Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 2: Von 1558 bis 1740. Göttingen, 1786.

Bild:
<< vorherige Seite
4) Folgen des Nimw. Fr. 1679-1685.

Die Kreisezu Pferdzu Fuß
Churrhein--600.-2707.
Obersachsen1322.-2707.
Oesterreich--2522.-5507.
Burgund--1321.-2708.
Franken--980.-1902.
Baiern--800.-1494.
Schwaben--1321.-2707.
Oberrhein--491.-2853.
Westphalen1321.-2708.
Niedersachsen1322.-2707.


Summa12000. zu Pferd28000. zu Fuß
zusammen40000. Mann.

Wegen der beiden Kreise Churrhein undV.
Oberrhein wurde zugleich erinnert, daß damals
verschiedene Stände dieser Kreise ihren Antheil zu
stellen nicht vermögend gewesen wären; daher man
diese beiden Kreise diesmal geringer angesetzt habe.
Die übrigen acht Kreise hätten aber nur für dies-
mal den daraus im Ganzen erwachsenen Abgang
übernommen, ohne daß es künftig zur Consequenz
gezogen werden solle. Inzwischen hat auch der
Bairische Kreis gleich im folgenden Jahre 1682.
behauptet, daß der Ansatz zu 800. Mann zu Pfer-
de und 1494. zu Fuß seine Kräfte übersteige. An
statt also, daß das Triplum davon 2400. Mann
zu Pferde und 4482. zu Fuß betrüge, hat der
Bairische Kreis überall sich nur zu zwey Regimen-
tern Infanterie zusammen zu 3473. Mann verste-
hen wollen, und Cavallerie gar nicht übernommen.


Von
T 4
4) Folgen des Nimw. Fr. 1679-1685.

Die Kreiſezu Pferdzu Fuß
Churrhein600.2707.
Oberſachſen1322.2707.
Oeſterreich2522.5507.
Burgund1321.2708.
Franken980.1902.
Baiern800.1494.
Schwaben1321.2707.
Oberrhein491.2853.
Weſtphalen1321.2708.
Niederſachſen1322.2707.


Summa12000. zu Pferd28000. zu Fuß
zuſammen40000. Mann.

Wegen der beiden Kreiſe Churrhein undV.
Oberrhein wurde zugleich erinnert, daß damals
verſchiedene Staͤnde dieſer Kreiſe ihren Antheil zu
ſtellen nicht vermoͤgend geweſen waͤren; daher man
dieſe beiden Kreiſe diesmal geringer angeſetzt habe.
Die uͤbrigen acht Kreiſe haͤtten aber nur fuͤr dies-
mal den daraus im Ganzen erwachſenen Abgang
uͤbernommen, ohne daß es kuͤnftig zur Conſequenz
gezogen werden ſolle. Inzwiſchen hat auch der
Bairiſche Kreis gleich im folgenden Jahre 1682.
behauptet, daß der Anſatz zu 800. Mann zu Pfer-
de und 1494. zu Fuß ſeine Kraͤfte uͤberſteige. An
ſtatt alſo, daß das Triplum davon 2400. Mann
zu Pferde und 4482. zu Fuß betruͤge, hat der
Bairiſche Kreis uͤberall ſich nur zu zwey Regimen-
tern Infanterie zuſammen zu 3473. Mann verſte-
hen wollen, und Cavallerie gar nicht uͤbernommen.


Von
T 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0337" n="295"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">4) Folgen des Nimw. Fr. 1679-1685.</hi> </fw><lb/>
          <table>
            <row>
              <cell>Die Krei&#x017F;e</cell>
              <cell>zu Pferd</cell>
              <cell>zu Fuß</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Churrhein</cell>
              <cell>&#x2014;</cell>
              <cell>600.</cell>
              <cell>&#x2012;</cell>
              <cell>2707.</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Ober&#x017F;ach&#x017F;en</cell>
              <cell>1322.</cell>
              <cell>&#x2012;</cell>
              <cell>2707.</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Oe&#x017F;terreich</cell>
              <cell>&#x2014;</cell>
              <cell>2522.</cell>
              <cell>&#x2012;</cell>
              <cell>5507.</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Burgund</cell>
              <cell>&#x2014;</cell>
              <cell>1321.</cell>
              <cell>&#x2012;</cell>
              <cell>2708.</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Franken</cell>
              <cell>&#x2014;</cell>
              <cell>980.</cell>
              <cell>&#x2012;</cell>
              <cell>1902.</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Baiern</cell>
              <cell>&#x2014;</cell>
              <cell>800.</cell>
              <cell>&#x2012;</cell>
              <cell>1494.</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Schwaben</cell>
              <cell>&#x2014;</cell>
              <cell>1321.</cell>
              <cell>&#x2012;</cell>
              <cell>2707.</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Oberrhein</cell>
              <cell>&#x2014;</cell>
              <cell>491.</cell>
              <cell>&#x2012;</cell>
              <cell>2853.</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>We&#x017F;tphalen</cell>
              <cell>1321.</cell>
              <cell>&#x2012;</cell>
              <cell>2708.</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>Nieder&#x017F;ach&#x017F;en</cell>
              <cell>1322.</cell>
              <cell>&#x2012;</cell>
              <cell>2707.</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>
                <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
              </cell>
              <cell>
                <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
              </cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Summa</cell>
              <cell>12000. zu Pferd</cell>
              <cell>28000. zu Fuß</cell>
            </row><lb/>
            <row>
              <cell>zu&#x017F;ammen</cell>
              <cell>40000. Mann.</cell>
            </row><lb/>
          </table>
          <p>Wegen der beiden Krei&#x017F;e <hi rendition="#fr">Churrhein</hi> und<note place="right"><hi rendition="#aq">V.</hi></note><lb/><hi rendition="#fr">Oberrhein</hi> wurde zugleich erinnert, daß damals<lb/>
ver&#x017F;chiedene Sta&#x0364;nde die&#x017F;er Krei&#x017F;e ihren Antheil zu<lb/>
&#x017F;tellen nicht vermo&#x0364;gend gewe&#x017F;en wa&#x0364;ren; daher man<lb/>
die&#x017F;e beiden Krei&#x017F;e diesmal geringer ange&#x017F;etzt habe.<lb/>
Die u&#x0364;brigen acht Krei&#x017F;e ha&#x0364;tten aber nur fu&#x0364;r dies-<lb/>
mal den daraus im Ganzen erwach&#x017F;enen Abgang<lb/>
u&#x0364;bernommen, ohne daß es ku&#x0364;nftig zur Con&#x017F;equenz<lb/>
gezogen werden &#x017F;olle. Inzwi&#x017F;chen hat auch der<lb/><hi rendition="#fr">Bairi&#x017F;che Kreis</hi> gleich im folgenden Jahre 1682.<lb/>
behauptet, daß der An&#x017F;atz zu 800. Mann zu Pfer-<lb/>
de und 1494. zu Fuß &#x017F;eine Kra&#x0364;fte u&#x0364;ber&#x017F;teige. An<lb/>
&#x017F;tatt al&#x017F;o, daß das Triplum davon 2400. Mann<lb/>
zu Pferde und 4482. zu Fuß betru&#x0364;ge, hat der<lb/>
Bairi&#x017F;che Kreis u&#x0364;berall &#x017F;ich nur zu zwey Regimen-<lb/>
tern Infanterie zu&#x017F;ammen zu 3473. Mann ver&#x017F;te-<lb/>
hen wollen, und Cavallerie gar nicht u&#x0364;bernommen.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">T 4</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Von</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[295/0337] 4) Folgen des Nimw. Fr. 1679-1685. Die Kreiſe zu Pferd zu Fuß Churrhein — 600. ‒ 2707. Oberſachſen 1322. ‒ 2707. Oeſterreich — 2522. ‒ 5507. Burgund — 1321. ‒ 2708. Franken — 980. ‒ 1902. Baiern — 800. ‒ 1494. Schwaben — 1321. ‒ 2707. Oberrhein — 491. ‒ 2853. Weſtphalen 1321. ‒ 2708. Niederſachſen 1322. ‒ 2707. Summa 12000. zu Pferd 28000. zu Fuß zuſammen 40000. Mann. Wegen der beiden Kreiſe Churrhein und Oberrhein wurde zugleich erinnert, daß damals verſchiedene Staͤnde dieſer Kreiſe ihren Antheil zu ſtellen nicht vermoͤgend geweſen waͤren; daher man dieſe beiden Kreiſe diesmal geringer angeſetzt habe. Die uͤbrigen acht Kreiſe haͤtten aber nur fuͤr dies- mal den daraus im Ganzen erwachſenen Abgang uͤbernommen, ohne daß es kuͤnftig zur Conſequenz gezogen werden ſolle. Inzwiſchen hat auch der Bairiſche Kreis gleich im folgenden Jahre 1682. behauptet, daß der Anſatz zu 800. Mann zu Pfer- de und 1494. zu Fuß ſeine Kraͤfte uͤberſteige. An ſtatt alſo, daß das Triplum davon 2400. Mann zu Pferde und 4482. zu Fuß betruͤge, hat der Bairiſche Kreis uͤberall ſich nur zu zwey Regimen- tern Infanterie zuſammen zu 3473. Mann verſte- hen wollen, und Cavallerie gar nicht uͤbernommen. V. Von T 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/puetter_staatsverfassung02_1786
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/puetter_staatsverfassung02_1786/337
Zitationshilfe: Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 2: Von 1558 bis 1740. Göttingen, 1786, S. 295. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/puetter_staatsverfassung02_1786/337>, abgerufen am 24.11.2024.