Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.Feldschers. Cap. XI. ten/ auch wohl gar auß einander/ so richtees wieder ein/ und währe allen Zufällen. In Summa procedier wie in vorigen Knie- scheiben Wunden gemeldet worden/ so kanstu dich nächst Gott gewisser Hülffe getrösten. Die Wunden der Zähen/ wer- den curirt wie die Fingerwunden/ wie sol- ches im 3. Capitel außführlich gedacht wor- den/ und dieses sey die Cur der weichen und fieischichten Theile/ von welchem wir nur die vornembsten und gefährlichsten betrach- tet/ weil eine schlechte und einfache Fleisch- Wunden ohn dem ein jeder Feldscher zu cu- riren weiß/ zu welchen wir auch die Wun- den der Nerven und Spanadern in einem sonderlichen Capitel mit beyfügen wollen/ damit denselben auch wieder zu rechte ge- holffen werden möge. Cap. V. Von den Wunden der Spanadern und Nerven/ und ob es möglich/ daß sie können gehafftet werden. DJe Spanadern (Nerven) sind wel-
Feldſchers. Cap. XI. ten/ auch wohl gar auß einander/ ſo richtees wieder ein/ und waͤhre allen Zufaͤllen. In Summa procedier wie in vorigen Knie- ſcheiben Wunden gemeldet worden/ ſo kanſtu dich naͤchſt Gott gewiſſer Huͤlffe getroͤſten. Die Wunden der Zaͤhen/ wer- den curirt wie die Fingerwunden/ wie ſol- ches im 3. Capitel außfuͤhrlich gedacht wor- den/ und dieſes ſey die Cur der weichen und fieiſchichten Theile/ von welchem wir nur die vornembſten und gefaͤhrlichſten betrach- tet/ weil eine ſchlechte und einfache Fleiſch- Wunden ohn dem ein jeder Feldſcher zu cu- riren weiß/ zu welchen wir auch die Wun- den der Nerven und Spanadern in einem ſonderlichen Capitel mit beyfuͤgen wollen/ damit denſelben auch wieder zu rechte ge- holffen werden moͤge. Cap. V. Von den Wunden der Spanadern und Nerven/ und ob es moͤglich/ daß ſie koͤnnen gehafftet werden. DJe Spanadern (Nerven) ſind wel-
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Feldſchers. Cap. XI.
ten/ auch wohl gar auß einander/ ſo richte
es wieder ein/ und waͤhre allen Zufaͤllen.
In Summa procedier wie in vorigen Knie-
ſcheiben Wunden gemeldet worden/ ſo
kanſtu dich naͤchſt Gott gewiſſer Huͤlffe
getroͤſten. Die Wunden der Zaͤhen/ wer-
den curirt wie die Fingerwunden/ wie ſol-
ches im 3. Capitel außfuͤhrlich gedacht wor-
den/ und dieſes ſey die Cur der weichen und
fieiſchichten Theile/ von welchem wir nur
die vornembſten und gefaͤhrlichſten betrach-
tet/ weil eine ſchlechte und einfache Fleiſch-
Wunden ohn dem ein jeder Feldſcher zu cu-
riren weiß/ zu welchen wir auch die Wun-
den der Nerven und Spanadern in einem
ſonderlichen Capitel mit beyfuͤgen wollen/
damit denſelben auch wieder zu rechte ge-
holffen werden moͤge.
Cap. V.
Von den Wunden der Spanadern
und Nerven/ und ob es moͤglich/
daß ſie koͤnnen gehafftet
werden.
DJe Spanadern (Nerven) ſind
nichts anders/ wie der beruͤhmte
Bartholinus wil/ als ein ſolches Theil/
wel-
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