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Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.

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Feldschers. Cap. XVII.
gen nicht unrecht/ welche nach der Schmie-
rung das Glied oberwerts mit etlichen
Bändern künstlich binden/ weil dadurch
nicht allein das Bluten verhindert/ son-
dern auch dem Gliede die empfindlichen
Schmertzen etwas benommen werden/
doch muß man auch nicht gar zu starck bin-
den/ damit nicht ein schädlicher Zufalldar-
auff erfolgen könne/ noch ist hiebey zuerin-
nern/ das etliche das allzuhefftige Bluten
mit starck zusammen gezogenen Häfften
und Brennen zustillen pflegen/ ich habe es
aber niemahls nöthig gehabt/ weil mir alle-
zeit meine Blutstillungen nebst angewand-
tem Fleiß wohl angegangen/ den Ort laß
diesen Tag wo dich nichts daran verhindert/
biß auff den folgenden Morgen verbunden
seyn/ und als denn laß die Bande/ wo es
das Bluten leiden wil ein wenig nach und
den Patienten den Stumpff allezeit etwas
in die Hohe halten/ so viel er es erleiden kan/
nach 3. oder 4. Tagen binde ihn auff/ nimb
die Blasen ab/ und lege über die noch übri-
ge Blutstillung ein frisches Pflaster/ ge-
gen Abend wenn nichts böses zu besorgen/
so erweiche die Blutstillung vollends und

nimb

Feldſchers. Cap. XVII.
gen nicht unrecht/ welche nach der Schmie-
rung das Glied oberwerts mit etlichen
Baͤndern kuͤnſtlich binden/ weil dadurch
nicht allein das Bluten verhindert/ ſon-
dern auch dem Gliede die empfindlichen
Schmertzen etwas benommen werden/
doch muß man auch nicht gar zu ſtarck bin-
den/ damit nicht ein ſchaͤdlicher Zufalldar-
auff erfolgen koͤnne/ noch iſt hiebey zuerin-
nern/ das etliche das allzuhefftige Bluten
mit ſtarck zuſammen gezogenen Haͤfften
und Brennen zuſtillen pflegen/ ich habe es
aber niemahls noͤthig gehabt/ weil mir alle-
zeit meine Blutſtillungen nebſt angewand-
tem Fleiß wohl angegangen/ den Ort laß
dieſen Tag wo dich nichts daran verhindert/
biß auff den folgenden Morgen verbunden
ſeyn/ und als denn laß die Bande/ wo es
das Bluten leiden wil ein wenig nach und
den Patienten den Stumpff allezeit etwas
in die Hohe halten/ ſo viel er es erleiden kan/
nach 3. oder 4. Tagen binde ihn auff/ nimb
die Blaſen ab/ und lege uͤber die noch uͤbri-
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gen Abend wenn nichts boͤſes zu beſorgen/
ſo erweiche die Blutſtillung vollends und

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[167/0207] Feldſchers. Cap. XVII. gen nicht unrecht/ welche nach der Schmie- rung das Glied oberwerts mit etlichen Baͤndern kuͤnſtlich binden/ weil dadurch nicht allein das Bluten verhindert/ ſon- dern auch dem Gliede die empfindlichen Schmertzen etwas benommen werden/ doch muß man auch nicht gar zu ſtarck bin- den/ damit nicht ein ſchaͤdlicher Zufalldar- auff erfolgen koͤnne/ noch iſt hiebey zuerin- nern/ das etliche das allzuhefftige Bluten mit ſtarck zuſammen gezogenen Haͤfften und Brennen zuſtillen pflegen/ ich habe es aber niemahls noͤthig gehabt/ weil mir alle- zeit meine Blutſtillungen nebſt angewand- tem Fleiß wohl angegangen/ den Ort laß dieſen Tag wo dich nichts daran verhindert/ biß auff den folgenden Morgen verbunden ſeyn/ und als denn laß die Bande/ wo es das Bluten leiden wil ein wenig nach und den Patienten den Stumpff allezeit etwas in die Hohe halten/ ſo viel er es erleiden kan/ nach 3. oder 4. Tagen binde ihn auff/ nimb die Blaſen ab/ und lege uͤber die noch uͤbri- ge Blutſtillung ein friſches Pflaſter/ ge- gen Abend wenn nichts boͤſes zu beſorgen/ ſo erweiche die Blutſtillung vollends und nimb

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Zitationshilfe: Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/207>, abgerufen am 23.11.2024.