Purtscheller, Ludwig: Zur Entwicklungsgeschichte des Alpinismus und der alpinen Technik in den Deutschen und Oesterreichischen Alpen. In: Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins. Band XXV. Berlin, 1894, S. 95-176.L. Purtscheller waren. Die
Menge des gewonnenen Goldes war so bedeutend,dass dessen Werth in Italien innerhalb weniger Jahre auf den dritten Theil herabsank. Einen neuen Aufschwung erlebte der Goldbergbau im Lande Salzburg im XV. Jahrhundert, und selbst in der ödesten Region, in der Nähe der Gipfel, nahe oder unter dem Gletschereise, finden sich noch wohlerhaltene Zeugen von dem reichen Bergsegen früherer Tage. Unter lebhafter Anerkennung ihrer Verdienste darf die [Abbildung]
Dr. Anton von Ruthner.
Touristik auch der Botaniker, Geologen und Kartographen ge-denken, die zu einer Zeit die Alpen bereisten, wo Gebirgsfahrten als Selbstzweck zu den grössten Seltenheiten gehörten. Männer, wie L. v. Buch, A. v. Humboldt, C. E. v. Moll, B. Hacquet, D. H. Hoppe, F. X. Wulfen, H. und A. v. Schlagintweit, P. Anich, K. v. Sonklar, J. Payer, F. Keil, haben nicht nur an der wissenschaftlichen, sondern auch an der touristischen Er- schliessung der Gebirgswelt Antheil genommen. Auch in der Blüthezeit des englischen Alpinismus sehen wir wissenschaftliche Grössen, wie L. Stephen, H. B. George und J. Tyndall an dessen Spitze. L. Purtscheller waren. Die
Menge des gewonnenen Goldes war so bedeutend,dass dessen Werth in Italien innerhalb weniger Jahre auf den dritten Theil herabsank. Einen neuen Aufschwung erlebte der Goldbergbau im Lande Salzburg im XV. Jahrhundert, und selbst in der ödesten Region, in der Nähe der Gipfel, nahe oder unter dem Gletschereise, finden sich noch wohlerhaltene Zeugen von dem reichen Bergsegen früherer Tage. Unter lebhafter Anerkennung ihrer Verdienste darf die [Abbildung]
Dr. Anton von Ruthner.
Touristik auch der Botaniker, Geologen und Kartographen ge-denken, die zu einer Zeit die Alpen bereisten, wo Gebirgsfahrten als Selbstzweck zu den grössten Seltenheiten gehörten. Männer, wie L. v. Buch, A. v. Humboldt, C. E. v. Moll, B. Hacquet, D. H. Hoppe, F. X. Wulfen, H. und A. v. Schlagintweit, P. Anich, K. v. Sonklar, J. Payer, F. Keil, haben nicht nur an der wissenschaftlichen, sondern auch an der touristischen Er- schliessung der Gebirgswelt Antheil genommen. Auch in der Blüthezeit des englischen Alpinismus sehen wir wissenschaftliche Grössen, wie L. Stephen, H. B. George und J. Tyndall an dessen Spitze. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0010" n="104"/><fw place="top" type="header">L. Purtscheller</fw>waren. Die Menge des gewonnenen Goldes war so bedeutend,<lb/> dass dessen Werth in Italien innerhalb weniger Jahre auf den<lb/> dritten Theil herabsank. Einen neuen Aufschwung erlebte der<lb/> Goldbergbau im Lande Salzburg im XV. Jahrhundert, und selbst<lb/> in der ödesten Region, in der Nähe der Gipfel, nahe oder unter<lb/> dem Gletschereise, finden sich noch wohlerhaltene Zeugen von<lb/> dem reichen Bergsegen früherer Tage.</p><lb/> <p>Unter lebhafter Anerkennung ihrer Verdienste darf die<lb/><figure><head><hi rendition="#i">Dr. Anton von Ruthner.</hi></head></figure><lb/> Touristik auch der Botaniker, Geologen und Kartographen ge-<lb/> denken, die zu einer Zeit die Alpen bereisten, wo Gebirgsfahrten<lb/> als Selbstzweck zu den grössten Seltenheiten gehörten. Männer,<lb/> wie <hi rendition="#g">L. v. Buch, A. v. Humboldt, C. E. v. Moll, B. Hacquet,<lb/> D. H. Hoppe, F. X. Wulfen, H. und A. v. Schlagintweit,<lb/> P. Anich, K. v. Sonklar, J. Payer, F. Keil</hi>, haben nicht nur<lb/> an der wissenschaftlichen, sondern auch an der touristischen Er-<lb/> schliessung der Gebirgswelt Antheil genommen. Auch in der<lb/> Blüthezeit des englischen Alpinismus sehen wir wissenschaftliche<lb/> Grössen, wie <hi rendition="#g">L. Stephen, H. B. George</hi> und <hi rendition="#g">J. Tyndall</hi> an<lb/> dessen Spitze.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [104/0010]
L. Purtscheller
waren. Die Menge des gewonnenen Goldes war so bedeutend,
dass dessen Werth in Italien innerhalb weniger Jahre auf den
dritten Theil herabsank. Einen neuen Aufschwung erlebte der
Goldbergbau im Lande Salzburg im XV. Jahrhundert, und selbst
in der ödesten Region, in der Nähe der Gipfel, nahe oder unter
dem Gletschereise, finden sich noch wohlerhaltene Zeugen von
dem reichen Bergsegen früherer Tage.
Unter lebhafter Anerkennung ihrer Verdienste darf die
[Abbildung Dr. Anton von Ruthner. ]
Touristik auch der Botaniker, Geologen und Kartographen ge-
denken, die zu einer Zeit die Alpen bereisten, wo Gebirgsfahrten
als Selbstzweck zu den grössten Seltenheiten gehörten. Männer,
wie L. v. Buch, A. v. Humboldt, C. E. v. Moll, B. Hacquet,
D. H. Hoppe, F. X. Wulfen, H. und A. v. Schlagintweit,
P. Anich, K. v. Sonklar, J. Payer, F. Keil, haben nicht nur
an der wissenschaftlichen, sondern auch an der touristischen Er-
schliessung der Gebirgswelt Antheil genommen. Auch in der
Blüthezeit des englischen Alpinismus sehen wir wissenschaftliche
Grössen, wie L. Stephen, H. B. George und J. Tyndall an
dessen Spitze.
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