Der Kieselmagnesit aus dem Serpentin von Baldissero und Castel- lamento in Piemont soll 12 H, 14,2 Si, 26,3 Mg und 46 C haben. In schneeweißen ausgezeichneten Knollen findet man ihn in den Spalten des Basaltes von Sasbach am Kaiserstuhl.
3. Dolomitspath.
Ca C + Mg C ist seine ideale Formel, bildet also eine Mitte zwischen Kalk- und Bitterspath, Hausmann nennt ihn daher nicht unpassend Bitterkalk. Ursprünglich wurde der Name zu Ehren Dolomieu's in Saussures Alpenreise für Gesteine gebraucht, allein da sich in deren Drusenhöhlen unsere Krystalle finden, so ist eine Uebertragung des Na- mens nothwendig geworden. Uebrigens mischt sich die Bittererde mit der Kalkerde in so mannigfachen Graden, daß auch hier eine scharfe Trennung unmöglich scheint.
Rhomboederwinkel 106° 15', also genau die Mitte zwischen Kalk- und Bitterspath, daher a = 1,2016 =
[Formel 1]
, lga = 0,07975. Die einfachen Rhomboeder kommen eingesprengt im Chloritschiefer der Alpen vor, und sind dann schwer von den gleich gelagerten Bitterspathen zu unterscheiden, nur pflegen sie wegen geringeren Eisengehalts ungefärbter zu sein. Werner vermischte alle unter dem Namen Rautenspath, auch Bitterspath wird für sie gebraucht. Leichter zu unterscheiden sind dagegen die Exemplare von Drusenräumen, wie die prachtvollen einfachen und Zwillingskrystalle von Traversella in Piemont. Das Hauptrhomboeder hat sehr glänzende Flächen, was beim Kalkspath nicht leicht vorkommt, dazu gesellt sich an den Kanten die 2te Säule und der gewöhnliche Drei- kantner a : 1/3 a : 1/2a. Dufrenoy will auch das nächste stumpfere Rhom- boeder 2a' : 2 a' : infinitya 135° 37' und das nächste schärfere 1/2a' : 1/2a' : infinitya 77° 22' gemessen haben, was genau mit dem Hauptrhomboederwinkel stimmen würde. Auch manche andere Fläche wird noch angegeben, so daß der Dolomitspath auch in dieser Beziehung dem Kalkspath näher steht, als irgend ein anderes Fossil. Doch ist er etwas härter 3--4, und wiegt etwas mehr, Gew. 2,85--2,9.
In kalter Salzsäure entwickeln größere Stücke nur wenige Blasen, das unterscheidet ihn leicht vom Kalkspath, während die ammoniakalisch gemachte Lösung sowohl mit Oxalsäure (Kalk), als mit phosphorsaurem Natron (Magnesia) einen Niederschlag gibt. Auch fehlt es gewöhnlich nicht an etwas Fe und Mn. Je nach dem Vorkommen hat man viele Varietäten zu machen.
Die glattflächigen Rhomboeder kommen eingesprengt in dem Talk- und Chloritschiefer des Alpinischen Hochgebirges, oder auf Gang- klüften mit Bergkrystall in Tyrol, der Schweiz, Piemont etc. vor. Zu Traversella brechen sie mit Mesitinspath. Besonders wichtig sind die kleinen Krystalle in Drusenräumen der Dolomitfelsen. Lokalnamen wie Tharandit von Tharand in Sachsen, und der ältere Miemit von Miemo in Toskana erregen kein Interesse.
II. Cl. Saliniſche Steine: Dolomit.
Der Kieſelmagneſit aus dem Serpentin von Baldiſſero und Caſtel- lamento in Piemont ſoll 12 Ḣ̶, 14,2 S⃛i, 26,3 Ṁg und 46 C̈ haben. In ſchneeweißen ausgezeichneten Knollen findet man ihn in den Spalten des Baſaltes von Sasbach am Kaiſerſtuhl.
3. Dolomitſpath.
Ċa C̈ + Ṁg C̈ iſt ſeine ideale Formel, bildet alſo eine Mitte zwiſchen Kalk- und Bitterſpath, Hausmann nennt ihn daher nicht unpaſſend Bitterkalk. Urſprünglich wurde der Name zu Ehren Dolomieu’s in Sauſſures Alpenreiſe für Geſteine gebraucht, allein da ſich in deren Druſenhöhlen unſere Kryſtalle finden, ſo iſt eine Uebertragung des Na- mens nothwendig geworden. Uebrigens miſcht ſich die Bittererde mit der Kalkerde in ſo mannigfachen Graden, daß auch hier eine ſcharfe Trennung unmöglich ſcheint.
Rhomboederwinkel 106° 15′, alſo genau die Mitte zwiſchen Kalk- und Bitterſpath, daher a = 1,2016 =
[Formel 1]
, lga = 0,07975. Die einfachen Rhomboeder kommen eingeſprengt im Chloritſchiefer der Alpen vor, und ſind dann ſchwer von den gleich gelagerten Bitterſpathen zu unterſcheiden, nur pflegen ſie wegen geringeren Eiſengehalts ungefärbter zu ſein. Werner vermiſchte alle unter dem Namen Rautenſpath, auch Bitterſpath wird für ſie gebraucht. Leichter zu unterſcheiden ſind dagegen die Exemplare von Druſenräumen, wie die prachtvollen einfachen und Zwillingskryſtalle von Traverſella in Piemont. Das Hauptrhomboeder hat ſehr glänzende Flächen, was beim Kalkſpath nicht leicht vorkommt, dazu geſellt ſich an den Kanten die 2te Säule und der gewöhnliche Drei- kantner a : ⅓a : ½a. Dufrénoy will auch das nächſte ſtumpfere Rhom- boeder 2a′ : 2 a′ : ∞a 135° 37′ und das nächſte ſchärfere ½a′ : ½a′ : ∞a 77° 22′ gemeſſen haben, was genau mit dem Hauptrhomboederwinkel ſtimmen würde. Auch manche andere Fläche wird noch angegeben, ſo daß der Dolomitſpath auch in dieſer Beziehung dem Kalkſpath näher ſteht, als irgend ein anderes Foſſil. Doch iſt er etwas härter 3—4, und wiegt etwas mehr, Gew. 2,85—2,9.
In kalter Salzſäure entwickeln größere Stücke nur wenige Blaſen, das unterſcheidet ihn leicht vom Kalkſpath, während die ammoniakaliſch gemachte Löſung ſowohl mit Oxalſäure (Kalk), als mit phosphorſaurem Natron (Magneſia) einen Niederſchlag gibt. Auch fehlt es gewöhnlich nicht an etwas Ḟe und Ṁn. Je nach dem Vorkommen hat man viele Varietäten zu machen.
Die glattflächigen Rhomboeder kommen eingeſprengt in dem Talk- und Chloritſchiefer des Alpiniſchen Hochgebirges, oder auf Gang- klüften mit Bergkryſtall in Tyrol, der Schweiz, Piemont ꝛc. vor. Zu Traverſella brechen ſie mit Meſitinſpath. Beſonders wichtig ſind die kleinen Kryſtalle in Druſenräumen der Dolomitfelſen. Lokalnamen wie Tharandit von Tharand in Sachſen, und der ältere Miemit von Miemo in Toskana erregen kein Intereſſe.
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II. Cl. Saliniſche Steine: Dolomit.
Der Kieſelmagneſit aus dem Serpentin von Baldiſſero und Caſtel-
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ſchneeweißen ausgezeichneten Knollen findet man ihn in den Spalten des
Baſaltes von Sasbach am Kaiſerſtuhl.
3. Dolomitſpath.
Ċa C̈ + Ṁg C̈ iſt ſeine ideale Formel, bildet alſo eine Mitte zwiſchen
Kalk- und Bitterſpath, Hausmann nennt ihn daher nicht unpaſſend
Bitterkalk. Urſprünglich wurde der Name zu Ehren Dolomieu’s in
Sauſſures Alpenreiſe für Geſteine gebraucht, allein da ſich in deren
Druſenhöhlen unſere Kryſtalle finden, ſo iſt eine Uebertragung des Na-
mens nothwendig geworden. Uebrigens miſcht ſich die Bittererde mit der
Kalkerde in ſo mannigfachen Graden, daß auch hier eine ſcharfe Trennung
unmöglich ſcheint.
Rhomboederwinkel 106° 15′, alſo genau die Mitte zwiſchen
Kalk- und Bitterſpath, daher
a = 1,2016 = [FORMEL], lga = 0,07975.
Die einfachen Rhomboeder kommen eingeſprengt im Chloritſchiefer der
Alpen vor, und ſind dann ſchwer von den gleich gelagerten Bitterſpathen
zu unterſcheiden, nur pflegen ſie wegen geringeren Eiſengehalts ungefärbter
zu ſein. Werner vermiſchte alle unter dem Namen Rautenſpath, auch
Bitterſpath wird für ſie gebraucht. Leichter zu unterſcheiden ſind dagegen
die Exemplare von Druſenräumen, wie die prachtvollen einfachen und
Zwillingskryſtalle von Traverſella in Piemont. Das Hauptrhomboeder
hat ſehr glänzende Flächen, was beim Kalkſpath nicht leicht vorkommt,
dazu geſellt ſich an den Kanten die 2te Säule und der gewöhnliche Drei-
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77° 22′ gemeſſen haben, was genau mit dem Hauptrhomboederwinkel
ſtimmen würde. Auch manche andere Fläche wird noch angegeben, ſo
daß der Dolomitſpath auch in dieſer Beziehung dem Kalkſpath näher
ſteht, als irgend ein anderes Foſſil. Doch iſt er etwas härter 3—4, und
wiegt etwas mehr, Gew. 2,85—2,9.
In kalter Salzſäure entwickeln größere Stücke nur wenige Blaſen,
das unterſcheidet ihn leicht vom Kalkſpath, während die ammoniakaliſch
gemachte Löſung ſowohl mit Oxalſäure (Kalk), als mit phosphorſaurem
Natron (Magneſia) einen Niederſchlag gibt. Auch fehlt es gewöhnlich
nicht an etwas Ḟe und Ṁn. Je nach dem Vorkommen hat man viele
Varietäten zu machen.
Die glattflächigen Rhomboeder kommen eingeſprengt in dem
Talk- und Chloritſchiefer des Alpiniſchen Hochgebirges, oder auf Gang-
klüften mit Bergkryſtall in Tyrol, der Schweiz, Piemont ꝛc. vor. Zu
Traverſella brechen ſie mit Meſitinſpath. Beſonders wichtig ſind die
kleinen Kryſtalle in Druſenräumen der Dolomitfelſen. Lokalnamen wie
Tharandit von Tharand in Sachſen, und der ältere Miemit von Miemo
in Toskana erregen kein Intereſſe.
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Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/353>, abgerufen am 22.11.2024.
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