Raabe, Wilhelm: Das Odfeld. Leipzig, 1889."Trau nicht Wort und Hand; "Denke nur kein Pfand "Ist genug vor Unbestand." Dies war aus einem Liederbuch, das vordem auf „Trau nicht Wort und Hand; „Denke nur kein Pfand „Iſt genug vor Unbeſtand.“ Dies war aus einem Liederbuch, das vordem auf <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0119" n="111"/> <lg n="2"> <l>„Trau nicht Wort und Hand;</l><lb/> <l>„Denke nur kein Pfand</l><lb/> <l>„Iſt genug vor Unbeſtand.“</l><lb/> </lg> </lg> <p>Dies war aus einem Liederbuch, das vordem auf<lb/> ſeiner ſeligen Mutter Tiſchchen zu Bevern gelegen hatte.<lb/> Es ſtammte noch aus dem verfloſſenen Jahrhundert,<lb/> enthielt des Herrn von Hoffmannswaldau und anderer<lb/> berühmten teutſchen Poeten auserleſene Gedichte; und<lb/> der Junker von Münchhauſen hatte ſchon in jüngſten<lb/> Jahren mehr aus ihm gelernt, als ihm eigentlich<lb/> gut war.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [111/0119]
„Trau nicht Wort und Hand;
„Denke nur kein Pfand
„Iſt genug vor Unbeſtand.“
Dies war aus einem Liederbuch, das vordem auf
ſeiner ſeligen Mutter Tiſchchen zu Bevern gelegen hatte.
Es ſtammte noch aus dem verfloſſenen Jahrhundert,
enthielt des Herrn von Hoffmannswaldau und anderer
berühmten teutſchen Poeten auserleſene Gedichte; und
der Junker von Münchhauſen hatte ſchon in jüngſten
Jahren mehr aus ihm gelernt, als ihm eigentlich
gut war.
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