Raabe, Wilhelm: Das Odfeld. Leipzig, 1889.Wie die Kinder thaten sie, was ihnen gerathen Als sie wiederum aufblickten, merkten sie, daß der Fünf weitere Minuten später seufzte Thedel wahr¬ "Und das hat Er herausgefunden?!.. Er! Und Laut rief er, -- im rand- und bandlos hervor¬ "Vivat der Herr Magister Buchius! Der Herzog Raabe, Das Odfeld. 14
Wie die Kinder thaten ſie, was ihnen gerathen Als ſie wiederum aufblickten, merkten ſie, daß der Fünf weitere Minuten ſpäter ſeufzte Thedel wahr¬ „Und das hat Er herausgefunden?!.. Er! Und Laut rief er, — im rand- und bandlos hervor¬ „Vivat der Herr Magiſter Buchius! Der Herzog Raabe, Das Odfeld. 14
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Wie die Kinder thaten ſie, was ihnen gerathen
wurde; und ſaßen eine geraume Weile ſtill, auf die
Schlacht draußen horchend, auf dieſen Donner, der nur
wie ein unterbrochenes leiſes Murren durch die Felſen¬
ſpalten zu ihnen in die Tiefe hinabdrang.
Als ſie wiederum aufblickten, merkten ſie, daß der
ſchwache Schimmer des Tageslichtes, welcher durch die¬
ſelben Steinritzen in ihren Zufluchtsort eindrang, ge¬
nügte, ſie „lebendig im Grabe“ bei Beſinnung zu er¬
halten.
Fünf weitere Minuten ſpäter ſeufzte Thedel wahr¬
haft kläglich vor ſich hin:
„Und das hat Er herausgefunden?!.. Er! Und
Wir haben gemeint, der Wald und der Berg vier
Stunden um Amelungsborn ſei nur für uns in die
Welt hingeſtellt worden! Jetzt ſteckt er uns Alle in
die Taſche, und der Bauerochſe Schelze kann ihm nur
verſtohlen auf der Fährte folgen. Es iſt eine Blamage
für die ganze Schule, und es war die allerhöchſte Zeit,
daß ſie aus der lichtgrünen Waldgloria nach Holzminden
zu den Schuſtern und Schneidern verlegt wurde.“
Laut rief er, — im rand- und bandlos hervor¬
brechenden Enthuſiasmo ſchrie er:
„Vivat der Herr Magiſter Buchius! Der Herzog
Ferdinand und die Canaillen, der Poyanne und der
Chabot müſſen ſich am Ith treffen, daß das Letzte vom
richtigen Amelungsborner Cötus nun, da es zu ſpät
Raabe, Das Odfeld. 14
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