Raabe, Wilhelm: Das Odfeld. Leipzig, 1889.lichsten Grund zur Verwunderung, zum Kopfschütteln "No. 5. Ein römischer Rittersporn, so wahrschein¬ "No. 7. Eines cheruskischen Edelings Arm- und "No. 7a. Derselbige Topf, der bessern Erhaltung "No. 7b. Etliche Aschen und Kohlen aus dem näm¬ "No. 16. Ein Fausthammer auf der Mäusebreite, "No. 20. Ein versteinerter Knochen hominis diluvii lichſten Grund zur Verwunderung, zum Kopfſchütteln „No. 5. Ein römiſcher Ritterſporn, ſo wahrſchein¬ „No. 7. Eines cheruskiſchen Edelings Arm- und „No. 7a. Derſelbige Topf, der beſſern Erhaltung „No. 7b. Etliche Aſchen und Kohlen aus dem näm¬ „No. 16. Ein Fauſthammer auf der Mäuſebreite, „No. 20. Ein verſteinerter Knochen hominis diluvii <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0060" n="52"/> lichſten Grund zur Verwunderung, zum Kopfſchütteln<lb/> und zum Geſpött gegeben; und zwar nicht der Erklä¬<lb/> rungen wegen, ſondern wegen des närriſchen Menſchen,<lb/> der ſich mit dergleichen riſibeln Allotriis abgab.</p><lb/> <p>„No. 5. Ein römiſcher Ritterſporn, ſo wahrſchein¬<lb/> lich in den kayſerlichen Armaden Divi Auguſti oder<lb/> Tiberii verloren. Im Sumpf am Molter-Bach gefun¬<lb/> den. Arg verroſtet.“</p><lb/> <p>„No. 7. Eines cheruskiſchen Edelings Arm- und<lb/> Schmuckring. In einem Topfe gefunden ohnweit Warbſen.“</p><lb/> <p>„No. 7<hi rendition="#aq">a</hi>. Derſelbige Topf, der beſſern Erhaltung<lb/> wegen mit Draht umbunden.“</p><lb/> <p>„No. 7<hi rendition="#aq">b</hi>. Etliche Aſchen und Kohlen aus dem näm¬<lb/> lichen Topfe. Zum Andenken an unſere Vorfahren in<lb/> einem Papier conſerviret in der Tobacksdoſe des hoch¬<lb/> ſeligen Herrn Abtes Doctoris Johann Friedrich Häſeler,<lb/> weiland hieſiger hohen Schule weitberühmten Vorſteher.<lb/> Ein feiner weltbekannter Mathematicus!“</p><lb/> <p>„No. 16. Ein Fauſthammer auf der Mäuſebreite,<lb/> Stadtoldendorfer Feldmark aufgegraben. Wie mir däucht<lb/> eines teutſchen Offiziers Kaiſers Caroli Magni Gewaffen.<lb/> Doch laſſe ich dieſes beſſern Gelehrten anheimgeſtellt<lb/> ſein.“</p><lb/> <p>„No. 20. Ein verſteinerter Knochen <hi rendition="#aq">hominis diluvii<lb/> testis</hi>. Eine große Rarität! Hat mir aber im Kloſter<lb/> mannichfachen Verdruß zugezogen, derer hierüber anders<lb/> laufenden Meinungen wegen. In den Steinbrüchen,<lb/> im Sundern gefunden.“<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [52/0060]
lichſten Grund zur Verwunderung, zum Kopfſchütteln
und zum Geſpött gegeben; und zwar nicht der Erklä¬
rungen wegen, ſondern wegen des närriſchen Menſchen,
der ſich mit dergleichen riſibeln Allotriis abgab.
„No. 5. Ein römiſcher Ritterſporn, ſo wahrſchein¬
lich in den kayſerlichen Armaden Divi Auguſti oder
Tiberii verloren. Im Sumpf am Molter-Bach gefun¬
den. Arg verroſtet.“
„No. 7. Eines cheruskiſchen Edelings Arm- und
Schmuckring. In einem Topfe gefunden ohnweit Warbſen.“
„No. 7a. Derſelbige Topf, der beſſern Erhaltung
wegen mit Draht umbunden.“
„No. 7b. Etliche Aſchen und Kohlen aus dem näm¬
lichen Topfe. Zum Andenken an unſere Vorfahren in
einem Papier conſerviret in der Tobacksdoſe des hoch¬
ſeligen Herrn Abtes Doctoris Johann Friedrich Häſeler,
weiland hieſiger hohen Schule weitberühmten Vorſteher.
Ein feiner weltbekannter Mathematicus!“
„No. 16. Ein Fauſthammer auf der Mäuſebreite,
Stadtoldendorfer Feldmark aufgegraben. Wie mir däucht
eines teutſchen Offiziers Kaiſers Caroli Magni Gewaffen.
Doch laſſe ich dieſes beſſern Gelehrten anheimgeſtellt
ſein.“
„No. 20. Ein verſteinerter Knochen hominis diluvii
testis. Eine große Rarität! Hat mir aber im Kloſter
mannichfachen Verdruß zugezogen, derer hierüber anders
laufenden Meinungen wegen. In den Steinbrüchen,
im Sundern gefunden.“
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