Raabe, Wilhelm: Die Chronik der Sperlingsgasse. Berlin, 1857.erstens: über den verschlossenen Schrank, "Es war, es war ..... nun Lischen, wer war es?" "Die Katze, die Katze!" "Richtig, die Katze, Mietz, der Madame Pimpernell "Nun, wer mochte diese zweite Person wohl sein, "Der Hund, Marquart's Bello!" schrie Elise ganz "Gerathen, es war Bello, der Edle; ein weiter Ver- erſtens: über den verſchloſſenen Schrank, „Es war, es war ..... nun Lischen, wer war es?“ „Die Katze, die Katze!“ „Richtig, die Katze, Mietz, der Madame Pimpernell „Nun, wer mochte dieſe zweite Perſon wohl ſein, „Der Hund, Marquart’s Bello!“ ſchrie Eliſe ganz „Gerathen, es war Bello, der Edle; ein weiter Ver- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p> <pb facs="#f0100" n="90"/> <hi rendition="#et">erſtens: über den verſchloſſenen Schrank,<lb/> zweitens: über die andere Perſon,<lb/> drittens: über ſich ſelbſt.“</hi> </p><lb/> <p>„Es war, es war ..... nun Lischen, wer war es?“</p><lb/> <p>„Die Katze, die Katze!“</p><lb/> <p>„Richtig, die Katze, Mietz, der Madame Pimpernell<lb/> ihre Katze. (Holla, Rezenſent! Du brauchſt nicht auf-<lb/> zuſtehen!) Die andere Perſon war etwas größer, als<lb/> Mietz, hatte einen braunen Pelz an, marſchirte auch<lb/> auf vier Beinen einher, wie Mietz, aber lange nicht ſo<lb/> leiſe, und ärgerte ſich auch über drei Dinge: das Schloß<lb/> am Schranke, die Katze und ſich ſelbſt. Ihren Schwanz<lb/> hätte ſie ebenfalls gern hin und her geſchleudert, aber<lb/> ſie konnte es leider nicht, denn ſie beſaß nur einen ganz<lb/> kleinen Stummel, nicht der Rede werth. Das machte<lb/> ſie faſt noch ergrimmter, als Mietz, denn die konnte<lb/> doch wenigſtens ihrem Zorn Luft machen.“</p><lb/> <p>„Nun, wer mochte dieſe zweite Perſon wohl ſein,<lb/> Liſe?“</p><lb/> <p>„Der Hund, Marquart’s Bello!“ ſchrie Eliſe ganz<lb/> entzückt. —</p><lb/> <p>„Gerathen, es war Bello, der Edle; ein weiter Ver-<lb/> wandter vom Rezenſenten und ſonſt auch ein ganz netter<lb/> Kerl, aber — wie geſagt — vor dem Schrank hatte<lb/> er nichts zu ſuchen!“</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [90/0100]
erſtens: über den verſchloſſenen Schrank,
zweitens: über die andere Perſon,
drittens: über ſich ſelbſt.“
„Es war, es war ..... nun Lischen, wer war es?“
„Die Katze, die Katze!“
„Richtig, die Katze, Mietz, der Madame Pimpernell
ihre Katze. (Holla, Rezenſent! Du brauchſt nicht auf-
zuſtehen!) Die andere Perſon war etwas größer, als
Mietz, hatte einen braunen Pelz an, marſchirte auch
auf vier Beinen einher, wie Mietz, aber lange nicht ſo
leiſe, und ärgerte ſich auch über drei Dinge: das Schloß
am Schranke, die Katze und ſich ſelbſt. Ihren Schwanz
hätte ſie ebenfalls gern hin und her geſchleudert, aber
ſie konnte es leider nicht, denn ſie beſaß nur einen ganz
kleinen Stummel, nicht der Rede werth. Das machte
ſie faſt noch ergrimmter, als Mietz, denn die konnte
doch wenigſtens ihrem Zorn Luft machen.“
„Nun, wer mochte dieſe zweite Perſon wohl ſein,
Liſe?“
„Der Hund, Marquart’s Bello!“ ſchrie Eliſe ganz
entzückt. —
„Gerathen, es war Bello, der Edle; ein weiter Ver-
wandter vom Rezenſenten und ſonſt auch ein ganz netter
Kerl, aber — wie geſagt — vor dem Schrank hatte
er nichts zu ſuchen!“
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