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[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satyrischer Schriften. Bd. 2. Leipzig, 1751.

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PhOBEROTATON PANTON TON PhOBEROTATON,
das ist:
Das fürchterlichste unter allen fürchterlichsten.
Oder:
Das unerbittliche Geschick des ungerechten Himmels
durch einen frühzeitigen Tod;
Bey der Baare
des weiland Hochedelgebornen, Vesten,
und Rechtshochgelahrten Herrn,
Herrn N. N.
Erblehn- und Gerichts-Herrn auf N. N.

berühmten Doctors beider Rechte,
Welcher im vier und siebenzigsten Jahre seines ruhmvol-
len Alters, zur größten Betrübniß seiner noch jungen,
und um desto mehr untröstbaren, hinterlaßnen Frauen
Wittwe, und sämtlicher in die tiefste Trauer versetzten
Erben, zum Schrecken aller nothleidenden Wittwen und
Waisen, zum Unglücke aller Dürftigen und Verlaßnen,
der ganzen Stadt zum Jammer, und zu einem unersetzlichen
Verluste der edeln Gerechtigkeit, viel zu früh,
doch selig, verschied,
in Gegenwart der leidtragenden Bürgerschaft und unter
Begleitung vieler tausend Thränen,
in Form einer Standrede betrachtet.
Eine Fabel
von

N.
Auf Verlangen zum Drucke befördert.





ΦΟΒΕΡΟΤΑΤΟΝ ΠΑΝΤΩΝ ΤΩΝ ΦΟΒΕΡΟΤΑΤΩΝ,
das iſt:
Das fuͤrchterlichſte unter allen fuͤrchterlichſten.
Oder:
Das unerbittliche Geſchick des ungerechten Himmels
durch einen fruͤhzeitigen Tod;
Bey der Baare
des weiland Hochedelgebornen, Veſten,
und Rechtshochgelahrten Herrn,
Herrn N. N.
Erblehn- und Gerichts-Herrn auf N. N.

beruͤhmten Doctors beider Rechte,
Welcher im vier und ſiebenzigſten Jahre ſeines ruhmvol-
len Alters, zur groͤßten Betruͤbniß ſeiner noch jungen,
und um deſto mehr untroͤſtbaren, hinterlaßnen Frauen
Wittwe, und ſaͤmtlicher in die tiefſte Trauer verſetzten
Erben, zum Schrecken aller nothleidenden Wittwen und
Waiſen, zum Ungluͤcke aller Duͤrftigen und Verlaßnen,
der ganzen Stadt zum Jammer, und zu einem unerſetzlichen
Verluſte der edeln Gerechtigkeit, viel zu fruͤh,
doch ſelig, verſchied,
in Gegenwart der leidtragenden Buͤrgerſchaft und unter
Begleitung vieler tauſend Thraͤnen,
in Form einer Standrede betrachtet.
Eine Fabel
von

N.
Auf Verlangen zum Drucke befoͤrdert.





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[[225]/0225] ΦΟΒΕΡΟΤΑΤΟΝ ΠΑΝΤΩΝ ΤΩΝ ΦΟΒΕΡΟΤΑΤΩΝ, das iſt: Das fuͤrchterlichſte unter allen fuͤrchterlichſten. Oder: Das unerbittliche Geſchick des ungerechten Himmels durch einen fruͤhzeitigen Tod; Bey der Baare des weiland Hochedelgebornen, Veſten, und Rechtshochgelahrten Herrn, Herrn N. N. Erblehn- und Gerichts-Herrn auf N. N. beruͤhmten Doctors beider Rechte, Welcher im vier und ſiebenzigſten Jahre ſeines ruhmvol- len Alters, zur groͤßten Betruͤbniß ſeiner noch jungen, und um deſto mehr untroͤſtbaren, hinterlaßnen Frauen Wittwe, und ſaͤmtlicher in die tiefſte Trauer verſetzten Erben, zum Schrecken aller nothleidenden Wittwen und Waiſen, zum Ungluͤcke aller Duͤrftigen und Verlaßnen, der ganzen Stadt zum Jammer, und zu einem unerſetzlichen Verluſte der edeln Gerechtigkeit, viel zu fruͤh, doch ſelig, verſchied, in Gegenwart der leidtragenden Buͤrgerſchaft und unter Begleitung vieler tauſend Thraͤnen, in Form einer Standrede betrachtet. Eine Fabel von N. Auf Verlangen zum Drucke befoͤrdert.

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Zitationshilfe: [Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satyrischer Schriften. Bd. 2. Leipzig, 1751, S. [225]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung02_1751/225>, abgerufen am 23.11.2024.