Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 2. Leipzig, 1787.Villa Albani. durch die Bemerkung gekommen, daß Männer vonstarker Natur nicht immer die enthaltsamsten zu seyn pflegen. 28 b) + Thetis. In den Trümmern der Villa Winkelmann geräth bei Beschreibung dieser Ganz 28 b) Winkelm. Versucheiner Allegorie S. 45 bemerkt, daß er sein Wasser läßt. 29) G. d. K. S. 849.
Villa Albani. durch die Bemerkung gekommen, daß Maͤnner vonſtarker Natur nicht immer die enthaltſamſten zu ſeyn pflegen. 28 b) † Thetis. In den Truͤmmern der Villa Winkelmann geraͤth bei Beſchreibung dieſer Ganz 28 b) Winkelm. Verſucheiner Allegorie S. 45 bemerkt, daß er ſein Waſſer laͤßt. 29) G. d. K. S. 849.
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Villa Albani.
durch die Bemerkung gekommen, daß Maͤnner von
ſtarker Natur nicht immer die enthaltſamſten zu ſeyn
pflegen. 28 b)
† Thetis. In den Truͤmmern der Villa
Antonini Pii gefunden. Der Kopf, ein Arm, beide
Haͤnde, und ein Bein ſind neu. Sie iſt bis auf
die Schenkel unbekleidet, und lehnt ſich auf ein Ru-
der, welches auf einem Triton ſtehet. Mit dieſem
hat ſich ein Theil der Baſe erhalten, worauf drei
Dolche erhoben gearbeitet ſind, und die, wie Win-
kelmann 29) behauptet, nicht, wie gemeiniglich an-
genommen wird, am Vordertheile, ſondern am
Hintertheile der alten Schiffe befindlich waren. Nach
dieſer Idee iſt die Baſe ergaͤnzt.
Winkelmann geraͤth bei Beſchreibung dieſer
Statue in eine Art von Entzuͤckung, die man ſeinem
feurigen Gefuͤhle fuͤr das Schoͤne, und ſeiner dank-
baren Anhaͤnglichkeit an dem Cardinal ſeinem Goͤnner
zu Gute halten muß. — „Sie gehoͤre, ſagt er,
„unter die allerſchoͤnſten des Alterthums.“ — „In
keiner weiblichen Statue, die mediceiſche Venus
kaum ausgenommen, erſcheine die Jugend an der
Graͤnze des reifern Alters ſo ſchoͤn, ſo zuͤchtig rein.“ —
„Ihr Haupt gleiche der aufbrechenden Knoſpe einer
Fruͤhlingsroſe.“ — „Unter dem Gewande erblicke
man die ſchoͤnſten Schenkel, die je in Marmor gebil-
det worden.“ — „Der dichteriſche Meiſter dieſer
Nereide bringe ſie aus den Wellen des Meeres her-
aus, annoch ungeruͤhrt von Liebe“ ꝛc. —
Ganz
28 b) Winkelm. Verſucheiner Allegorie S. 45 bemerkt,
daß er ſein Waſſer laͤßt.
29) G. d. K. S. 849.
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