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Ramler, Karl Wilhelm: Oden. Berlin, 1767.

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Voll tapfrer Brennen sah ich: ihre
Lieder,

Ihr Fest bey jedem Freudenmahl
Ist er, der wider sechs Monarchen sicht,
und wider

Satrapen ohne Zahl.
Schon säng' ich seine jüngste That: wie
brausend

Ein Meer von Feinden ihn umfieng,
Er aber seinen Weg hindurch auf zehen-
tausend

Zertretnen Schedeln gieng.
Alcäus würde jetzt mein Lied be-
neiden,

Schon säh ich Cäsarn lauschend nahn,
Mit ihm den weisen Antonin, und den
von beiden

Gefeyrten Julian.
Voll tapfrer Brennen ſah ich: ihre
Lieder,

Ihr Feſt bey jedem Freudenmahl
Iſt er, der wider ſechs Monarchen ſicht,
und wider

Satrapen ohne Zahl.
Schon ſäng’ ich ſeine jüngſte That: wie
brauſend

Ein Meer von Feinden ihn umfieng,
Er aber ſeinen Weg hindurch auf zehen-
tauſend

Zertretnen Schedeln gieng.
Alcäus würde jetzt mein Lied be-
neiden,

Schon ſäh ich Cäſarn lauſchend nahn,
Mit ihm den weiſen Antonin, und den
von beiden

Gefeyrten Julian.
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[36/0042] Voll tapfrer Brennen ſah ich: ihre Lieder, Ihr Feſt bey jedem Freudenmahl Iſt er, der wider ſechs Monarchen ſicht, und wider Satrapen ohne Zahl. Schon ſäng’ ich ſeine jüngſte That: wie brauſend Ein Meer von Feinden ihn umfieng, Er aber ſeinen Weg hindurch auf zehen- tauſend Zertretnen Schedeln gieng. Alcäus würde jetzt mein Lied be- neiden, Schon ſäh ich Cäſarn lauſchend nahn, Mit ihm den weiſen Antonin, und den von beiden Gefeyrten Julian.

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Zitationshilfe: Ramler, Karl Wilhelm: Oden. Berlin, 1767, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramler_oden_1767/42>, abgerufen am 21.11.2024.