Ranke, Leopold von: Die römischen Päpste. Bd. 3. Berlin, 1836. Memorie del pontificato di Sisto V. 52. Memorie del pontificato di Sisto V. Altieri XIV. a. IV. fol. 480 Blätter. Nicht ganz neu und unbekannt ist dieses ausführliche Werk. Tempesti ist aber gegen dieß Werk höchst ungerecht. Er co- Es ist aber ohne Zweifel das Beste was es über Sixtus V. Ge- Der Autor hatte die wichtigsten Documente in Händen. Man Ueber die Finanzeinrichtungen Sixtus V. hat er die genauesten Er hatte ein Leben Gregors XIII. geschrieben, und deshalb Schade nur daß auch dieß Werk nur ein Fragment ist. Gleich Den ersten Mangel können wir verschmerzen, da wir darüber Man höre, wie vernünftig er sich im Anfange seiner Arbeit Non ho lasciata via per cui potessi trar lume di vero che Ein Gebet, eines Historikers ganz würdig. Memorie del pontificato di Sisto V. 52. Memorie del pontificato di Sisto V. Altieri XIV. a. IV. fol. 480 Blaͤtter. Nicht ganz neu und unbekannt iſt dieſes ausfuͤhrliche Werk. Tempeſti iſt aber gegen dieß Werk hoͤchſt ungerecht. Er co- Es iſt aber ohne Zweifel das Beſte was es uͤber Sixtus V. Ge- Der Autor hatte die wichtigſten Documente in Haͤnden. Man Ueber die Finanzeinrichtungen Sixtus V. hat er die genaueſten Er hatte ein Leben Gregors XIII. geſchrieben, und deshalb Schade nur daß auch dieß Werk nur ein Fragment iſt. Gleich Den erſten Mangel koͤnnen wir verſchmerzen, da wir daruͤber Man hoͤre, wie vernuͤnftig er ſich im Anfange ſeiner Arbeit Non ho lasciata via per cui potessi trar lume di vero che Ein Gebet, eines Hiſtorikers ganz wuͤrdig. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0345" n="333"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#aq">Memorie del pontificato di Sisto V.</hi> </hi> </fw> </div><lb/> <div n="4"> <head>52.<lb/><hi rendition="#aq">Memorie del pontificato di Sisto V. Altieri XIV. a. 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Memorie del pontificato di Sisto V.
52.
Memorie del pontificato di Sisto V. Altieri XIV. a. IV. fol.
480 Blaͤtter.
Nicht ganz neu und unbekannt iſt dieſes ausfuͤhrliche Werk.
Tempeſti hatte eine Abſchrift aus dem Archiv des Capitols, und be-
zeichnet den Urheber deſſelben als den Anonymo Capitolino.
Tempeſti iſt aber gegen dieß Werk hoͤchſt ungerecht. Er co-
pirt es in unzaͤhligen Stellen, und in dem allgemeinen Urtheil am
Anfang ſeiner Geſchichte ſpricht er ihm doch die Glaubwuͤrdig-
keit ab.
Es iſt aber ohne Zweifel das Beſte was es uͤber Sixtus V. Ge-
ſchichte gibt.
Der Autor hatte die wichtigſten Documente in Haͤnden. Man
ſieht es ſeiner Erzaͤhlung an: auch ſagt er es ſelbſt, z. B. in deut-
ſchen Sachen: „mi risolvo di narrar minutamente quanto ne
trovo in lettere e relationi autentiche.“
Ueber die Finanzeinrichtungen Sixtus V. hat er die genaueſten
Nachrichten: Schritt fuͤr Schritt begleitet er ſie. Doch geht er dabei
mit vieler Discretion zu Werke. Gli venivano, ſagt er, proposte
inventioni stravagantissime ed horrende, ma tutte sotto faccia
molto humana di raccor danari, le quali per esser tali non ar-
disco di metter in carta tutte, ma sole alcune poche vedute da
me nelle lettere originali degl’ inventori.
Er hatte ein Leben Gregors XIII. geſchrieben, und deshalb
mag man ihn fuͤr Maffei gehalten haben; obwohl ich ſonſt keinen
Grund finde ihn mit dieſem Jeſuiten zu identificiren.
Schade nur daß auch dieß Werk nur ein Fragment iſt. Gleich
von vorn fehlen die fruͤhern Ereigniſſe. Sie waren geſchrieben, doch
bricht wenigſtens unſer Mſ. mitten in einem Satze ab. Hierauf wer-
den die Einrichtungen der erſten Jahre des Papſtes durchgegangen,
aber der Verfaſſer kommt nur bis zu dem Jahre 1587.
Den erſten Mangel koͤnnen wir verſchmerzen, da wir daruͤber
ſo viel andere und gute Belehrung beſitzen; aber der Mangel der
ſpaͤtern Arbeit iſt hoͤchſt empfindlich. Es iſt eine Art europaͤiſcher
Geſchichte, die der Verfaſſer aus wirklich glaubwuͤrdigen Nachrich-
ten mittheilt. Ueber das Jahr 1588, den annus climactericus der
Welt, wuͤrden wir gewiß bei ihm viele gute Nachrichten finden.
Man hoͤre, wie vernuͤnftig er ſich im Anfange ſeiner Arbeit
ausdruͤckt.
Non ho lasciata via per cui potessi trar lume di vero che
non abbia con molta diligenza et arte apertami et indefessa-
mente camminata, come si vedrà nel racconto che faccio delle
scritture e relationi delle quali mi son servito nella tessitura
di questa istoria. Prego dio, autore e padre d’ogni verità, si-
some mi ha dato ferma volontà di non dir mai bugia per in-
gannare, così mi conceda lume di non dir mai il falso con es-
sere ingannato.
Ein Gebet, eines Hiſtorikers ganz wuͤrdig.
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