Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 5. Erfurt, 1754.Sorten des Klees. Es muß aber der Ort, wo man gedenket sol- Wenn also die Düngung zur Herbst Zeit, im so
Sorten des Klees. Es muß aber der Ort, wo man gedenket ſol- Wenn alſo die Duͤngung zur Herbſt Zeit, im ſo
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Sorten des Klees.
Es muß aber der Ort, wo man gedenket ſol-
chen Klee hin zu ſaͤen, erſtlich geduͤnget werden,
und je beſſer ſolches geſchiehet, je zutraͤglicher iſt
es der Luſerne zu ihrem Wachsthum, jedoch muß
der Miſt nicht alzu ſtrohig, ſondern verweſet und
entbrannt ſeyn. Denn wenn er zu ſtrohig iſt, ſo
lieget die Erde darauf hohl und locker, und wenn
der Same aufgegangen, die Stengel im Fort-
wachſen begriffen ſind, und mit ihren Wurzeln
darauf kommen, ſo fangen ſie an zu ſtocken, und
wachſen hernach nicht von der Stelle, ja, wenn ſehr
heiſſes Wetter iſt, ſo verdorren und verderben ſie
wohl gar.
Wenn alſo die Duͤngung zur Herbſt Zeit, im
November, aufgefahren worden, ſo muß ſolche ein-
gegraben, und fein mit Erde bedecket werden.
Bey dem Graben muß auch das Gras und Un-
kraut fein untergeſtuͤrzet werden, daß es verfaule
und verderbe, damit es der aufgehenden Luſerne
nicht hinderlich werde. Oder wenn es an Leuten,
welche das Graben zu verrichten pflegen, mangeln
ſolte, ſo koͤnte ein ſolches Land auch mit drey oder
vier Pferden umgeahren werden; doch ſolcherge-
ſtalt, daß ein Tageloͤhner mit einem Rechte hinter
dem Acker-Knechte her den Miſt ordentlich in die
Furchen einziehen muͤßte, damit derſelbe mit der
Erde fein bedecket werde. Jſt nun der ganze Ort
auf dieſe Weiſe geahren worden, ſo muß der Knecht
den Acker mit dem linken Theile der Ege beſtrei-
chen; denn wenn er den rechten Theil oder die
Spitzen der Zinken, hierzu gebrauchen wolte,
ſo
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