Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 6. 2. Aufl. Erfurt, 1765.schädl. Thieren und Ungeziefer. Man kan sie auch mit hingeworfenen kleinen Das einzige muß ich noch hierbey gedenken, §. 30. Zum andern kan man diese schädlichen ThiereWie sie mit Jst das Wasser nicht weit, sondern nahe zu ho- Ehe man aber anfängt das Wasser in des Ham- So O 3
ſchaͤdl. Thieren und Ungeziefer. Man kan ſie auch mit hingeworfenen kleinen Das einzige muß ich noch hierbey gedenken, §. 30. Zum andern kan man dieſe ſchaͤdlichen ThiereWie ſie mit Jſt das Waſſer nicht weit, ſondern nahe zu ho- Ehe man aber anfaͤngt das Waſſer in des Ham- So O 3
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ſchaͤdl. Thieren und Ungeziefer.
Man kan ſie auch mit hingeworfenen kleinen
Stuͤcklein Brod bis an den Topf locken, damit ſie
von denſelben vorher den Geſchmack erhalten, und
deſto eher hinein gehen. Die voͤllige Aufſtellung
iſt aus der Figur zu ſehen.
Das einzige muß ich noch hierbey gedenken,
daß dieſe Art die Hamſter zu fangen, nicht laͤnger
wohl von ſtatten gehet, als bis zur Erndten-Zeit.
Denn wenn die Korn-Fruͤchte erſt reif ſind, ſo ge-
hen ſie nicht leicht mehr in die Toͤpfe, weil ſie zur
ſelben Zeit allenthalben uͤberfluͤſſige Nahrung ha-
ben.
§. 30.
Zum andern kan man dieſe ſchaͤdlichen Thiere
auch durch Waſſer aus ihren Loͤchern heraus trei-
ben und toͤdten. Da man denn in einen groſen
Bau vier bis fuͤnf Botten oder zwey Ohmen haben
muß.
Wie ſie mit
Waſſer aus
jhren Loͤ-
chern zu
treiben.
Jſt das Waſſer nicht weit, ſondern nahe zu ho-
len, ſo gehet dieſe Arbeit geſchwinde und leichte
von ſtatten, iſt aber ſolches von weiten herbey zu
ſchaffen, ſo machet es viele Muͤhe und Koſten.
Ehe man aber anfaͤngt das Waſſer in des Ham-
ſters Loch einzufuͤllen, ſo muß entweder der ordent-
liche Eingang, oder das Fal-Loch wohl zugedaͤm-
met werden, ſonſt, wenn man in eines von beyden
eingieſet, und der Hamſter ſich nicht mehr zu hel-
fen weiß, ſo lauft er, ehe man ſichs verſiehet zu
dem andern heraus, daß man hernach ſeine Noth
hat ihn zu erhaſchen.
So
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