Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 6. 2. Aufl. Erfurt, 1765.Erstes Cap. und zeitig zwey bis drey Zol lockere Erde auf dieKeime gehäufelt. Wachsen die jungen Triebe oder Keime hervor, so heftet man sie mit Pinsen, oder in Ermangelung derselben, mit einigen wei- chen Strohhälmern an die Pfähle an. Oder wenn sie drey bis vier Schuh hoch mit ihrem Faden ge- wachsen, so kan man sie zusammen wickeln und bin- den, denn sie bringen doch selten im ersten Jahre Hopfen-Köpfe. §. 14. Wie die Ko-sten im er- sten und an- dern Jahre herauszu- bringen? Damit aber die starke Düngung und die Un- Mit der Reinigung des Landes wird eben also Das zweyte Jahr wird neben eine jede Ho- Das dritte Jahr giebt man den Stöcken Dieses wäre also die eigentliche Beschreibung wie
Erſtes Cap. und zeitig zwey bis drey Zol lockere Erde auf dieKeime gehaͤufelt. Wachſen die jungen Triebe oder Keime hervor, ſo heftet man ſie mit Pinſen, oder in Ermangelung derſelben, mit einigen wei- chen Strohhaͤlmern an die Pfaͤhle an. Oder wenn ſie drey bis vier Schuh hoch mit ihrem Faden ge- wachſen, ſo kan man ſie zuſammen wickeln und bin- den, denn ſie bringen doch ſelten im erſten Jahre Hopfen-Koͤpfe. §. 14. Wie die Ko-ſten im er- ſten und an- dern Jahre herauszu- bringen? Damit aber die ſtarke Duͤngung und die Un- Mit der Reinigung des Landes wird eben alſo Das zweyte Jahr wird neben eine jede Ho- Das dritte Jahr giebt man den Stoͤcken Dieſes waͤre alſo die eigentliche Beſchreibung wie
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Erſtes Cap.
und zeitig zwey bis drey Zol lockere Erde auf die
Keime gehaͤufelt. Wachſen die jungen Triebe
oder Keime hervor, ſo heftet man ſie mit Pinſen,
oder in Ermangelung derſelben, mit einigen wei-
chen Strohhaͤlmern an die Pfaͤhle an. Oder wenn
ſie drey bis vier Schuh hoch mit ihrem Faden ge-
wachſen, ſo kan man ſie zuſammen wickeln und bin-
den, denn ſie bringen doch ſelten im erſten Jahre
Hopfen-Koͤpfe.
§. 14.
Damit aber die ſtarke Duͤngung und die Un-
koſten welche man daran gewendet, im erſten und
zweyten Jahre zum allerwenigſten uͤber die Helfte
moͤgen erſetzet und bezahlet werden, ſo kan man
zwiſchen die angelegten Reihen der Hopfen-Fech-
ſer zwey Reihen Kraut, Blumen-Kohl, Kohlrabi
uͤber der Erden, oder auch Moͤrſing ſtecken laſſen,
wodurch der Schade wiederum beykomt.
Mit der Reinigung des Landes wird eben alſo
verfahren wie im dritten Theile p. 89. bey dem
weißen Kraute gemeldet worden.
Das zweyte Jahr wird neben eine jede Ho-
pfen-Pflanze eine lange Stange geſtecket, und
darzwiſchen abermal Kraut, Blumen-Kohl und
dergleichen, doch nur eine Reihe gepflanzet.
Das dritte Jahr giebt man den Stoͤcken
Zweyg-Stangen, und wird damit verfahren, wie
mit den alten Hopfen-Bergen, wie im nachfolgen-
den ſol gezeiget werden.
Dieſes waͤre alſo die eigentliche Beſchreibung
wie
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