Reimarus, Johann Albert Heinrich: Die Ursache des Einschlagens vom Blitze. Langensalza, 1769.beobachtete man die Fortpflanzung der Electri- §. 36. *) S. Philos. Trans. N. 436. **) Des übrigen Nutzens, den man aus der Kennt-
niß der subtilen schnell durchfahrenden electri- schen Materie gezogen hat, will ich nicht ein- mal erwehnen. beobachtete man die Fortpflanzung der Electri- §. 36. *) S. Philoſ. Tranſ. N. 436. **) Des uͤbrigen Nutzens, den man aus der Kennt-
niß der ſubtilen ſchnell durchfahrenden electri- ſchen Materie gezogen hat, will ich nicht ein- mal erwehnen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0122" n="122"/> beobachtete man die Fortpflanzung der Electri-<lb/> citaͤt durch verſchiedene Koͤrper, die erregten<lb/> Funken und andere Eigenſchaften mit mehrerer<lb/> Aufmerkſamkeit, und Hr. <hi rendition="#fr">Gray</hi>, der nebſt Hrn. du<lb/><hi rendition="#fr">Fay</hi> die Kentniß der Electricitaͤt ſehr befoͤrdert hat,<lb/> aͤuſſerte ſchon im Jahre 1735. die Vermuthung,<lb/> daß das electriſche Feuer mit der Materie des<lb/> Blitzes uͤbereinzukommen ſchiene <note place="foot" n="*)">S. <hi rendition="#aq">Philoſ. Tranſ. N.</hi> 436.</note>. So<lb/> blieb auch der beruͤhmte D. <hi rendition="#fr">Franklin</hi> nicht<lb/> bloß bey der Erde, ſondern er erhob ſeine Ge-<lb/> danken, fuͤhrte uns auf die groſſe Electricitaͤt in<lb/> der Luft, erfand den Weg ſich ihrer zu verſi-<lb/> chern, machte die ſinnreichſten Verſuche und<lb/> Beobachtungen, verglich die erfundenen Wahr-<lb/> heiten, zeigte ihren Zuſammenhang, und zog<lb/> daraus die wichtigſten Folgerungen. Nun<lb/> blieb es alſo nicht bey dem bloſſen Vergnuͤgen<lb/> des Gelehrten, die von dem Schoͤpfer der Na-<lb/> tur eingepraͤgten Kraͤfte zu kennen: es ent-<lb/> ſprang auch ein betraͤchtlicher Einfluß in das<lb/> menſchliche Leben <note place="foot" n="**)">Des uͤbrigen Nutzens, den man aus der Kennt-<lb/> niß der ſubtilen ſchnell durchfahrenden electri-<lb/> ſchen Materie gezogen hat, will ich nicht ein-<lb/> mal erwehnen.</note>. Nie wuͤrden wir deſſen<lb/> haben genieſſen koͤnnen, wenn nicht unermuͤdete<lb/> Naturforſcher bey ihrer Wißbegierde auch auf<lb/> die kleinſten Umſtaͤnde geachtet und ihnen eifrig<lb/> nachgeforſchet haͤtten.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">§. 36.</fw><lb/> </body> </text> </TEI> [122/0122]
beobachtete man die Fortpflanzung der Electri-
citaͤt durch verſchiedene Koͤrper, die erregten
Funken und andere Eigenſchaften mit mehrerer
Aufmerkſamkeit, und Hr. Gray, der nebſt Hrn. du
Fay die Kentniß der Electricitaͤt ſehr befoͤrdert hat,
aͤuſſerte ſchon im Jahre 1735. die Vermuthung,
daß das electriſche Feuer mit der Materie des
Blitzes uͤbereinzukommen ſchiene *). So
blieb auch der beruͤhmte D. Franklin nicht
bloß bey der Erde, ſondern er erhob ſeine Ge-
danken, fuͤhrte uns auf die groſſe Electricitaͤt in
der Luft, erfand den Weg ſich ihrer zu verſi-
chern, machte die ſinnreichſten Verſuche und
Beobachtungen, verglich die erfundenen Wahr-
heiten, zeigte ihren Zuſammenhang, und zog
daraus die wichtigſten Folgerungen. Nun
blieb es alſo nicht bey dem bloſſen Vergnuͤgen
des Gelehrten, die von dem Schoͤpfer der Na-
tur eingepraͤgten Kraͤfte zu kennen: es ent-
ſprang auch ein betraͤchtlicher Einfluß in das
menſchliche Leben **). Nie wuͤrden wir deſſen
haben genieſſen koͤnnen, wenn nicht unermuͤdete
Naturforſcher bey ihrer Wißbegierde auch auf
die kleinſten Umſtaͤnde geachtet und ihnen eifrig
nachgeforſchet haͤtten.
§. 36.
*) S. Philoſ. Tranſ. N. 436.
**) Des uͤbrigen Nutzens, den man aus der Kennt-
niß der ſubtilen ſchnell durchfahrenden electri-
ſchen Materie gezogen hat, will ich nicht ein-
mal erwehnen.
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