der Kano-san in Kadsusa, der Tomi-san, O-yama und Goten- yama in Awa.
Gen Norden senkt sich die Halbinsel zur Tiefebene des Tone-gawa. Aber über diese hinweg ragen die beiden Kuppen des Tsukuba- san hervor. Obgleich ihre Höhe nur 800--1000 Meter (nach anderen Angaben 1500 Meter) beträgt, erscheinen sie doch, weil sie sich so unvermittelt aus der grossen Ebene erheben, als bemerkenswerthe Wahrzeichen weithin*). Weiter nordwärts folgt in dieser Richtung die Grenze zwischen Hitachi und Shimotsuke einem Höhenzuge, in welchem Buche-san, Torika-yama und Yamizo-yama die bemerkens- werthesten Punkte sind. Der letztgenannte Berg liegt in der Erhebung, welche das Kuwanto nach Nordosten abschliesst, den Naka-gawa vom Abukuma trennt und zum Nasu-san zurückführt, dem Ausgangs- punkte unserer Betrachtung der Gebirge in und um das Kuwanto. Von den erwähnten Bergen sind von verschiedenen Stellen in Tokio aus bei klarem Wetter deutlich sichtbar: der Tsukuba-san nach NO., der Nantai-san (Nikko-san) nach N., der Asama-yama nach NW., der Buko-san nach NW. zu W. und endlich der Fuji- san in W. zu S. Letzterer, zwar nicht mehr dem Kuwanto selbst angehörend, doch vor allem von ihm aus in seiner ganzen Eigen- thümlichkeit und Würde geschaut, möge nun zum Ausgangspunkte für unsere weitere Umschau über die orographischen Verhältnisse der Insel Hondo dienen.
5. Gebirge westwärts des Kuwanto und Fuji-san.
Westlich des Fuji-san und Fuji-kawa bemerken wir an der Grenze von Shinano und Kai ein Meridiangebirge, das sich im Sattel des Kamanashi-gawa, dem entlang die Strasse von Kofu zum Suwa-ko führt, den Ausläufern des langgestreckten Yatsuga-take (Achtgipfel- berges) anschliesst, bald zu beträchtlichen Höhen emporsteigt und vom To-yama aus, wo Shinano, Kai und Suruga sich berühren, sich verzweigt und senkt. Ein Ausläufer setzt die südliche Richtung zwischen Tenriu-gawa und Oi-gawa in Totomi fort. Ein zweiter Ast wendet sich südostwärts an der Westseite von Suruga hin zum Unter- lauf des Fujiflusses; ein dritter endlich setzt die Scheidung des To- kaido vom Tosando nach Westen fort und verliert sich endlich in der Owari-mino-Ebene gegen den Kiso-gawa. Seine Erhebung ist nirgends
*) Der höhere Gipfel des Tsukuba-san ist Isanagi, der andere Isanami geweiht; beide tragen viele Shintotempel und sind sehr berühmt.
IV. Orographie.
der Kano-san in Kadsusa, der Tomi-san, Ô-yama und Goten- yama in Awa.
Gen Norden senkt sich die Halbinsel zur Tiefebene des Tone-gawa. Aber über diese hinweg ragen die beiden Kuppen des Tsukuba- san hervor. Obgleich ihre Höhe nur 800—1000 Meter (nach anderen Angaben 1500 Meter) beträgt, erscheinen sie doch, weil sie sich so unvermittelt aus der grossen Ebene erheben, als bemerkenswerthe Wahrzeichen weithin*). Weiter nordwärts folgt in dieser Richtung die Grenze zwischen Hitachi und Shimotsuke einem Höhenzuge, in welchem Buche-san, Torika-yama und Yamizo-yama die bemerkens- werthesten Punkte sind. Der letztgenannte Berg liegt in der Erhebung, welche das Kuwantô nach Nordosten abschliesst, den Naka-gawa vom Abukuma trennt und zum Nasu-san zurückführt, dem Ausgangs- punkte unserer Betrachtung der Gebirge in und um das Kuwantô. Von den erwähnten Bergen sind von verschiedenen Stellen in Tôkio aus bei klarem Wetter deutlich sichtbar: der Tsukuba-san nach NO., der Nantai-san (Nikkô-san) nach N., der Asama-yama nach NW., der Bukô-san nach NW. zu W. und endlich der Fuji- san in W. zu S. Letzterer, zwar nicht mehr dem Kuwantô selbst angehörend, doch vor allem von ihm aus in seiner ganzen Eigen- thümlichkeit und Würde geschaut, möge nun zum Ausgangspunkte für unsere weitere Umschau über die orographischen Verhältnisse der Insel Hondo dienen.
5. Gebirge westwärts des Kuwantô und Fuji-san.
Westlich des Fuji-san und Fuji-kawa bemerken wir an der Grenze von Shinano und Kai ein Meridiangebirge, das sich im Sattel des Kamanashi-gawa, dem entlang die Strasse von Kofu zum Suwa-ko führt, den Ausläufern des langgestreckten Yatsuga-take (Achtgipfel- berges) anschliesst, bald zu beträchtlichen Höhen emporsteigt und vom Tô-yama aus, wo Shinano, Kai und Suruga sich berühren, sich verzweigt und senkt. Ein Ausläufer setzt die südliche Richtung zwischen Tenriu-gawa und Oi-gawa in Tôtomi fort. Ein zweiter Ast wendet sich südostwärts an der Westseite von Suruga hin zum Unter- lauf des Fujiflusses; ein dritter endlich setzt die Scheidung des Tô- kaidô vom Tôsandô nach Westen fort und verliert sich endlich in der Owari-mino-Ebene gegen den Kiso-gawa. Seine Erhebung ist nirgends
*) Der höhere Gipfel des Tsukuba-san ist Isanagi, der andere Isanami geweiht; beide tragen viele Shintôtempel und sind sehr berühmt.
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IV. Orographie.
der Kano-san in Kadsusa, der Tomi-san, Ô-yama und Goten-
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Gen Norden senkt sich die Halbinsel zur Tiefebene des Tone-gawa.
Aber über diese hinweg ragen die beiden Kuppen des Tsukuba-
san hervor. Obgleich ihre Höhe nur 800—1000 Meter (nach anderen
Angaben 1500 Meter) beträgt, erscheinen sie doch, weil sie sich so
unvermittelt aus der grossen Ebene erheben, als bemerkenswerthe
Wahrzeichen weithin *). Weiter nordwärts folgt in dieser Richtung
die Grenze zwischen Hitachi und Shimotsuke einem Höhenzuge, in
welchem Buche-san, Torika-yama und Yamizo-yama die bemerkens-
werthesten Punkte sind. Der letztgenannte Berg liegt in der Erhebung,
welche das Kuwantô nach Nordosten abschliesst, den Naka-gawa vom
Abukuma trennt und zum Nasu-san zurückführt, dem Ausgangs-
punkte unserer Betrachtung der Gebirge in und um das Kuwantô.
Von den erwähnten Bergen sind von verschiedenen Stellen in Tôkio
aus bei klarem Wetter deutlich sichtbar: der Tsukuba-san nach
NO., der Nantai-san (Nikkô-san) nach N., der Asama-yama
nach NW., der Bukô-san nach NW. zu W. und endlich der Fuji-
san in W. zu S. Letzterer, zwar nicht mehr dem Kuwantô selbst
angehörend, doch vor allem von ihm aus in seiner ganzen Eigen-
thümlichkeit und Würde geschaut, möge nun zum Ausgangspunkte
für unsere weitere Umschau über die orographischen Verhältnisse der
Insel Hondo dienen.
5. Gebirge westwärts des Kuwantô und Fuji-san.
Westlich des Fuji-san und Fuji-kawa bemerken wir an der Grenze
von Shinano und Kai ein Meridiangebirge, das sich im Sattel des
Kamanashi-gawa, dem entlang die Strasse von Kofu zum Suwa-ko
führt, den Ausläufern des langgestreckten Yatsuga-take (Achtgipfel-
berges) anschliesst, bald zu beträchtlichen Höhen emporsteigt und
vom Tô-yama aus, wo Shinano, Kai und Suruga sich berühren, sich
verzweigt und senkt. Ein Ausläufer setzt die südliche Richtung
zwischen Tenriu-gawa und Oi-gawa in Tôtomi fort. Ein zweiter Ast
wendet sich südostwärts an der Westseite von Suruga hin zum Unter-
lauf des Fujiflusses; ein dritter endlich setzt die Scheidung des Tô-
kaidô vom Tôsandô nach Westen fort und verliert sich endlich in der
Owari-mino-Ebene gegen den Kiso-gawa. Seine Erhebung ist nirgends
*) Der höhere Gipfel des Tsukuba-san ist Isanagi, der andere Isanami geweiht;
beide tragen viele Shintôtempel und sind sehr berühmt.
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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan01_1881/104>, abgerufen am 28.11.2024.
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