auf Steinpostamenten und werden nicht mehr gebraucht. Zwischen Sendai und Shiogama bei Ichikawa-mura ist das Denkmal Tan- gajonohi (pag. 254). Etwa 1 ri von Shiogama liegt auf einer Insel der Hafenort Sabusawa. Iwanoma, 2400 Einwohner, am Abu- kuma und der Vereinigung des Hama-kaido (Küstenwegs) von Iwaki mit dem Naka-kaido (Binnenweg) oder Oshiu-kaido. Ishinomaki, 10400 Einwohner, Hafen an der Mündung des Kitakami, Furu- kawamachi, 3400 Einwohner, Sennuma, 4400 Einwohner, und Wakuya, 2100 Einwohner, im Innern.
4. Rikuchiu (Nambu). Diese Provinz grenzt im Süden an Rikuzen, im Norden an Mutsu, im Westen an Ugo, im Osten an den Stillen Ocean, der viele kleine Buchten und zum Theil gute Häfen bildet. Der Kitakami schneidet das Ländchen der Länge nach; der Oshiu-kaido führt ihm entlang. Pferde, Eisen und Kupfer sind die bemerkenswerthesten Producte desselben, das den Namen Nambu trägt nach seinem ehemaligen Fürsten, welcher in Morioka über ein Ge- biet von 220000 koku herrschte. Morioka, die Hauptstadt, liegt grösstentheils am linken Ufer des Kitakami unter 39° 44' N. und 1° 23' O. Tokio. Sie hat 22000 Einwohner und macht nicht den Eindruck der Wohlhabenheit. Die Verfertigung baumwollener Ge- webe, wozu man das Rohmaterial aus dem Süden bezieht, ist ihr Hauptindustriezweig. Im Schlosshof fällt eine alte Pflanzung einer seltenen Kiefer (Pinus koraiensis) auf, welche an Pinus Strobus er- innert, aber in ihren Zapfen grosse essbare Nüsse liefert. Das Kupfer von Osarisawa, einer der bedeutendsten Minen Japans, 24 ri NW. Morioka, wird auf Lastthieren nach dieser Stadt gebracht und dann auf flachen Booten den Kitakami hinunter nach Ishinomaki geführt, von wo man es nach Tokio verschifft. 4 ri nördlich von Morioka erhebt sich der gewaltige Ganju-san. Ichinoseki (Tamura, 30000 koku), an der Grenze von Sendai und Nambu im schönen Thale des Kitakami gelegen, hat etwa 3000 Einwohner. Weiter nordwärts folgen am Oshiu-kaido Midzusawa, eine Zeit lang Sitz eines Gouverne- ments, mit 5200 Einwohnern, Hanamaki, 4500 Einwohner. Oest- lich von Midzusawa liegt Iwagado, 4400 Einwohner, und NW. von Morioka Hanawa, 4100 Einwohner. Am Stillen Ocean liegen: Ki- senuma, 2500 Einwohner, Kamaishi, 3500 Einwohner, ein guter Hafen. Zwei Meilen östlich die grössten Magneteisensteinlager und Eisenwerke des Landes. Yamada und Hafen von Nambu, 3100 Ein- wohner, Miyako, 3400 Einwohner. Tono im Innern am Wege von Kamaishi nach Morioka.
5. Mutsu, die nördlichste Provinz von Hondo, nordwärts von
III. Tôsandô. b. Mutsu.
auf Steinpostamenten und werden nicht mehr gebraucht. Zwischen Sendai und Shiogama bei Ichikawa-mura ist das Denkmal Tan- gajônohi (pag. 254). Etwa 1 ri von Shiogama liegt auf einer Insel der Hafenort Sabusawa. Iwanoma, 2400 Einwohner, am Abu- kuma und der Vereinigung des Hama-kaidô (Küstenwegs) von Iwaki mit dem Naka-kaidô (Binnenweg) oder Ôshiu-kaidô. Ishinomaki, 10400 Einwohner, Hafen an der Mündung des Kitakami, Furu- kawamachi, 3400 Einwohner, Sennuma, 4400 Einwohner, und Wakuya, 2100 Einwohner, im Innern.
4. Rikuchiu (Nambu). Diese Provinz grenzt im Süden an Rikuzen, im Norden an Mutsu, im Westen an Ugo, im Osten an den Stillen Ocean, der viele kleine Buchten und zum Theil gute Häfen bildet. Der Kitakami schneidet das Ländchen der Länge nach; der Ôshiu-kaidô führt ihm entlang. Pferde, Eisen und Kupfer sind die bemerkenswerthesten Producte desselben, das den Namen Nambu trägt nach seinem ehemaligen Fürsten, welcher in Morioka über ein Ge- biet von 220000 koku herrschte. Morioka, die Hauptstadt, liegt grösstentheils am linken Ufer des Kitakami unter 39° 44' N. und 1° 23' O. Tôkio. Sie hat 22000 Einwohner und macht nicht den Eindruck der Wohlhabenheit. Die Verfertigung baumwollener Ge- webe, wozu man das Rohmaterial aus dem Süden bezieht, ist ihr Hauptindustriezweig. Im Schlosshof fällt eine alte Pflanzung einer seltenen Kiefer (Pinus koraiensis) auf, welche an Pinus Strobus er- innert, aber in ihren Zapfen grosse essbare Nüsse liefert. Das Kupfer von Osarisawa, einer der bedeutendsten Minen Japans, 24 ri NW. Morioka, wird auf Lastthieren nach dieser Stadt gebracht und dann auf flachen Booten den Kitakami hinunter nach Ishinomaki geführt, von wo man es nach Tôkio verschifft. 4 ri nördlich von Morioka erhebt sich der gewaltige Ganju-san. Ichinoseki (Tamura, 30000 koku), an der Grenze von Sendai und Nambu im schönen Thale des Kitakami gelegen, hat etwa 3000 Einwohner. Weiter nordwärts folgen am Ôshiu-kaidô Midzusawa, eine Zeit lang Sitz eines Gouverne- ments, mit 5200 Einwohnern, Hanamaki, 4500 Einwohner. Oest- lich von Midzusawa liegt Iwagadô, 4400 Einwohner, und NW. von Morioka Hanawa, 4100 Einwohner. Am Stillen Ocean liegen: Ki- senuma, 2500 Einwohner, Kamaishi, 3500 Einwohner, ein guter Hafen. Zwei Meilen östlich die grössten Magneteisensteinlager und Eisenwerke des Landes. Yamada und Hafen von Nambu, 3100 Ein- wohner, Miyako, 3400 Einwohner. Tôno im Innern am Wege von Kamaishi nach Morioka.
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III. Tôsandô. b. Mutsu.
auf Steinpostamenten und werden nicht mehr gebraucht. Zwischen
Sendai und Shiogama bei Ichikawa-mura ist das Denkmal Tan-
gajônohi (pag. 254). Etwa 1 ri von Shiogama liegt auf einer Insel
der Hafenort Sabusawa. Iwanoma, 2400 Einwohner, am Abu-
kuma und der Vereinigung des Hama-kaidô (Küstenwegs) von Iwaki
mit dem Naka-kaidô (Binnenweg) oder Ôshiu-kaidô. Ishinomaki,
10400 Einwohner, Hafen an der Mündung des Kitakami, Furu-
kawamachi, 3400 Einwohner, Sennuma, 4400 Einwohner, und
Wakuya, 2100 Einwohner, im Innern.
4. Rikuchiu (Nambu). Diese Provinz grenzt im Süden an
Rikuzen, im Norden an Mutsu, im Westen an Ugo, im Osten an den
Stillen Ocean, der viele kleine Buchten und zum Theil gute Häfen
bildet. Der Kitakami schneidet das Ländchen der Länge nach; der
Ôshiu-kaidô führt ihm entlang. Pferde, Eisen und Kupfer sind die
bemerkenswerthesten Producte desselben, das den Namen Nambu trägt
nach seinem ehemaligen Fürsten, welcher in Morioka über ein Ge-
biet von 220000 koku herrschte. Morioka, die Hauptstadt, liegt
grösstentheils am linken Ufer des Kitakami unter 39° 44' N. und
1° 23' O. Tôkio. Sie hat 22000 Einwohner und macht nicht den
Eindruck der Wohlhabenheit. Die Verfertigung baumwollener Ge-
webe, wozu man das Rohmaterial aus dem Süden bezieht, ist ihr
Hauptindustriezweig. Im Schlosshof fällt eine alte Pflanzung einer
seltenen Kiefer (Pinus koraiensis) auf, welche an Pinus Strobus er-
innert, aber in ihren Zapfen grosse essbare Nüsse liefert. Das Kupfer
von Osarisawa, einer der bedeutendsten Minen Japans, 24 ri NW.
Morioka, wird auf Lastthieren nach dieser Stadt gebracht und dann
auf flachen Booten den Kitakami hinunter nach Ishinomaki geführt,
von wo man es nach Tôkio verschifft. 4 ri nördlich von Morioka
erhebt sich der gewaltige Ganju-san. Ichinoseki (Tamura, 30000
koku), an der Grenze von Sendai und Nambu im schönen Thale des
Kitakami gelegen, hat etwa 3000 Einwohner. Weiter nordwärts folgen
am Ôshiu-kaidô Midzusawa, eine Zeit lang Sitz eines Gouverne-
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Morioka Hanawa, 4100 Einwohner. Am Stillen Ocean liegen: Ki-
senuma, 2500 Einwohner, Kamaishi, 3500 Einwohner, ein guter
Hafen. Zwei Meilen östlich die grössten Magneteisensteinlager und
Eisenwerke des Landes. Yamada und Hafen von Nambu, 3100 Ein-
wohner, Miyako, 3400 Einwohner. Tôno im Innern am Wege von
Kamaishi nach Morioka.
5. Mutsu, die nördlichste Provinz von Hondo, nordwärts von
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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881, S. 575. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan01_1881/621>, abgerufen am 22.11.2024.
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