Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653.

Bild:
<< vorherige Seite

Das ander Buch/
vier Monarchien in Gestalt vier grawsamer grimmiger Thier/ als Löwen/ Bäh-
ren/ Parthen vnd in anderer vngehewren Thiers Gestalt/ mit Adlers Flügeln/ gros-
senlangen Zähnen vnd grawsamen Eygenschafften im Gesicht repraesentiret vnd
vorgebildet worden (gestalt sie dann auch ins gemein solche grawsame Thier in jhren
Wapen führen/) sonderlich aber das vierdte Thier/ dardurch die vierdte gewaltigste
Monarchi angedeutet/ daß es grewlich/ schrecklich vnd sehr starck/ mit grossen ey-
sern Zähnen/ vmb sich gefressen/ zumalmet vnd das übrige mit seinen Füssen zu-
tretten/ welches hernacher der Prophet deutet/ daß dieses Reich mächtiger seyn
würde/ dann alle Reich/ es würde alle Land fressen/ zutretten vnd zumalmen. Da-
niel. Cap. 7. Dahero dann die gewaltige Königreiche/ Assyrien/ Babylon vnd E-
gypten in dem 76. Psalm. v. 5. Raubeberge/ wie es D. Luther recht außleget/ genandt
werden/ welche die vmbligende Land mit Streit vnd Waffen an sich gebracht
vnd geraubet.

Gleich in der ersten Welt trachtete der verwiesene gottlose Cain darnach/
wie er veste Städte bawete/ vnd mit Gewalt vnd Vnrecht einen Dominat vnd
Herrschafft anrichtete. Gen. 4. v. 17 vnd wurden seine Nachkommen allgemach Ty-
rannen vnd Gewaltigen in der Welt. Gen. 6. v. 4.

Nach der Sündfluth posterirte auß der radice oder Wurtzel deß verfluchten
Chams der Nimroth/ (Nimrodus, id est, amarus Dominator.) (Nemo unquam
imperium flagitio quaesitu bonis artibus exercuit Tacit. lib. 17. annal.
) der riß alles
mit Tyranney an sich vnd fieng an ein gewaltiger Herr zuseyn auff Erden/ vnd ein
gewaltiger Menschenjäger. Gen. Cap. 10. Mit Gewalt machte Eglon der Moabi-
ter König die Kinder Jsrael sich vnderthan. Judic. Cap. 3. Durch Tyranney ergrieff
Ahimelech Gideons Sohn das Regiment in Jsrael vnd ließ siebentzig seiner Brü-
der vnschuldig erwürgen Jud. Cap. 9. Gleicher gestalt trachtete Simri der Obriste
deß Königs Ella nach dem Königreich Jsrael/ nahm der occasion wahr/ da sein
König wol beräuscht vnd truncken war im Hause Arza deß Vogts zu Tirza/ gieng
er zu jhm hinein vnd brachte denselben vmb. 1. Reg. Cap. 16. Also that auch Sallum
der Sohn Jabes/ der machte einen Bund wider den König Sachariam/ schlug
jhn vor dem Volck vnd ward König an seine statt. 2. Reg. Cap. 19. Durch Mord
vnd Vertilgung deß Königlichen Saamens ergrieff die tyrannische Königin A-
thalla das Regimentim 2. Buch der König. Cap. 11.

Der Meuchelmörder Jsmael der Sohn Nethania auß Königlichem Stamm
erlangete auch durch Mord deß Gedalia vnd anderer Jsraeliten einen Dominat
über dieselbe. Jerem. Cap. 41. Durch List vnd Tyranney ist Antiochus genandt der
Edle/ nach dem er auß Rom heimblich entrunnen/ König worden/ darvon D. Lu-
ther in seiner Vorrede über den Propheten Dantel also schreibet: Das ist der letzte
König darvon Daniel schreibet/ das edle fromme Kind/ das alles mit Listen vnd
Tücken/ Lügen vnd Triegen/ nicht als ein König/ sondern als ein loser Bube han-

delt/

Das ander Buch/
vier Monarchien in Geſtalt vier grawſamer grimmiger Thier/ als Loͤwen/ Baͤh-
ren/ Parthen vnd in anderer vngehewren Thiers Geſtalt/ mit Adlers Fluͤgeln/ groſ-
ſenlangen Zaͤhnen vnd grawſamen Eygenſchafften im Geſicht repræſentiret vnd
vorgebildet wordẽ (geſtalt ſie dann auch ins gemein ſolche grawſame Thier in jhren
Wapen führen/) ſonderlich aber das vierdte Thier/ dardurch die vierdte gewaltigſte
Monarchi angedeutet/ daß es grewlich/ ſchrecklich vnd ſehr ſtarck/ mit groſſen ey-
ſern Zaͤhnen/ vmb ſich gefreſſen/ zumalmet vnd das uͤbrige mit ſeinen Fuͤſſen zu-
tretten/ welches hernacher der Prophet deutet/ daß dieſes Reich maͤchtiger ſeyn
wuͤrde/ dann alle Reich/ es wuͤrde alle Land freſſen/ zutretten vnd zumalmen. Da-
niel. Cap. 7. Dahero dann die gewaltige Koͤnigreiche/ Aſſyrien/ Babylon vnd E-
gypten in dem 76. Pſalm. v. 5. Raubeberge/ wie es D. Luther recht außleget/ genandt
werden/ welche die vmbligende Land mit Streit vnd Waffen an ſich gebracht
vnd geraubet.

Gleich in der erſten Welt trachtete der verwieſene gottloſe Cain darnach/
wie er veſte Staͤdte bawete/ vnd mit Gewalt vnd Vnrecht einen Dominat vnd
Herꝛſchafft anrichtete. Gen. 4. v. 17 vnd wurden ſeine Nachkommen allgemach Ty-
rannen vnd Gewaltigen in der Welt. Gen. 6. v. 4.

Nach der Sündfluth poſterirte auß der radice oder Wurtzel deß verfluchten
Chams der Nimroth/ (Nimrodus, id eſt, amarus Dominator.) (Nemo unquam
imperium flagitio quæſitũ bonis artibus exercuit Tacit. lib. 17. annal.
) der riß alles
mit Tyranney an ſich vnd fieng an ein gewaltiger Herꝛ zuſeyn auff Erden/ vnd ein
gewaltiger Menſchenjaͤger. Gen. Cap. 10. Mit Gewalt machte Eglon der Moabi-
ter Koͤnig die Kinder Jſrael ſich vnderthan. Judic. Cap. 3. Durch Tyranney ergrieff
Ahimelech Gideons Sohn das Regiment in Jſrael vnd ließ ſiebentzig ſeiner Bruͤ-
der vnſchuldig erwuͤrgen Jud. Cap. 9. Gleicher geſtalt trachtete Simri der Obriſte
deß Koͤnigs Ella nach dem Koͤnigreich Jſrael/ nahm der occaſion wahr/ da ſein
Koͤnig wol beraͤuſcht vnd truncken war im Hauſe Arza deß Vogts zu Tirza/ gieng
er zu jhm hinein vnd brachte denſelben vmb. 1. Reg. Cap. 16. Alſo that auch Sallum
der Sohn Jabes/ der machte einen Bund wider den Koͤnig Sachariam/ ſchlug
jhn vor dem Volck vnd ward Koͤnig an ſeine ſtatt. 2. Reg. Cap. 19. Durch Mord
vnd Vertilgung deß Koͤniglichen Saamens ergrieff die tyranniſche Koͤnigin A-
thalla das Regimentim 2. Buch der Koͤnig. Cap. 11.

Der Meuchelmoͤrder Jſmael der Sohn Nethania auß Koͤniglichem Stam̃
erlangete auch durch Mord deß Gedalia vnd anderer Jſraeliten einen Dominat
uͤber dieſelbe. Jerem. Cap. 41. Durch Liſt vnd Tyranney iſt Antiochus genandt der
Edle/ nach dem er auß Rom heimblich entrunnen/ Koͤnig worden/ darvon D. Lu-
ther in ſeiner Vorrede uͤber den Propheten Dantel alſo ſchreibet: Das iſt der letzte
Koͤnig darvon Daniel ſchreibet/ das edle fromme Kind/ das alles mit Liſten vnd
Tuͤcken/ Luͤgen vnd Triegen/ nicht als ein Koͤnig/ ſondern als ein loſer Bube han-

delt/
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0216" n="30"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das ander Buch/</hi></fw><lb/>
vier Monarchien in Ge&#x017F;talt vier graw&#x017F;amer grimmiger Thier/ als Lo&#x0364;wen/ Ba&#x0364;h-<lb/>
ren/ Parthen vnd in anderer vngehewren Thiers Ge&#x017F;talt/ mit Adlers Flu&#x0364;geln/ gro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;enlangen Za&#x0364;hnen vnd graw&#x017F;amen Eygen&#x017F;chafften im Ge&#x017F;icht <hi rendition="#aq">repræ&#x017F;entiret</hi> vnd<lb/>
vorgebildet word&#x1EBD; (ge&#x017F;talt &#x017F;ie dann auch ins gemein &#x017F;olche graw&#x017F;ame Thier in jhren<lb/>
Wapen führen/) &#x017F;onderlich aber das vierdte Thier/ dardurch die vierdte gewaltig&#x017F;te<lb/>
Monarchi angedeutet/ daß es grewlich/ &#x017F;chrecklich vnd &#x017F;ehr &#x017F;tarck/ mit gro&#x017F;&#x017F;en ey-<lb/>
&#x017F;ern Za&#x0364;hnen/ vmb &#x017F;ich gefre&#x017F;&#x017F;en/ zumalmet vnd das u&#x0364;brige mit &#x017F;einen Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en zu-<lb/>
tretten/ welches hernacher der Prophet deutet/ daß die&#x017F;es Reich ma&#x0364;chtiger &#x017F;eyn<lb/>
wu&#x0364;rde/ dann alle Reich/ es wu&#x0364;rde alle Land fre&#x017F;&#x017F;en/ zutretten vnd zumalmen. Da-<lb/>
niel. Cap. 7. Dahero dann die gewaltige Ko&#x0364;nigreiche/ A&#x017F;&#x017F;yrien/ Babylon vnd E-<lb/>
gypten in dem 76. P&#x017F;alm. v. 5. Raubeberge/ wie es D. Luther recht außleget/ genandt<lb/>
werden/ welche die vmbligende Land mit Streit vnd Waffen an &#x017F;ich gebracht<lb/>
vnd geraubet.</p><lb/>
          <p>Gleich in der er&#x017F;ten Welt trachtete der verwie&#x017F;ene gottlo&#x017F;e Cain darnach/<lb/>
wie er ve&#x017F;te Sta&#x0364;dte bawete/ vnd mit Gewalt vnd Vnrecht einen <hi rendition="#aq">Dominat</hi> vnd<lb/>
Her&#xA75B;&#x017F;chafft anrichtete. <hi rendition="#aq">Gen. 4. v.</hi> 17 vnd wurden &#x017F;eine Nachkommen allgemach Ty-<lb/>
rannen vnd Gewaltigen in der Welt. <hi rendition="#aq">Gen. 6. v.</hi> 4.</p><lb/>
          <p>Nach der Sündfluth <hi rendition="#aq">po&#x017F;terirte</hi> auß der <hi rendition="#aq">radice</hi> oder Wurtzel deß verfluchten<lb/>
Chams der Nimroth/ (<hi rendition="#aq">Nimrodus, id e&#x017F;t, amarus Dominator.) (Nemo unquam<lb/>
imperium flagitio quæ&#x017F;it&#x0169; bonis artibus exercuit Tacit. lib. 17. annal.</hi>) der riß alles<lb/>
mit Tyranney an &#x017F;ich vnd fieng an ein gewaltiger Her&#xA75B; zu&#x017F;eyn auff Erden/ vnd ein<lb/>
gewaltiger Men&#x017F;chenja&#x0364;ger. <hi rendition="#aq">Gen. Cap.</hi> 10. Mit Gewalt machte Eglon der Moabi-<lb/>
ter Ko&#x0364;nig die Kinder J&#x017F;rael &#x017F;ich vnderthan. <hi rendition="#aq">Judic. Cap.</hi> 3. Durch Tyranney ergrieff<lb/>
Ahimelech Gideons Sohn das Regiment in J&#x017F;rael vnd ließ &#x017F;iebentzig &#x017F;einer Bru&#x0364;-<lb/>
der vn&#x017F;chuldig erwu&#x0364;rgen <hi rendition="#aq">Jud. Cap.</hi> 9. Gleicher ge&#x017F;talt trachtete Simri der Obri&#x017F;te<lb/>
deß Ko&#x0364;nigs Ella nach dem Ko&#x0364;nigreich J&#x017F;rael/ nahm der <hi rendition="#aq">occa&#x017F;ion</hi> wahr/ da &#x017F;ein<lb/>
Ko&#x0364;nig wol bera&#x0364;u&#x017F;cht vnd truncken war im Hau&#x017F;e Arza deß Vogts zu Tirza/ gieng<lb/>
er zu jhm hinein vnd brachte den&#x017F;elben vmb. 1. Reg. Cap. 16. Al&#x017F;o that auch Sallum<lb/>
der Sohn Jabes/ der machte einen Bund wider den Ko&#x0364;nig Sachariam/ &#x017F;chlug<lb/>
jhn vor dem Volck vnd ward Ko&#x0364;nig an &#x017F;eine &#x017F;tatt. 2. Reg. Cap. 19. Durch Mord<lb/>
vnd Vertilgung deß Ko&#x0364;niglichen Saamens ergrieff die tyranni&#x017F;che Ko&#x0364;nigin A-<lb/>
thalla das Regimentim 2. Buch der Ko&#x0364;nig. Cap. 11.</p><lb/>
          <p>Der Meuchelmo&#x0364;rder J&#x017F;mael der Sohn <hi rendition="#aq">Nethania</hi> auß Ko&#x0364;niglichem Stam&#x0303;<lb/>
erlangete auch durch Mord deß Gedalia vnd anderer J&#x017F;raeliten einen <hi rendition="#aq">Dominat</hi><lb/>
u&#x0364;ber die&#x017F;elbe. Jerem. Cap. 41. Durch Li&#x017F;t vnd Tyranney i&#x017F;t <hi rendition="#aq">Antiochus</hi> genandt der<lb/>
Edle/ nach dem er auß Rom heimblich entrunnen/ Ko&#x0364;nig worden/ darvon D. Lu-<lb/>
ther in &#x017F;einer Vorrede u&#x0364;ber den Propheten Dantel al&#x017F;o &#x017F;chreibet: Das i&#x017F;t der letzte<lb/>
Ko&#x0364;nig darvon Daniel &#x017F;chreibet/ das edle fromme Kind/ das alles mit Li&#x017F;ten vnd<lb/>
Tu&#x0364;cken/ Lu&#x0364;gen vnd Triegen/ nicht als ein Ko&#x0364;nig/ &#x017F;ondern als ein lo&#x017F;er Bube han-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">delt/</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[30/0216] Das ander Buch/ vier Monarchien in Geſtalt vier grawſamer grimmiger Thier/ als Loͤwen/ Baͤh- ren/ Parthen vnd in anderer vngehewren Thiers Geſtalt/ mit Adlers Fluͤgeln/ groſ- ſenlangen Zaͤhnen vnd grawſamen Eygenſchafften im Geſicht repræſentiret vnd vorgebildet wordẽ (geſtalt ſie dann auch ins gemein ſolche grawſame Thier in jhren Wapen führen/) ſonderlich aber das vierdte Thier/ dardurch die vierdte gewaltigſte Monarchi angedeutet/ daß es grewlich/ ſchrecklich vnd ſehr ſtarck/ mit groſſen ey- ſern Zaͤhnen/ vmb ſich gefreſſen/ zumalmet vnd das uͤbrige mit ſeinen Fuͤſſen zu- tretten/ welches hernacher der Prophet deutet/ daß dieſes Reich maͤchtiger ſeyn wuͤrde/ dann alle Reich/ es wuͤrde alle Land freſſen/ zutretten vnd zumalmen. Da- niel. Cap. 7. Dahero dann die gewaltige Koͤnigreiche/ Aſſyrien/ Babylon vnd E- gypten in dem 76. Pſalm. v. 5. Raubeberge/ wie es D. Luther recht außleget/ genandt werden/ welche die vmbligende Land mit Streit vnd Waffen an ſich gebracht vnd geraubet. Gleich in der erſten Welt trachtete der verwieſene gottloſe Cain darnach/ wie er veſte Staͤdte bawete/ vnd mit Gewalt vnd Vnrecht einen Dominat vnd Herꝛſchafft anrichtete. Gen. 4. v. 17 vnd wurden ſeine Nachkommen allgemach Ty- rannen vnd Gewaltigen in der Welt. Gen. 6. v. 4. Nach der Sündfluth poſterirte auß der radice oder Wurtzel deß verfluchten Chams der Nimroth/ (Nimrodus, id eſt, amarus Dominator.) (Nemo unquam imperium flagitio quæſitũ bonis artibus exercuit Tacit. lib. 17. annal.) der riß alles mit Tyranney an ſich vnd fieng an ein gewaltiger Herꝛ zuſeyn auff Erden/ vnd ein gewaltiger Menſchenjaͤger. Gen. Cap. 10. Mit Gewalt machte Eglon der Moabi- ter Koͤnig die Kinder Jſrael ſich vnderthan. Judic. Cap. 3. Durch Tyranney ergrieff Ahimelech Gideons Sohn das Regiment in Jſrael vnd ließ ſiebentzig ſeiner Bruͤ- der vnſchuldig erwuͤrgen Jud. Cap. 9. Gleicher geſtalt trachtete Simri der Obriſte deß Koͤnigs Ella nach dem Koͤnigreich Jſrael/ nahm der occaſion wahr/ da ſein Koͤnig wol beraͤuſcht vnd truncken war im Hauſe Arza deß Vogts zu Tirza/ gieng er zu jhm hinein vnd brachte denſelben vmb. 1. Reg. Cap. 16. Alſo that auch Sallum der Sohn Jabes/ der machte einen Bund wider den Koͤnig Sachariam/ ſchlug jhn vor dem Volck vnd ward Koͤnig an ſeine ſtatt. 2. Reg. Cap. 19. Durch Mord vnd Vertilgung deß Koͤniglichen Saamens ergrieff die tyranniſche Koͤnigin A- thalla das Regimentim 2. Buch der Koͤnig. Cap. 11. Der Meuchelmoͤrder Jſmael der Sohn Nethania auß Koͤniglichem Stam̃ erlangete auch durch Mord deß Gedalia vnd anderer Jſraeliten einen Dominat uͤber dieſelbe. Jerem. Cap. 41. Durch Liſt vnd Tyranney iſt Antiochus genandt der Edle/ nach dem er auß Rom heimblich entrunnen/ Koͤnig worden/ darvon D. Lu- ther in ſeiner Vorrede uͤber den Propheten Dantel alſo ſchreibet: Das iſt der letzte Koͤnig darvon Daniel ſchreibet/ das edle fromme Kind/ das alles mit Liſten vnd Tuͤcken/ Luͤgen vnd Triegen/ nicht als ein Koͤnig/ ſondern als ein loſer Bube han- delt/

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/reinkingk_policey_1653
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/reinkingk_policey_1653/216
Zitationshilfe: Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reinkingk_policey_1653/216>, abgerufen am 21.11.2024.