Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Rempen, Johann: Schau-Bühne Der Evangelischen Warheit. Leipzig, 1721.

Bild:
<< vorherige Seite

Befehl noch Exempel gegeben: Man wölle dann sagen die Aposteln haben silbernen und güldenen Meß-Zieraht getragen auff der Hochzeit zu Tana in Galiläa zum Zeichen der Freuden/ schwartz beym letzten Abendmahl und traurigen Abscheid. Grün/ als fünf tausend Mann im grünen wurden gespeiset. Weiß/ als Christus bey der Jungfrauen Martha ist bewirthet worden: Sonsten wüste man ja nicht/ wo der HErr und seine Aposteln sich dieses vielfältigen und vielfärbigen Auffzugs hätten bedienen können. Weilen dann diß Päbstische Gauckel-Werck in GOttes Wort keinen Grund hat/ so wäre der ein Narre/ weicher sich vom Pabst durch einen Gewissens-Zwang darzu wolte anstrengen/ und dem Teuffel zum freywilligen Opffer liefferen lassen.

XVII. Es ist doch nicht gäntzlich Aberglaube mit de Meß-Kleidern und deren couleur: Dann Bellarminus l. 2. de missa c. 14. erzehlet eine denckwürdige Geschicht von dem wunderbarlichen Meß-Gewand des heiligen Ildephonsi Bischoffen zu Tolet in Spanien: Dessen Verlauff nach Erzehlung Vasaei in Chron. Hisp. ad an. 662. verhält sich also: Vor tausend Jahren weniger fünf (schreibt gemeldter Vasaeus) ist auff Anhalten des heiligen Ildephonsi in gantz Spanien auff den 18. Tag des Christ-Monahts eingesetzet worden das Fest der Erwartung der freudenreichen Gebuhrt Mariä: Auff welches Fest der heilige Mann nicht allein eine absonderliche Messe gemacht: Sondern auch sich mit höchstem Fleiß darzu bearbeitet/ und den König mit allem Volck zu solcher Solemnität eyffrigst hat eingeladen. Als nun Ildephonsus am selbigen Fest frühe vor Tages mit seiner Clerisey zur Kirchen eilete die Metten zu singen/ siehe da sahen sie alle mit Verwunderung die Kirch offen stehen/ und darinnen einen solchen himmlischen Glantz/ das alle darüber sehr erschrocken und zurück gewichen/ ausgenommen der heilige Bischoff Ildephonsus, der hatte in seiner Hand da Buch/ so er von der ewigen Keuschheit Mariä geschrieben/ und gienge allgemach zum hohen Altar hinzu: Da findet er in dem Bischöfflichen Stuel die aller seligste Mutter GOttes umgeben mit vielen Jungfrauen/ so die Psalmen auff das lieblichste gesungen. Indem nun Ildephonsus mit grosser Freude und Verwunderung zuhörte/ da rieff ihn Maria sprechend: Eyle herzu du Diener GOttes/ und weil du die Ehr meiner Jungfrauschafft also verfochten und ausgebreitet/ so nimm hin aus den Schätzen meines Sohns diß Meß-Gewand wormit du dich an meinen und meines Sohns Feyr-Tägen zieren solst/ biß du im anderen Leben mit dem Kleid der Unsterblichkeit wirst angethan werden: Darauff verschwande das himmlische Gesicht: Das schöne himmlische Meß-Gewand aber ist Ildephonso verblieben/ aus einer schnee-weissen unbekanten Materi, und wird noch heutiges Tages zu Tolet auff behalten und gezeiget. Imgleichen erzehlet auch Fischerus in dem grossen Exempel-Buch conc. 7. p. 60. das unsere liebe Frau dem heiligen Bonito ein Meß-Gewand verehrt/ welches auch noch heut zu Avern gesehen wird. Ja so gar nach Zeugnüß Johannis Cluniacensis in vit. S. Hugonis Abb. wird das Meß-Gewand des heiligen Petri annoch zu Pariß auffbehalten. Seynd diß nicht stattliche Zeugnüssen/ daß es ein heilsames und heiliges Wesen sey mit dem Priesterlichen Meß-Zieraht? Und zwar also/ daß/ wann selbiger zum Gebrauch der Messen dienen solle/ er zuvor muß gesegnet werden vom Bischoff/ oder einem andern darzu bevollmächtigten?

Antwort. Der keinen starcken Päbstischen Magen hat/ kan solche grobe und fette Fabeln der Papisten nicht verdäuen/ noch ihm einbilden/ daß die selige Mutter des HErrn sich im Himmel noch solte auff das Schneider-Handwerck begeben/ und Meß-Gewänd ausrüsten. Und handeln die Papisten in diesem stück gar unartig gegen die Ehr dieser Jungfrauen/ daß / da sie sonsten selbige für eine Königin des Himmels ausgeben/ und ihr den Scepter über die neun Chör der Engeln in die Hand reichen/ jetzund ihre Finger an die Nehe-Nadel verweisen.

Befehl noch Exempel gegeben: Man wölle dann sagen die Aposteln haben silbernen und güldenen Meß-Zieraht getragen auff der Hochzeit zu Tana in Galiläa zum Zeichen der Freuden/ schwartz beym letzten Abendmahl und traurigen Abscheid. Grün/ als fünf tausend Mann im grünen wurden gespeiset. Weiß/ als Christus bey der Jungfrauen Martha ist bewirthet worden: Sonsten wüste man ja nicht/ wo der HErr und seine Aposteln sich dieses vielfältigen und vielfärbigen Auffzugs hätten bedienen können. Weilen dann diß Päbstische Gauckel-Werck in GOttes Wort keinen Grund hat/ so wäre der ein Narre/ weicher sich vom Pabst durch einen Gewissens-Zwang darzu wolte anstrengen/ und dem Teuffel zum freywilligen Opffer liefferen lassen.

XVII. Es ist doch nicht gäntzlich Aberglaube mit de Meß-Kleidern und deren couleur: Dann Bellarminus l. 2. de missa c. 14. erzehlet eine denckwürdige Geschicht von dem wunderbarlichen Meß-Gewand des heiligen Ildephonsi Bischoffen zu Tolet in Spanien: Dessen Verlauff nach Erzehlung Vasaei in Chron. Hisp. ad an. 662. verhält sich also: Vor tausend Jahren weniger fünf (schreibt gemeldter Vasaeus) ist auff Anhalten des heiligen Ildephonsi in gantz Spanien auff den 18. Tag des Christ-Monahts eingesetzet worden das Fest der Erwartung der freudenreichen Gebuhrt Mariä: Auff welches Fest der heilige Mann nicht allein eine absonderliche Messe gemacht: Sondern auch sich mit höchstem Fleiß darzu bearbeitet/ und den König mit allem Volck zu solcher Solemnität eyffrigst hat eingeladen. Als nun Ildephonsus am selbigen Fest frühe vor Tages mit seiner Clerisey zur Kirchen eilete die Metten zu singen/ siehe da sahen sie alle mit Verwunderung die Kirch offen stehen/ und darinnen einen solchen himmlischen Glantz/ das alle darüber sehr erschrocken und zurück gewichen/ ausgenommen der heilige Bischoff Ildephonsus, der hatte in seiner Hand da Buch/ so er von der ewigen Keuschheit Mariä geschrieben/ und gienge allgemach zum hohen Altar hinzu: Da findet er in dem Bischöfflichen Stuel die aller seligste Mutter GOttes umgeben mit vielen Jungfrauen/ so die Psalmen auff das lieblichste gesungen. Indem nun Ildephonsus mit grosser Freude und Verwunderung zuhörte/ da rieff ihn Maria sprechend: Eyle herzu du Diener GOttes/ und weil du die Ehr meiner Jungfrauschafft also verfochten und ausgebreitet/ so nimm hin aus den Schätzen meines Sohns diß Meß-Gewand wormit du dich an meinen und meines Sohns Feyr-Tägen zieren solst/ biß du im anderen Leben mit dem Kleid der Unsterblichkeit wirst angethan werden: Darauff verschwande das himmlische Gesicht: Das schöne himmlische Meß-Gewand aber ist Ildephonso verblieben/ aus einer schnee-weissen unbekanten Materi, und wird noch heutiges Tages zu Tolet auff behalten und gezeiget. Imgleichen erzehlet auch Fischerus in dem grossen Exempel-Buch conc. 7. p. 60. das unsere liebe Frau dem heiligen Bonito ein Meß-Gewand verehrt/ welches auch noch heut zu Avern gesehen wird. Ja so gar nach Zeugnüß Johannis Cluniacensis in vit. S. Hugonis Abb. wird das Meß-Gewand des heiligen Petri annoch zu Pariß auffbehalten. Seynd diß nicht stattliche Zeugnüssen/ daß es ein heilsames und heiliges Wesen sey mit dem Priesterlichen Meß-Zieraht? Und zwar also/ daß/ wann selbiger zum Gebrauch der Messen dienen solle/ er zuvor muß gesegnet werden vom Bischoff/ oder einem andern darzu bevollmächtigten?

Antwort. Der keinen starcken Päbstischen Magen hat/ kan solche grobe und fette Fabeln der Papisten nicht verdäuen/ noch ihm einbilden/ daß die selige Mutter des HErrn sich im Himmel noch solte auff das Schneider-Handwerck begeben/ und Meß-Gewänd ausrüsten. Und handeln die Papisten in diesem stück gar unartig gegen die Ehr dieser Jungfrauen/ daß / da sie sonsten selbige für eine Königin des Himmels ausgeben/ und ihr den Scepter über die neun Chör der Engeln in die Hand reichen/ jetzund ihre Finger an die Nehe-Nadel verweisen.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0450" n="150"/>
Befehl noch Exempel            gegeben: Man wölle dann sagen die Aposteln haben silbernen und güldenen Meß-Zieraht            getragen auff der Hochzeit zu Tana in Galiläa zum Zeichen der Freuden/ schwartz beym            letzten Abendmahl und traurigen Abscheid. Grün/ als fünf tausend Mann im grünen wurden            gespeiset. Weiß/ als Christus bey der Jungfrauen Martha ist bewirthet worden: Sonsten            wüste man ja nicht/ wo der HErr und seine Aposteln sich dieses vielfältigen und            vielfärbigen Auffzugs hätten bedienen können. Weilen dann diß Päbstische Gauckel-Werck in            GOttes Wort keinen Grund hat/ so wäre der ein Narre/ weicher sich vom Pabst durch einen            Gewissens-Zwang darzu wolte anstrengen/ und dem Teuffel zum freywilligen Opffer liefferen            lassen.</p>
        <p>XVII. Es ist doch nicht gäntzlich Aberglaube mit de Meß-Kleidern und deren couleur: Dann            Bellarminus l. 2. de missa c. 14. erzehlet eine denckwürdige Geschicht von dem            wunderbarlichen Meß-Gewand des heiligen Ildephonsi Bischoffen zu Tolet in Spanien: Dessen            Verlauff nach Erzehlung Vasaei in Chron. Hisp. ad an. 662. verhält sich also: Vor tausend            Jahren weniger fünf (schreibt gemeldter Vasaeus) ist auff Anhalten des heiligen Ildephonsi            in gantz Spanien auff den 18. Tag des Christ-Monahts eingesetzet worden das Fest der            Erwartung der freudenreichen Gebuhrt Mariä: Auff welches Fest der heilige Mann nicht            allein eine absonderliche Messe gemacht: Sondern auch sich mit höchstem Fleiß darzu            bearbeitet/ und den König mit allem Volck zu solcher Solemnität eyffrigst hat eingeladen.            Als nun Ildephonsus am selbigen Fest frühe vor Tages mit seiner Clerisey zur Kirchen            eilete die Metten zu singen/ siehe da sahen sie alle mit Verwunderung die Kirch offen            stehen/ und darinnen einen solchen himmlischen Glantz/ das alle darüber sehr erschrocken            und zurück gewichen/ ausgenommen der heilige Bischoff Ildephonsus, der hatte in seiner            Hand da Buch/ so er von der ewigen Keuschheit Mariä geschrieben/ und gienge allgemach            zum hohen Altar hinzu: Da findet er in dem Bischöfflichen Stuel die aller seligste Mutter            GOttes umgeben mit vielen Jungfrauen/ so die Psalmen auff das lieblichste gesungen. Indem            nun Ildephonsus mit grosser Freude und Verwunderung zuhörte/ da rieff ihn Maria            sprechend: Eyle herzu du Diener GOttes/ und weil du die Ehr meiner Jungfrauschafft also            verfochten und ausgebreitet/ so nimm hin aus den Schätzen meines Sohns diß Meß-Gewand            wormit du dich an meinen und meines Sohns Feyr-Tägen zieren solst/ biß du im anderen            Leben mit dem Kleid der Unsterblichkeit wirst angethan werden: Darauff verschwande das            himmlische Gesicht: Das schöne himmlische Meß-Gewand aber ist Ildephonso verblieben/ aus            einer schnee-weissen unbekanten Materi, und wird noch heutiges Tages zu Tolet auff            behalten und gezeiget. Imgleichen erzehlet auch Fischerus in dem grossen Exempel-Buch            conc. 7. p. 60. das unsere liebe Frau dem heiligen Bonito ein Meß-Gewand verehrt/ welches            auch noch heut zu Avern gesehen wird. Ja so gar nach Zeugnüß Johannis Cluniacensis in vit.            S. Hugonis Abb. wird das Meß-Gewand des heiligen Petri annoch zu Pariß auffbehalten. Seynd            diß nicht stattliche Zeugnüssen/ daß es ein heilsames und heiliges Wesen sey mit dem            Priesterlichen Meß-Zieraht? Und zwar also/ daß/ wann selbiger zum Gebrauch der Messen            dienen solle/ er zuvor muß gesegnet werden vom Bischoff/ oder einem andern darzu            bevollmächtigten?</p>
        <p>Antwort. Der keinen starcken Päbstischen Magen hat/ kan solche grobe und fette Fabeln            der Papisten nicht verdäuen/ noch ihm einbilden/ daß die selige Mutter des HErrn sich im            Himmel noch solte auff das Schneider-Handwerck begeben/ und Meß-Gewänd ausrüsten. Und            handeln die Papisten in diesem stück gar unartig gegen die Ehr dieser Jungfrauen/ daß /            da sie sonsten selbige für eine Königin des Himmels ausgeben/ und ihr den Scepter über            die neun Chör der Engeln in die Hand reichen/ jetzund ihre Finger an die Nehe-Nadel            verweisen.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[150/0450] Befehl noch Exempel gegeben: Man wölle dann sagen die Aposteln haben silbernen und güldenen Meß-Zieraht getragen auff der Hochzeit zu Tana in Galiläa zum Zeichen der Freuden/ schwartz beym letzten Abendmahl und traurigen Abscheid. Grün/ als fünf tausend Mann im grünen wurden gespeiset. Weiß/ als Christus bey der Jungfrauen Martha ist bewirthet worden: Sonsten wüste man ja nicht/ wo der HErr und seine Aposteln sich dieses vielfältigen und vielfärbigen Auffzugs hätten bedienen können. Weilen dann diß Päbstische Gauckel-Werck in GOttes Wort keinen Grund hat/ so wäre der ein Narre/ weicher sich vom Pabst durch einen Gewissens-Zwang darzu wolte anstrengen/ und dem Teuffel zum freywilligen Opffer liefferen lassen. XVII. Es ist doch nicht gäntzlich Aberglaube mit de Meß-Kleidern und deren couleur: Dann Bellarminus l. 2. de missa c. 14. erzehlet eine denckwürdige Geschicht von dem wunderbarlichen Meß-Gewand des heiligen Ildephonsi Bischoffen zu Tolet in Spanien: Dessen Verlauff nach Erzehlung Vasaei in Chron. Hisp. ad an. 662. verhält sich also: Vor tausend Jahren weniger fünf (schreibt gemeldter Vasaeus) ist auff Anhalten des heiligen Ildephonsi in gantz Spanien auff den 18. Tag des Christ-Monahts eingesetzet worden das Fest der Erwartung der freudenreichen Gebuhrt Mariä: Auff welches Fest der heilige Mann nicht allein eine absonderliche Messe gemacht: Sondern auch sich mit höchstem Fleiß darzu bearbeitet/ und den König mit allem Volck zu solcher Solemnität eyffrigst hat eingeladen. Als nun Ildephonsus am selbigen Fest frühe vor Tages mit seiner Clerisey zur Kirchen eilete die Metten zu singen/ siehe da sahen sie alle mit Verwunderung die Kirch offen stehen/ und darinnen einen solchen himmlischen Glantz/ das alle darüber sehr erschrocken und zurück gewichen/ ausgenommen der heilige Bischoff Ildephonsus, der hatte in seiner Hand da Buch/ so er von der ewigen Keuschheit Mariä geschrieben/ und gienge allgemach zum hohen Altar hinzu: Da findet er in dem Bischöfflichen Stuel die aller seligste Mutter GOttes umgeben mit vielen Jungfrauen/ so die Psalmen auff das lieblichste gesungen. Indem nun Ildephonsus mit grosser Freude und Verwunderung zuhörte/ da rieff ihn Maria sprechend: Eyle herzu du Diener GOttes/ und weil du die Ehr meiner Jungfrauschafft also verfochten und ausgebreitet/ so nimm hin aus den Schätzen meines Sohns diß Meß-Gewand wormit du dich an meinen und meines Sohns Feyr-Tägen zieren solst/ biß du im anderen Leben mit dem Kleid der Unsterblichkeit wirst angethan werden: Darauff verschwande das himmlische Gesicht: Das schöne himmlische Meß-Gewand aber ist Ildephonso verblieben/ aus einer schnee-weissen unbekanten Materi, und wird noch heutiges Tages zu Tolet auff behalten und gezeiget. Imgleichen erzehlet auch Fischerus in dem grossen Exempel-Buch conc. 7. p. 60. das unsere liebe Frau dem heiligen Bonito ein Meß-Gewand verehrt/ welches auch noch heut zu Avern gesehen wird. Ja so gar nach Zeugnüß Johannis Cluniacensis in vit. S. Hugonis Abb. wird das Meß-Gewand des heiligen Petri annoch zu Pariß auffbehalten. Seynd diß nicht stattliche Zeugnüssen/ daß es ein heilsames und heiliges Wesen sey mit dem Priesterlichen Meß-Zieraht? Und zwar also/ daß/ wann selbiger zum Gebrauch der Messen dienen solle/ er zuvor muß gesegnet werden vom Bischoff/ oder einem andern darzu bevollmächtigten? Antwort. Der keinen starcken Päbstischen Magen hat/ kan solche grobe und fette Fabeln der Papisten nicht verdäuen/ noch ihm einbilden/ daß die selige Mutter des HErrn sich im Himmel noch solte auff das Schneider-Handwerck begeben/ und Meß-Gewänd ausrüsten. Und handeln die Papisten in diesem stück gar unartig gegen die Ehr dieser Jungfrauen/ daß / da sie sonsten selbige für eine Königin des Himmels ausgeben/ und ihr den Scepter über die neun Chör der Engeln in die Hand reichen/ jetzund ihre Finger an die Nehe-Nadel verweisen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rempen_schaubuehne_1721
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rempen_schaubuehne_1721/450
Zitationshilfe: Rempen, Johann: Schau-Bühne Der Evangelischen Warheit. Leipzig, 1721, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rempen_schaubuehne_1721/450>, abgerufen am 22.11.2024.