Rétif de La Bretonne, Nicolas-Edme: Der fliegende Mensch. Übers. v. Wilhelm Christhelf Siegmund Mylius. 2. Aufl. Dresden u. a., 1785."Zum Henker, warum schlaft ihr alle so fest, "Jst ihre Reise glücklich gewesen, gnäd'ger "Recht glücklich, meine Beste; ich habe meine "So, gnädger Herr! desto besser, desto besser, "Nach Belieben! Gnug, ein Fürst hat meine "Gottlob mein Herr!" "So ists meine Beste, aber geht an eure Ar- Jch glaube, daß der gute Herr an dem Gesetzbuche Christine hatte zuweilen dem Gespräche ihres Va- Wür-
„Zum Henker, warum ſchlaft ihr alle ſo feſt, „Jſt ihre Reiſe gluͤcklich geweſen, gnaͤd’ger „Recht gluͤcklich, meine Beſte; ich habe meine „So, gnaͤdger Herr! deſto beſſer, deſto beſſer, „Nach Belieben! Gnug, ein Fuͤrſt hat meine „Gottlob mein Herr!‟ „So iſts meine Beſte, aber geht an eure Ar- Jch glaube, daß der gute Herr an dem Geſetzbuche Chriſtine hatte zuweilen dem Geſpraͤche ihres Va- Wuͤr-
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„Zum Henker, warum ſchlaft ihr alle ſo feſt,
daß man mein ganzes Schloß mit euch forttragen
koͤnnte.‟
„Jſt ihre Reiſe gluͤcklich geweſen, gnaͤd’ger
Herr?‟
„Recht gluͤcklich, meine Beſte; ich habe meine
Tochter, meine Enkel, meinen Schwiegerſohn ge-
ſehn: ach! einen Schwiegerſohn. … kurz er ge-
faͤllt mir auſſerordentlich und im ganzen Koͤnigreiche
haͤtt’ ich keine ſo vortheilhafte Heyrath finden koͤn-
nen.‟
„So, gnaͤdger Herr! deſto beſſer, deſto beſſer,
mein theurer Gebieter! — man darf zwar dem Gerede
nicht trauen, aber jedermann haͤlt Victorin dafuͤr!‟
„Nach Belieben! Gnug, ein Fuͤrſt hat meine
Tochter geheurathet, und im kurzen wird ſie noch
mehr als Prinzeſſin ſeyn.‟
„Gottlob mein Herr!‟
„So iſts meine Beſte, aber geht an eure Ar-
beit, und laßt mich mit wichtigern Dingen beſchaͤf-
tigen.‟
Jch glaube, daß der gute Herr an dem Geſetzbuche
fuͤr das kuͤnftige Koͤnigreich der Koͤnigin ſeiner Toch-
ter arbeiten wollte; aber ſeine Gedanken, die ohne
Zweifel ſehr ſchoͤn waren, ſind nicht bekannt worden.
Wir kehren zum unbeſteiglichen Berge zuruͤck.
Chriſtine hatte zuweilen dem Geſpraͤche ihres Va-
ters mit ihrem Gemahl, uͤber die kuͤnftige koͤnigliche
Wuͤr-
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