Reuß-Ebersdorf, Erdmuthe Benigna von: Brief an Heinrich XXIV. von Reuß-Köstritz. Ebersdorf (Thüringen), 8. Oktober 1717.dann auf solche weiße hätten die andern Erlaucht haben vergangen mir geschriben wie dann auf solche weiße hätten die andern Erlaucht haben vergangen mir geschriben wie <TEI> <text> <body> <div type="letter"> <p><pb facs="#f0003" n="56v"/> dann auf solche weiße hätten die andern<lb/> herren in geistlichen dingen mehr<lb/> in unßeren lande zu sagen und <subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/></del><add place="across">wider</add></subst><lb/> unßeren willen zu <choice><orig>ver ordnen</orig><reg resp="#CT">verordnen</reg></choice> als wir<lb/> selbst der <choice><orig>teifel</orig><reg resp="#CT">teufel</reg></choice> ist recht loß last sie toben<lb/><add place="left">witten </add><subst><add place="across">lachen</add><del rendition="#ow">last sie</del></subst>, <del rendition="#s">witten</del> gott <subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/></del><add place="across">unser</add></subst> heil wird in eil<lb/> sie zu schanden machen, <choice><orig>ohn verzagt</orig><reg resp="#CT">ohnverzagt</reg></choice> und ohne<lb/> grauen soll ein christ wo er ist stetz sich<lb/> laßen schauen, es muß ia erst recht finster<lb/> werden ehe es lichte wird, gott wird<lb/> ihnen schon endlich ein <choice><orig>ge biß</orig><reg resp="#CT">gebiß</reg></choice> inß maul<lb/> legen<choice><sic>,</sic><corr resp="#CT">.</corr></choice></p><lb/> <p><choice><abbr>Erldℓ</abbr><expan resp="#MP">Erlaucht</expan></choice> haben <choice><orig>ver gangen</orig><reg resp="#CT">vergangen</reg></choice> mir <choice><orig>ge schriben</orig><reg resp="#CT">geschriben</reg></choice> wie<lb/> es doch köm̃e daß wir ietzt <choice><orig>heÿ</orig><reg resp="#CT">Heu</reg></choice> kauffen<lb/> misten, und vor hero beÿ meinem seligen<lb/> herren <choice><orig>auß kom̃en</orig><reg resp="#CT">außkom̃en</reg></choice> wären, so ist diß wohl<lb/> die <choice><orig>ur sach</orig><reg resp="#CT">ursach</reg></choice>, daß wir erstlich denn scheffer<lb/> zu <placeName ref="http://www.geonames.org/2819162/unterlemnitz.html">Under lem̃nitz</placeName><note resp="#MP" type="editorial">Unterlemnitz</note> einen <choice><orig>garden</orig><reg resp="#CT">Garten</reg></choice> <choice><orig>ver bachtet</orig><reg resp="#CT">verbachtet</reg></choice><lb/> da wir ietzt mehr vor <choice><orig>be kom̃en</orig><reg resp="#CT">bekom̃en</reg></choice> als<lb/> wir ihm̃ selbst <choice><orig>ge nutzet</orig><reg resp="#CT">genutzet</reg></choice> zweÿdens so<lb/> sind 2 iahr <choice><orig>nach einander</orig><reg resp="#MP">nacheinander</reg></choice> <choice><orig>miß wackßen</orig><reg resp="#CT">mißwackßen</reg></choice><lb/> iahre <choice><orig>ge west</orig><reg resp="#CT">gewest</reg></choice> vor dem̃ iahr und diß<lb/><note rendition="#v" place="left">ps<lb/> die lorel kiße ich hertzlich<lb/></note>iahr, und weil der mangel ein mahl<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [56v/0003]
dann auf solche weiße hätten die andern
herren in geistlichen dingen mehr
in unßeren lande zu sagen und wider
unßeren willen zu ver ordnen als wir
selbst der teifel ist recht loß last sie toben
witten lachen, gott unser heil wird in eil
sie zu schanden machen, ohn verzagt und ohne
grauen soll ein christ wo er ist stetz sich
laßen schauen, es muß ia erst recht finster
werden ehe es lichte wird, gott wird
ihnen schon endlich ein ge biß inß maul
legen.
Erldℓ haben ver gangen mir ge schriben wie
es doch köm̃e daß wir ietzt heÿ kauffen
misten, und vor hero beÿ meinem seligen
herren auß kom̃en wären, so ist diß wohl
die ur sach, daß wir erstlich denn scheffer
zu Under lem̃nitz einen garden ver bachtet
da wir ietzt mehr vor be kom̃en als
wir ihm̃ selbst ge nutzet zweÿdens so
sind 2 iahr nach einander miß wackßen
iahre ge west vor dem̃ iahr und diß
iahr, und weil der mangel ein mahl
ps
die lorel kiße ich hertzlich
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(2015-08-14T11:54:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Julia A. Schmidt-Funke: Herausgeber
Martin Prell: Herausgeber
Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2015-08-14T11:54:08Z)
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