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Hilarius [i. e. Reuter, Christian]: L'Honnéte Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plißine [...] Nebenst Harleqvins Hochzeit- und Kind-Betterin-Schmause. Plißine, [1695].

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Fleck. Könte man einen Bothen haben?
Clarill. Ach ja/ Frau Mutter/ sie lasse doch die
Köchin hingehen.
Schlamp. Köchin!
Urs. Frau Schlampampe.
Schlamp. Geschwinde hohle die Musicanten
her.
Urs. Ach ihr Leute! Sie wollen gewiß tantzen.
Clarill. Köchin gehet fein geschwinde.
Schelm. In Engelland tantzen sie galant/ der
Tebel hohlmer die Mädgen setzen die Füsse so artig/
daß es ein geschicke hat.
Fleck. Ich halte dafür das Plißinische Frauen-
zimmer wird es auch wohl gelernet haben.
Charlotte. Das Plißinische Frauenzimmer ist
gantz ungeschickt darzu.
Lepsch. Das beliebet sie nur so zu reden.
Charlott. Sie werden es nicht anders befinden.
Clarill. Dort kommen die Musicanten.
Fleck. Immer herein ihr Herren.
Scena XII.
Musander mit etlichen Musicanten.
(Sie stehen von Tische auff.)
Lepsch. Nun allo! macht eins von den allerbe-
sten auff.
Musander. Belieben ihre Gnaden eine Boure/
eine Minuet oder einen teutschen Tantz?
Lepsch. Macht nur erstlich einen teutschen
Tantz/ die andern werden sich hernach schon geben.

(Die
Fleck. Koͤnte man einen Bothen haben?
Clarill. Ach ja/ Frau Mutter/ ſie laſſe doch die
Koͤchin hingehen.
Schlamp. Koͤchin!
Urſ. Frau Schlampampe.
Schlamp. Geſchwinde hohle die Muſicanten
her.
Urſ. Ach ihr Leute! Sie wollen gewiß tantzen.
Clarill. Koͤchin gehet fein geſchwinde.
Schelm. In Engelland tantzen ſie galant/ der
Tebel hohlmer die Maͤdgen ſetzen die Fuͤſſe ſo artig/
daß es ein geſchicke hat.
Fleck. Ich halte dafuͤr das Plißiniſche Frauen-
zimmer wird es auch wohl gelernet haben.
Charlotte. Das Plißiniſche Frauenzimmer iſt
gantz ungeſchickt darzu.
Lepſch. Das beliebet ſie nur ſo zu reden.
Charlott. Sie werden es nicht anders befinden.
Clarill. Dort kommen die Muſicanten.
Fleck. Immer herein ihr Herren.
Scena XII.
Muſander mit etlichen Muſicanten.
(Sie ſtehen von Tiſche auff.)
Lepſch. Nun allo! macht eins von den allerbe-
ſten auff.
Muſander. Belieben ihre Gnaden eine Boure/
eine Minuet oder einen teutſchen Tantz?
Lepſch. Macht nur erſtlich einen teutſchen
Tantz/ die andern werden ſich hernach ſchon geben.

(Die
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[59/0071] Fleck. Koͤnte man einen Bothen haben? Clarill. Ach ja/ Frau Mutter/ ſie laſſe doch die Koͤchin hingehen. Schlamp. Koͤchin! Urſ. Frau Schlampampe. Schlamp. Geſchwinde hohle die Muſicanten her. Urſ. Ach ihr Leute! Sie wollen gewiß tantzen. Clarill. Koͤchin gehet fein geſchwinde. Schelm. In Engelland tantzen ſie galant/ der Tebel hohlmer die Maͤdgen ſetzen die Fuͤſſe ſo artig/ daß es ein geſchicke hat. Fleck. Ich halte dafuͤr das Plißiniſche Frauen- zimmer wird es auch wohl gelernet haben. Charlotte. Das Plißiniſche Frauenzimmer iſt gantz ungeſchickt darzu. Lepſch. Das beliebet ſie nur ſo zu reden. Charlott. Sie werden es nicht anders befinden. Clarill. Dort kommen die Muſicanten. Fleck. Immer herein ihr Herren. Scena XII. Muſander mit etlichen Muſicanten. (Sie ſtehen von Tiſche auff.) Lepſch. Nun allo! macht eins von den allerbe- ſten auff. Muſander. Belieben ihre Gnaden eine Boure/ eine Minuet oder einen teutſchen Tantz? Lepſch. Macht nur erſtlich einen teutſchen Tantz/ die andern werden ſich hernach ſchon geben. (Die

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Zitationshilfe: Hilarius [i. e. Reuter, Christian]: L'Honnéte Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plißine [...] Nebenst Harleqvins Hochzeit- und Kind-Betterin-Schmause. Plißine, [1695]. , S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reuter_femme_1695/71>, abgerufen am 21.11.2024.