Hilarius [i. e. Reuter, Christian]: L'Honnéte Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plißine [...] Nebenst Harleqvins Hochzeit- und Kind-Betterin-Schmause. Plißine, [1695]. Claus. Ist ein Thaler nicht zuviel/ Richter. Gieb mir was ich haben wil/ Du Schlüffel/ Du Püffel/ Der Tax ist schon gesetzt. Ursel. Da ist der Thaler denn vor meine Jungferschafft/ Harleqvin. Der Hencker weiß/ wer die schon längst hat weg- gerafft. Richter. Gehet nur/ es ist schon recht/ Nun ich wünsche/ daß ihr möcht Fein Friedlich Und schiedlich Den Ehstand bringen zu. Entree XV. Hochzeitbitter. Richter. Hochzeitbitter. Herr Harleqvin der läst den Herren laden ein/ Mit Bitte/ daß er doch sein Hochzeit-Gast möcht seyn/ Bey dem Wirth zur güldnen Lauß/ Da wird seyn der Hochzeit-Schmauß. Rich-
Claus. Iſt ein Thaler nicht zuviel/ Richter. Gieb mir was ich haben wil/ Du Schluͤffel/ Du Puͤffel/ Der Tax iſt ſchon geſetzt. Urſel. Da iſt der Thaler denn vor meine Jungferſchafft/ Harleqvin. Der Hencker weiß/ wer die ſchon laͤngſt hat weg- gerafft. Richter. Gehet nur/ es iſt ſchon recht/ Nun ich wuͤnſche/ daß ihr moͤcht Fein Friedlich Und ſchiedlich Den Ehſtand bringen zu. Entrée XV. Hochzeitbitter. Richter. Hochzeitbitter. Herr Harleqvin der laͤſt den Herren laden ein/ Mit Bitte/ daß er doch ſein Hochzeit-Gaſt moͤcht ſeyn/ Bey dem Wirth zur guͤldnen Lauß/ Da wird ſeyn der Hochzeit-Schmauß. Rich-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0098" n="24"/> <sp who="#CLAU"> <speaker> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#aq">Claus.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Iſt ein Thaler nicht zuviel/</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#DER"> <speaker>R<hi rendition="#fr">ichter.</hi></speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Gieb mir was ich haben wil/<lb/> Du Schluͤffel/<lb/> Du Puͤffel/<lb/> Der Tax iſt ſchon geſetzt.</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#URSE"> <speaker> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#aq">Urſel.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Da iſt der Thaler denn vor meine Jungferſchafft/</p> </sp><lb/> <sp who="#HAR"> <speaker> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#aq">Harleqvin.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Der Hencker weiß/ wer die ſchon laͤngſt hat weg-<lb/><hi rendition="#et">gerafft.</hi></p> </sp><lb/> <sp who="#DER"> <speaker>R<hi rendition="#fr">ichter.</hi></speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Gehet nur/ es iſt ſchon recht/<lb/> Nun ich wuͤnſche/ daß ihr moͤcht<lb/> Fein Friedlich<lb/> Und ſchiedlich<lb/> Den Ehſtand bringen zu.</hi> </p> </sp> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">Entrée XV.</hi> </head><lb/> <stage>Hochzeitbitter. Richter.</stage><lb/> <sp who="#HOC"> <speaker> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#fr">Hochzeitbitter.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Herr Harleqvin der laͤſt den Herren laden ein/<lb/> Mit Bitte/ daß er doch ſein Hochzeit-Gaſt moͤcht<lb/><hi rendition="#c">ſeyn/</hi><lb/><hi rendition="#et">Bey dem Wirth zur guͤldnen Lauß/<lb/> Da wird ſeyn der Hochzeit-Schmauß.</hi></p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">R<hi rendition="#fr">ich-</hi></fw> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [24/0098]
Claus.
Iſt ein Thaler nicht zuviel/
Richter.
Gieb mir was ich haben wil/
Du Schluͤffel/
Du Puͤffel/
Der Tax iſt ſchon geſetzt.
Urſel.
Da iſt der Thaler denn vor meine Jungferſchafft/
Harleqvin.
Der Hencker weiß/ wer die ſchon laͤngſt hat weg-
gerafft.
Richter.
Gehet nur/ es iſt ſchon recht/
Nun ich wuͤnſche/ daß ihr moͤcht
Fein Friedlich
Und ſchiedlich
Den Ehſtand bringen zu.
Entrée XV.
Hochzeitbitter. Richter.
Hochzeitbitter.
Herr Harleqvin der laͤſt den Herren laden ein/
Mit Bitte/ daß er doch ſein Hochzeit-Gaſt moͤcht
ſeyn/
Bey dem Wirth zur guͤldnen Lauß/
Da wird ſeyn der Hochzeit-Schmauß.
Rich-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |