Er zog zurück, und that weiter nichts, als daß er von seiner Ehrfurcht und Liebe gegen Sie redete. Der Gegenstand derselben ist so vortreff- lich, daß ich keinen Zweifel in seine Betheurun- gen setzen kann.
Leben Sie wohl, meine wertheste und vortreff- liche Freundin. Jch liebe, und bewundere Sie mehr, als ich es ausdrücken kan, wegen des recht edlen Schlusses ihres letzteren Briefes. Jch fing diesen Brief mit einem ausgelassenen Schertz an, weil ich weiß, daß Sie meiner Thorheit viel zu gute halten. Aber nie ist ein Hertz mehr von der zärtlichsten Liebe angefeuret worden, als das Hertz der
Jhnen gantz eigenthümlichen Anna Howe.
Der dreyzehente Brief. von Fräulein Clarissa Harlowe an Fräulein Howe/
Mittewochens den 1. Märtz.
Jch ergreiffe die Feder wieder, um Jhnen die Ursachen zu berichten, die alle meine Ver- wandten bewogen haben, den Antrag des Herrn Solmes mit so grosser Hefftigkeit zu unterstü- tzen.
Jch
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der Clariſſa.
Er zog zuruͤck, und that weiter nichts, als daß er von ſeiner Ehrfurcht und Liebe gegen Sie redete. Der Gegenſtand derſelben iſt ſo vortreff- lich, daß ich keinen Zweifel in ſeine Betheurun- gen ſetzen kann.
Leben Sie wohl, meine wertheſte und vortreff- liche Freundin. Jch liebe, und bewundere Sie mehr, als ich es ausdruͤcken kan, wegen des recht edlen Schluſſes ihres letzteren Briefes. Jch fing dieſen Brief mit einem ausgelaſſenen Schertz an, weil ich weiß, daß Sie meiner Thorheit viel zu gute halten. Aber nie iſt ein Hertz mehr von der zaͤrtlichſten Liebe angefeuret worden, als das Hertz der
Jhnen gantz eigenthuͤmlichen Anna Howe.
Der dreyzehente Brief. von Fraͤulein Clariſſa Harlowe an Fraͤulein Howe/
Mittewochens den 1. Maͤrtz.
Jch ergreiffe die Feder wieder, um Jhnen die Urſachen zu berichten, die alle meine Ver- wandten bewogen haben, den Antrag des Herrn Solmes mit ſo groſſer Hefftigkeit zu unterſtuͤ- tzen.
Jch
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der Clariſſa.
Er zog zuruͤck, und that weiter nichts, als
daß er von ſeiner Ehrfurcht und Liebe gegen Sie
redete. Der Gegenſtand derſelben iſt ſo vortreff-
lich, daß ich keinen Zweifel in ſeine Betheurun-
gen ſetzen kann.
Leben Sie wohl, meine wertheſte und vortreff-
liche Freundin. Jch liebe, und bewundere Sie
mehr, als ich es ausdruͤcken kan, wegen des recht
edlen Schluſſes ihres letzteren Briefes. Jch fing
dieſen Brief mit einem ausgelaſſenen Schertz an,
weil ich weiß, daß Sie meiner Thorheit viel zu
gute halten. Aber nie iſt ein Hertz mehr von
der zaͤrtlichſten Liebe angefeuret worden, als das
Hertz der
Jhnen
gantz eigenthuͤmlichen
Anna Howe.
Der dreyzehente Brief.
von
Fraͤulein Clariſſa Harlowe an Fraͤulein
Howe/
Mittewochens den 1. Maͤrtz.
Jch ergreiffe die Feder wieder, um Jhnen die
Urſachen zu berichten, die alle meine Ver-
wandten bewogen haben, den Antrag des Herrn
Solmes mit ſo groſſer Hefftigkeit zu unterſtuͤ-
tzen.
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 1. Göttingen, 1748, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa01_1748/137>, abgerufen am 23.11.2024.
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