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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 3. Göttingen, 1749.

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als zu Anfang. Herr Lovelace, dem ich mein
Mißfallen an der gestrigen Gesellschaft nicht ver-
schwieg, hat mir versprochen, daß weder diese vier
Herren noch sonst jemand ohne Erlaubniß zu mir
kommen soll.

Jch melde Jhnen diese Umstände, um ihr gütiges
und freundschaftliches Hertz zu beruhigen, und Sie
zu bewegen, daß sie dem Befehl Jhrer Mutter auf
eine willige und fröliche Art gehorchen mögen; und
zwar dieses um meinetwillen, damit ich nicht für ei-
ne Aufwieglerin angesehen werde, da ich gantz
andere Absichten habe, und stets verbleibe,

Meiner allerliebsten Freundin
ewig ergebene Dienerin
Cl. Harlowe.


Der neun und sechszigste Brief
von
Fräulein Howe an Fräulein Clarissa
Harlowe.

Jch erstaune über das, was meine Mutter ge-
than hat, bloß um ihre Herrschaft zu behaup-
ten, und solchen Leuten, die das unempfindlichste
Hertz in der Welt haben, eine Gefälligkeit zu er-
weisen. Können Sie glauben, daß ich aufhören
werde mit Jhnen Briefe zu wechseln, so lange ich
noch im Stande bin Jhnen durch nützliche Nachricht,
und durch einen nicht gantz verwerflichen Rath zu

dienen,



als zu Anfang. Herr Lovelace, dem ich mein
Mißfallen an der geſtrigen Geſellſchaft nicht ver-
ſchwieg, hat mir verſprochen, daß weder dieſe vier
Herren noch ſonſt jemand ohne Erlaubniß zu mir
kommen ſoll.

Jch melde Jhnen dieſe Umſtaͤnde, um ihr guͤtiges
und freundſchaftliches Hertz zu beruhigen, und Sie
zu bewegen, daß ſie dem Befehl Jhrer Mutter auf
eine willige und froͤliche Art gehorchen moͤgen; und
zwar dieſes um meinetwillen, damit ich nicht fuͤr ei-
ne Aufwieglerin angeſehen werde, da ich gantz
andere Abſichten habe, und ſtets verbleibe,

Meiner allerliebſten Freundin
ewig ergebene Dienerin
Cl. Harlowe.


Der neun und ſechszigſte Brief
von
Fraͤulein Howe an Fraͤulein Clariſſa
Harlowe.

Jch erſtaune uͤber das, was meine Mutter ge-
than hat, bloß um ihre Herrſchaft zu behaup-
ten, und ſolchen Leuten, die das unempfindlichſte
Hertz in der Welt haben, eine Gefaͤlligkeit zu er-
weiſen. Koͤnnen Sie glauben, daß ich aufhoͤren
werde mit Jhnen Briefe zu wechſeln, ſo lange ich
noch im Stande bin Jhnen durch nuͤtzliche Nachricht,
und durch einen nicht gantz verwerflichen Rath zu

dienen,
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[512/0526] als zu Anfang. Herr Lovelace, dem ich mein Mißfallen an der geſtrigen Geſellſchaft nicht ver- ſchwieg, hat mir verſprochen, daß weder dieſe vier Herren noch ſonſt jemand ohne Erlaubniß zu mir kommen ſoll. Jch melde Jhnen dieſe Umſtaͤnde, um ihr guͤtiges und freundſchaftliches Hertz zu beruhigen, und Sie zu bewegen, daß ſie dem Befehl Jhrer Mutter auf eine willige und froͤliche Art gehorchen moͤgen; und zwar dieſes um meinetwillen, damit ich nicht fuͤr ei- ne Aufwieglerin angeſehen werde, da ich gantz andere Abſichten habe, und ſtets verbleibe, Meiner allerliebſten Freundin ewig ergebene Dienerin Cl. Harlowe. Der neun und ſechszigſte Brief von Fraͤulein Howe an Fraͤulein Clariſſa Harlowe. Mittewochens den 3ten May. Jch erſtaune uͤber das, was meine Mutter ge- than hat, bloß um ihre Herrſchaft zu behaup- ten, und ſolchen Leuten, die das unempfindlichſte Hertz in der Welt haben, eine Gefaͤlligkeit zu er- weiſen. Koͤnnen Sie glauben, daß ich aufhoͤren werde mit Jhnen Briefe zu wechſeln, ſo lange ich noch im Stande bin Jhnen durch nuͤtzliche Nachricht, und durch einen nicht gantz verwerflichen Rath zu dienen,

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Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 3. Göttingen, 1749, S. 512. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa03_1749/526>, abgerufen am 22.12.2024.