Wahrscheinlichkeit in der Absicht, damit ich sie Jhnen senden möchte, als wenn sie von mir kä- men. Jch hoffe daher, daß ich sie nebst noch zehen, die mir übrig sind, hinauf schicken möge. Jch will Jhnen von des Herrn Mordens Ankunft, den Augenblick, da ich sie erfahre, Nachricht geben. Wo es Jhnen nicht zuwider ist: so würde es mir lieb seyn, alles zu erfahren, was zwischen Jh- ren Verwandten und Jhnen vorgehet.
Der neun und achtzigste Brief von Fräulein Clarissa Harlowe an Fr. Norton.
Mittwoch. den 2ten Aug.
Sie machen mir durch die Nachricht von Jhrer und Jhres Sohnes Genesung ein großes Vergnügen, meine wertheste Fr. Norton. Jch wünsche, daß Sie sich noch viele, viele Jahre durch einander beglückt sehen mögen.
Sie melden mir, daß Sie wirklich an meine Mutter geschrieben und sich erboten haben, mei- nen Brief vom 24ten verwichnen Monats einzu- schließen. Aber, wie Sie sagen, ist er nicht von Jhnen verlangt worden. Das heißt so viel, ob Sie es gleich so fein als Sie nur können, einklei- den, daß Sie mit Jhrem Erbieten abgewiesen sind. Daraus ist offenbar, daß keine Vorstellun- gen für mich Gehör finden werden. Dennoch empfehlen Sie mir zu hoffen, daß die Gewogen-
heit,
Wahrſcheinlichkeit in der Abſicht, damit ich ſie Jhnen ſenden moͤchte, als wenn ſie von mir kaͤ- men. Jch hoffe daher, daß ich ſie nebſt noch zehen, die mir uͤbrig ſind, hinauf ſchicken moͤge. Jch will Jhnen von des Herrn Mordens Ankunft, den Augenblick, da ich ſie erfahre, Nachricht geben. Wo es Jhnen nicht zuwider iſt: ſo wuͤrde es mir lieb ſeyn, alles zu erfahren, was zwiſchen Jh- ren Verwandten und Jhnen vorgehet.
Der neun und achtzigſte Brief von Fraͤulein Clariſſa Harlowe an Fr. Norton.
Mittwoch. den 2ten Aug.
Sie machen mir durch die Nachricht von Jhrer und Jhres Sohnes Geneſung ein großes Vergnuͤgen, meine wertheſte Fr. Norton. Jch wuͤnſche, daß Sie ſich noch viele, viele Jahre durch einander begluͤckt ſehen moͤgen.
Sie melden mir, daß Sie wirklich an meine Mutter geſchrieben und ſich erboten haben, mei- nen Brief vom 24ten verwichnen Monats einzu- ſchließen. Aber, wie Sie ſagen, iſt er nicht von Jhnen verlangt worden. Das heißt ſo viel, ob Sie es gleich ſo fein als Sie nur koͤnnen, einklei- den, daß Sie mit Jhrem Erbieten abgewieſen ſind. Daraus iſt offenbar, daß keine Vorſtellun- gen fuͤr mich Gehoͤr finden werden. Dennoch empfehlen Sie mir zu hoffen, daß die Gewogen-
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Wahrſcheinlichkeit in der Abſicht, damit ich ſie
Jhnen ſenden moͤchte, als wenn ſie von mir kaͤ-
men. Jch hoffe daher, daß ich ſie nebſt noch
zehen, die mir uͤbrig ſind, hinauf ſchicken moͤge.
Jch will Jhnen von des Herrn Mordens Ankunft,
den Augenblick, da ich ſie erfahre, Nachricht
geben.
Wo es Jhnen nicht zuwider iſt: ſo wuͤrde es mir
lieb ſeyn, alles zu erfahren, was zwiſchen Jh-
ren Verwandten und Jhnen vorgehet.
Der neun und achtzigſte Brief
von
Fraͤulein Clariſſa Harlowe an Fr. Norton.
Mittwoch. den 2ten Aug.
Sie machen mir durch die Nachricht von Jhrer
und Jhres Sohnes Geneſung ein großes
Vergnuͤgen, meine wertheſte Fr. Norton. Jch
wuͤnſche, daß Sie ſich noch viele, viele Jahre
durch einander begluͤckt ſehen moͤgen.
Sie melden mir, daß Sie wirklich an meine
Mutter geſchrieben und ſich erboten haben, mei-
nen Brief vom 24ten verwichnen Monats einzu-
ſchließen. Aber, wie Sie ſagen, iſt er nicht von
Jhnen verlangt worden. Das heißt ſo viel, ob
Sie es gleich ſo fein als Sie nur koͤnnen, einklei-
den, daß Sie mit Jhrem Erbieten abgewieſen
ſind. Daraus iſt offenbar, daß keine Vorſtellun-
gen fuͤr mich Gehoͤr finden werden. Dennoch
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 656. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/662>, abgerufen am 22.11.2024.
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