men, um sie in meines Dieners Kinnbacken zu setzen - - Jch würde ihm dafür bezahlt haben, was er gefordert hätte - - Bey meiner Seele, Joseph, ich würde es gethan haben.
Joseph schüttelte seine Ohren, strich mit bey- den Händen sein buschichtes Haar nieder, so glatt als es nur liegen wollte, und sahe mich an, als wenn er nicht wüßte, ob er lachen oder böse thun sollte. Nachdem er mich aber ein oder ein paar male starr und bestürzt angegaffet hatte: schlich er an das andere Ende des Ladens. So wie er wegging, schüttelte er den Kopf gegen mich, strich noch immer seine Haare nieder, stellte sich bey sei- nem Meister hin, kuckte allen ins Gesicht, und murmelte, daß ich gewaltig stark in Armen wä- re, und er gedacht hätte, ich würde ihn erwürgt haben. Darauf schlug er seine Arme in einan- der, schüttelte seinen borstichten Kopf, und setzte hinzu, es wäre gut, daß ich ein Cavallier wäre, sonst würde er einen solchen Schimpf nicht hin- genommen haben.
Jch fragte, wo ihr Rappee wäre? die gute Frau zeigte mit dem Finger auf die Stelle: und ich nahm eine Muschelschale voll heraus, wollte es aber von ihr nicht wägen lassen, und füllte mei- ne Dose. Wo sind nun ihre Handschuhe, Fr. Smithinn?
Sie zeigte es mir an. Jch suchte vier Paar davon aus, und trug Josephen auf, die Finger offen zu machen, weil er so aussahe, als wenn er
haben
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men, um ſie in meines Dieners Kinnbacken zu ſetzen ‒ ‒ Jch wuͤrde ihm dafuͤr bezahlt haben, was er gefordert haͤtte ‒ ‒ Bey meiner Seele, Joſeph, ich wuͤrde es gethan haben.
Joſeph ſchuͤttelte ſeine Ohren, ſtrich mit bey- den Haͤnden ſein buſchichtes Haar nieder, ſo glatt als es nur liegen wollte, und ſahe mich an, als wenn er nicht wuͤßte, ob er lachen oder boͤſe thun ſollte. Nachdem er mich aber ein oder ein paar male ſtarr und beſtuͤrzt angegaffet hatte: ſchlich er an das andere Ende des Ladens. So wie er wegging, ſchuͤttelte er den Kopf gegen mich, ſtrich noch immer ſeine Haare nieder, ſtellte ſich bey ſei- nem Meiſter hin, kuckte allen ins Geſicht, und murmelte, daß ich gewaltig ſtark in Armen waͤ- re, und er gedacht haͤtte, ich wuͤrde ihn erwuͤrgt haben. Darauf ſchlug er ſeine Arme in einan- der, ſchuͤttelte ſeinen borſtichten Kopf, und ſetzte hinzu, es waͤre gut, daß ich ein Cavallier waͤre, ſonſt wuͤrde er einen ſolchen Schimpf nicht hin- genommen haben.
Jch fragte, wo ihr Rappee waͤre? die gute Frau zeigte mit dem Finger auf die Stelle: und ich nahm eine Muſchelſchale voll heraus, wollte es aber von ihr nicht waͤgen laſſen, und fuͤllte mei- ne Doſe. Wo ſind nun ihre Handſchuhe, Fr. Smithinn?
Sie zeigte es mir an. Jch ſuchte vier Paar davon aus, und trug Joſephen auf, die Finger offen zu machen, weil er ſo ausſahe, als wenn er
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men, um ſie in meines Dieners Kinnbacken zu
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Joſeph, ich wuͤrde es gethan haben.
Joſeph ſchuͤttelte ſeine Ohren, ſtrich mit bey-
den Haͤnden ſein buſchichtes Haar nieder, ſo glatt
als es nur liegen wollte, und ſahe mich an, als
wenn er nicht wuͤßte, ob er lachen oder boͤſe thun
ſollte. Nachdem er mich aber ein oder ein paar
male ſtarr und beſtuͤrzt angegaffet hatte: ſchlich
er an das andere Ende des Ladens. So wie er
wegging, ſchuͤttelte er den Kopf gegen mich, ſtrich
noch immer ſeine Haare nieder, ſtellte ſich bey ſei-
nem Meiſter hin, kuckte allen ins Geſicht, und
murmelte, daß ich gewaltig ſtark in Armen waͤ-
re, und er gedacht haͤtte, ich wuͤrde ihn erwuͤrgt
haben. Darauf ſchlug er ſeine Arme in einan-
der, ſchuͤttelte ſeinen borſtichten Kopf, und ſetzte
hinzu, es waͤre gut, daß ich ein Cavallier waͤre,
ſonſt wuͤrde er einen ſolchen Schimpf nicht hin-
genommen haben.
Jch fragte, wo ihr Rappee waͤre? die gute
Frau zeigte mit dem Finger auf die Stelle: und
ich nahm eine Muſchelſchale voll heraus, wollte
es aber von ihr nicht waͤgen laſſen, und fuͤllte mei-
ne Doſe. Wo ſind nun ihre Handſchuhe, Fr.
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 809. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/815>, abgerufen am 24.11.2024.
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