Daß sie mir werther ist, als dem das Tageslicht, Dem zu verwünschter Quaal der Augenspiegel bricht; Daß sie mir werther ist, als denen selbst das Leben, Die in der größten Furcht vor ihrem Tode schwe- ben.
Die Sänfte ist gekommen. Jch fliege zu meiner Geliebten.
Der Hundert und fünf und zwanzigste Brief von Herrn Lovelace an Hrn. Joh. Belford.
Es war um acht Uhr, da ich in Smithens Haus kam. - - Die Frau war in dem Laden.
So, alte Bekannte, wie befinden sie sich nun? Jch weiß, daß meine Geliebte oben ist - - Sa- gen sie ihr, daß ich hier sey, und auf Erlaubniß warte, zu ihr zu kommen, aber mich nicht abwei- sen lassen könne. Vermelden sie ihr, daß ich mich mit dem ehrerbietigsten Gehorsam, und in wessen Gesellschaft es ihr beliebt, zu ihr nahen, und, ohne ihre Erlaubniß, nicht den Saum ihres Kleides anrühren wolle.
Jn
Daß ſie mir werther iſt, als dem das Tageslicht, Dem zu verwuͤnſchter Quaal der Augenſpiegel bricht; Daß ſie mir werther iſt, als denen ſelbſt das Leben, Die in der groͤßten Furcht vor ihrem Tode ſchwe- ben.
Die Saͤnfte iſt gekommen. Jch fliege zu meiner Geliebten.
Der Hundert und fuͤnf und zwanzigſte Brief von Herrn Lovelace an Hrn. Joh. Belford.
Es war um acht Uhr, da ich in Smithenſ Haus kam. ‒ ‒ Die Frau war in dem Laden.
So, alte Bekannte, wie befinden ſie ſich nun? Jch weiß, daß meine Geliebte oben iſt ‒ ‒ Sa- gen ſie ihr, daß ich hier ſey, und auf Erlaubniß warte, zu ihr zu kommen, aber mich nicht abwei- ſen laſſen koͤnne. Vermelden ſie ihr, daß ich mich mit dem ehrerbietigſten Gehorſam, und in weſſen Geſellſchaft es ihr beliebt, zu ihr nahen, und, ohne ihre Erlaubniß, nicht den Saum ihres Kleides anruͤhren wolle.
Jn
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Daß ſie mir werther iſt, als dem das Tageslicht,
Dem zu verwuͤnſchter Quaal der Augenſpiegel
bricht;
Daß ſie mir werther iſt, als denen ſelbſt das
Leben,
Die in der groͤßten Furcht vor ihrem Tode ſchwe-
ben.
Die Saͤnfte iſt gekommen. Jch fliege zu
meiner Geliebten.
Der
Hundert und fuͤnf und zwanzigſte Brief
von
Herrn Lovelace an Hrn. Joh. Belford.
Verflucht ſey mein Geſtirn! ‒ ‒ Wiederunm
in meiner Hoffnung betrogen.
Es war um acht Uhr, da ich in Smithenſ
Haus kam. ‒ ‒ Die Frau war in dem Laden.
So, alte Bekannte, wie befinden ſie ſich nun?
Jch weiß, daß meine Geliebte oben iſt ‒ ‒ Sa-
gen ſie ihr, daß ich hier ſey, und auf Erlaubniß
warte, zu ihr zu kommen, aber mich nicht abwei-
ſen laſſen koͤnne. Vermelden ſie ihr, daß ich
mich mit dem ehrerbietigſten Gehorſam, und in
weſſen Geſellſchaft es ihr beliebt, zu ihr nahen,
und, ohne ihre Erlaubniß, nicht den Saum ihres
Kleides anruͤhren wolle.
Jn
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 824. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/830>, abgerufen am 24.11.2024.
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