Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751.

Bild:
<< vorherige Seite




Der sechs und zwanzigste Brief
von
Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.

Es ist glücklich genug gewesen, daß sich unsere
beyden Bedienten bey Hanna (*) begegnet
sind, welches ihnen eine so gute Gelegenheit gege-
ben, ihre Briefe zeitig genug gegen einander aus-
zuwechseln, daß ein jeder früh am Tage zu seinem
Herrn zurückkommen können.

Du thust wohl, daß du dich mit deiner Fä-
higkeit, die Bedienten zu regieren, groß machest,
und zu einem Verbesserer unserer Dichter in ih-
ren Beschreibungen von dieser Art Leute auf-
wirfst (**), wenn du, wie ein Unsinniger, ihnen
die Zähne ausschlagen, und den Kopf durchzu-
schießen versuchen kannst, weil sie dir etwas nicht
bringen, was nicht in ihrer Gewalt gestanden, zu
erhalten.

Jhr bemerket sehr wohl (***), daß ihr einen
vollkommenen Sachwalter abgegeben haben wür-
det. Die ganze Unterredung zwischen euch und
dem Obristen giebt einen überzeugenden Beweis,

daß
(*) Bey der Windmühle bey Slough.
(**) Man sehe den Vten Brief dieses Theils.
(***) Man sehe den XXIV ten Brief dieses Theils.




Der ſechs und zwanzigſte Brief
von
Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.

Es iſt gluͤcklich genug geweſen, daß ſich unſere
beyden Bedienten bey Hanna (*) begegnet
ſind, welches ihnen eine ſo gute Gelegenheit gege-
ben, ihre Briefe zeitig genug gegen einander aus-
zuwechſeln, daß ein jeder fruͤh am Tage zu ſeinem
Herrn zuruͤckkommen koͤnnen.

Du thuſt wohl, daß du dich mit deiner Faͤ-
higkeit, die Bedienten zu regieren, groß macheſt,
und zu einem Verbeſſerer unſerer Dichter in ih-
ren Beſchreibungen von dieſer Art Leute auf-
wirfſt (**), wenn du, wie ein Unſinniger, ihnen
die Zaͤhne ausſchlagen, und den Kopf durchzu-
ſchießen verſuchen kannſt, weil ſie dir etwas nicht
bringen, was nicht in ihrer Gewalt geſtanden, zu
erhalten.

Jhr bemerket ſehr wohl (***), daß ihr einen
vollkommenen Sachwalter abgegeben haben wuͤr-
det. Die ganze Unterredung zwiſchen euch und
dem Obriſten giebt einen uͤberzeugenden Beweis,

daß
(*) Bey der Windmuͤhle bey Slough.
(**) Man ſehe den Vten Brief dieſes Theils.
(***) Man ſehe den XXIV ten Brief dieſes Theils.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0244" n="238"/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#fr">Der &#x017F;echs und zwanzig&#x017F;te Brief</hi><lb/>
von<lb/><hi rendition="#fr">Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.</hi></head><lb/>
          <dateline> <hi rendition="#et">Mittwoch. Abends, den 30ten Aug.</hi> </dateline><lb/>
          <p><hi rendition="#in">E</hi>s i&#x017F;t glu&#x0364;cklich genug gewe&#x017F;en, daß &#x017F;ich un&#x017F;ere<lb/>
beyden Bedienten bey Hanna <note place="foot" n="(*)">Bey der Windmu&#x0364;hle bey Slough.</note> begegnet<lb/>
&#x017F;ind, welches ihnen eine &#x017F;o gute Gelegenheit gege-<lb/>
ben, ihre Briefe zeitig genug gegen einander aus-<lb/>
zuwech&#x017F;eln, daß ein jeder fru&#x0364;h am Tage zu &#x017F;einem<lb/>
Herrn zuru&#x0364;ckkommen ko&#x0364;nnen.</p><lb/>
          <p>Du thu&#x017F;t wohl, daß du dich mit deiner Fa&#x0364;-<lb/>
higkeit, die Bedienten zu regieren, groß mache&#x017F;t,<lb/>
und zu einem Verbe&#x017F;&#x017F;erer un&#x017F;erer Dichter in ih-<lb/>
ren Be&#x017F;chreibungen von die&#x017F;er Art Leute auf-<lb/>
wirf&#x017F;t <note place="foot" n="(**)">Man &#x017F;ehe den <hi rendition="#aq">V</hi>ten Brief die&#x017F;es Theils.</note>, wenn du, wie ein Un&#x017F;inniger, ihnen<lb/>
die Za&#x0364;hne aus&#x017F;chlagen, und den Kopf durchzu-<lb/>
&#x017F;chießen ver&#x017F;uchen kann&#x017F;t, weil &#x017F;ie dir etwas nicht<lb/>
bringen, was nicht in ihrer Gewalt ge&#x017F;tanden, zu<lb/>
erhalten.</p><lb/>
          <p>Jhr bemerket &#x017F;ehr wohl <note place="foot" n="(***)">Man &#x017F;ehe den <hi rendition="#aq">XXIV</hi> ten Brief die&#x017F;es Theils.</note>, daß ihr einen<lb/>
vollkommenen Sachwalter abgegeben haben wu&#x0364;r-<lb/>
det. Die ganze Unterredung zwi&#x017F;chen euch und<lb/>
dem Obri&#x017F;ten giebt einen u&#x0364;berzeugenden Beweis,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">daß</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[238/0244] Der ſechs und zwanzigſte Brief von Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace. Mittwoch. Abends, den 30ten Aug. Es iſt gluͤcklich genug geweſen, daß ſich unſere beyden Bedienten bey Hanna (*) begegnet ſind, welches ihnen eine ſo gute Gelegenheit gege- ben, ihre Briefe zeitig genug gegen einander aus- zuwechſeln, daß ein jeder fruͤh am Tage zu ſeinem Herrn zuruͤckkommen koͤnnen. Du thuſt wohl, daß du dich mit deiner Faͤ- higkeit, die Bedienten zu regieren, groß macheſt, und zu einem Verbeſſerer unſerer Dichter in ih- ren Beſchreibungen von dieſer Art Leute auf- wirfſt (**), wenn du, wie ein Unſinniger, ihnen die Zaͤhne ausſchlagen, und den Kopf durchzu- ſchießen verſuchen kannſt, weil ſie dir etwas nicht bringen, was nicht in ihrer Gewalt geſtanden, zu erhalten. Jhr bemerket ſehr wohl (***), daß ihr einen vollkommenen Sachwalter abgegeben haben wuͤr- det. Die ganze Unterredung zwiſchen euch und dem Obriſten giebt einen uͤberzeugenden Beweis, daß (*) Bey der Windmuͤhle bey Slough. (**) Man ſehe den Vten Brief dieſes Theils. (***) Man ſehe den XXIV ten Brief dieſes Theils.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/244
Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 238. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/244>, abgerufen am 23.11.2024.