Wenn wir ihren letzten Willen in Ansehung des Leichbegängnisses wissen: so soll er auf das genaueste erfüllet werden; wie mit einem jeden Stücke in ihrem Testament, das sich schickt oder vernünftig ist vollzogen zu werden, geschehen soll; und das ohne Zuthun fremder Leute.
Wollen Sie, mein Herr, uns zu dieser be- trübten Zeit nicht die Gewogenheit Jhrer Gegen- wart gönnen? Haben Sie doch die Güte - - und tragen Mitleiden und entschuldigen das, was bey unserer letzten Zusammenkunft vorgegangen ist, mit derjenigen Großmuth, welche dem Helden- müthigen und dem Weisen natürlich ist. Alle und jede werden Sie mit Hochachtung, mit wel- cher sie sich empfehlen lassen, erwarten. Und ich bin, mein Herr,
Jhr unaussprechlich gekränkter Vetter und Diener Jak. Harlowe, der Jüng.
Alles was sich schickt, oder vernünftig ist, vollzogen zu werden! sagte ich gegen den Obristen aus dem obigen Briefe noch einmal nach, als er ihn mir vorlas; das ist alles was sie verordnet hat, das vollzogen werden kann. Jch hoffe, Hr. Obrist, daß ich keinen Streit mit ihnen haben werde. Jch wünsche mir ihre Bekanntschaft nicht mehr, als sie sich die meinige. Aber sie, mein Herr, müssen die Mittelsperson zwischen ihnen und mir seyn. Denn ich werde in allen Stücken auf eine buchstäbliche Vollziehung bestehen.
Der
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Wenn wir ihren letzten Willen in Anſehung des Leichbegaͤngniſſes wiſſen: ſo ſoll er auf das genaueſte erfuͤllet werden; wie mit einem jeden Stuͤcke in ihrem Teſtament, das ſich ſchickt oder vernuͤnftig iſt vollzogen zu werden, geſchehen ſoll; und das ohne Zuthun fremder Leute.
Wollen Sie, mein Herr, uns zu dieſer be- truͤbten Zeit nicht die Gewogenheit Jhrer Gegen- wart goͤnnen? Haben Sie doch die Guͤte ‒ ‒ und tragen Mitleiden und entſchuldigen das, was bey unſerer letzten Zuſammenkunft vorgegangen iſt, mit derjenigen Großmuth, welche dem Helden- muͤthigen und dem Weiſen natuͤrlich iſt. Alle und jede werden Sie mit Hochachtung, mit wel- cher ſie ſich empfehlen laſſen, erwarten. Und ich bin, mein Herr,
Jhr unausſprechlich gekraͤnkter Vetter und Diener Jak. Harlowe, der Juͤng.
Alles was ſich ſchickt, oder vernuͤnftig iſt, vollzogen zu werden! ſagte ich gegen den Obriſten aus dem obigen Briefe noch einmal nach, als er ihn mir vorlas; das iſt alles was ſie verordnet hat, das vollzogen werden kann. Jch hoffe, Hr. Obriſt, daß ich keinen Streit mit ihnen haben werde. Jch wuͤnſche mir ihre Bekanntſchaft nicht mehr, als ſie ſich die meinige. Aber ſie, mein Herr, muͤſſen die Mittelsperſon zwiſchen ihnen und mir ſeyn. Denn ich werde in allen Stuͤcken auf eine buchſtaͤbliche Vollziehung beſtehen.
Der
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Wenn wir ihren letzten Willen in Anſehung
des Leichbegaͤngniſſes wiſſen: ſo ſoll er auf das
genaueſte erfuͤllet werden; wie mit einem jeden
Stuͤcke in ihrem Teſtament, das ſich ſchickt oder
vernuͤnftig iſt vollzogen zu werden, geſchehen ſoll;
und das ohne Zuthun fremder Leute.
Wollen Sie, mein Herr, uns zu dieſer be-
truͤbten Zeit nicht die Gewogenheit Jhrer Gegen-
wart goͤnnen? Haben Sie doch die Guͤte ‒ ‒
und tragen Mitleiden und entſchuldigen das, was
bey unſerer letzten Zuſammenkunft vorgegangen
iſt, mit derjenigen Großmuth, welche dem Helden-
muͤthigen und dem Weiſen natuͤrlich iſt. Alle
und jede werden Sie mit Hochachtung, mit wel-
cher ſie ſich empfehlen laſſen, erwarten. Und ich
bin, mein Herr,
Jhr unausſprechlich gekraͤnkter Vetter
und Diener
Jak. Harlowe, der Juͤng.
Alles was ſich ſchickt, oder vernuͤnftig iſt,
vollzogen zu werden! ſagte ich gegen den Obriſten
aus dem obigen Briefe noch einmal nach, als er
ihn mir vorlas; das iſt alles was ſie verordnet
hat, das vollzogen werden kann. Jch hoffe, Hr.
Obriſt, daß ich keinen Streit mit ihnen haben
werde. Jch wuͤnſche mir ihre Bekanntſchaft
nicht mehr, als ſie ſich die meinige. Aber ſie, mein
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 521. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/527>, abgerufen am 22.11.2024.
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