dern, ehe er dieß geringe Vermächtniß bekom- men kann; so ist mein Wille, daß es seiner würdigen Tochter zu gute komme.
Zu einem Zeichen meiner Dankbarkeit für die Höflichkeiten, welche mir von Zeit zu Zeit von der Frauen und der Fräulein Howe Bedien- ten bey meinen Besuchen in ihrem Hause wi- derfahren sind, vermache ich dreyßig Guineas, damit sie unter ihnen ausgetheilt werden, wie es ihre liebe junge Herrschaft für gut finden wird.
Einer jeden von meinen würdigen Gespielinnen und Freundinnen, der Fräulein Brigitta Lloyd, der Fräulein Fanny Alston, der Fräulein Ra- chel Biddulph und der Fräulein Cartwright Campbell, vermache ich fünf Guineas zu ei- nem Ringe.
Meinem ehemaligen Kammermägdchen, Hanna Burton, einem ehrlichen, getreuen Mägdchen, das allezeit Liebe gegen mich, Ehrerbietung ge- gen meine Mutter und Achtung gegen meine Schwester bewiesen, und niemals etwas, das sich für sie nicht schickte, zu thun gesuchet hat, vermache ich funfzig Pfund Sterlings, die ihr binnen einem Monathe nach meinem Tode ausgezahlt werden sollen, weil sie krank liegt: und wo diese Krankheit anhält, empfehle ich sie meiner guten Fr. Norton zu fernerm Bey- stande, daß sie mit an dem Capital für meine Armen, wovon im folgenden Meldung gesche- hen wird, Theil habe.
Dem
dern, ehe er dieß geringe Vermaͤchtniß bekom- men kann; ſo iſt mein Wille, daß es ſeiner wuͤrdigen Tochter zu gute komme.
Zu einem Zeichen meiner Dankbarkeit fuͤr die Hoͤflichkeiten, welche mir von Zeit zu Zeit von der Frauen und der Fraͤulein Howe Bedien- ten bey meinen Beſuchen in ihrem Hauſe wi- derfahren ſind, vermache ich dreyßig Guineas, damit ſie unter ihnen ausgetheilt werden, wie es ihre liebe junge Herrſchaft fuͤr gut finden wird.
Einer jeden von meinen wuͤrdigen Geſpielinnen und Freundinnen, der Fraͤulein Brigitta Lloyd, der Fraͤulein Fanny Alſton, der Fraͤulein Ra- chel Biddulph und der Fraͤulein Cartwright Campbell, vermache ich fuͤnf Guineas zu ei- nem Ringe.
Meinem ehemaligen Kammermaͤgdchen, Hanna Burton, einem ehrlichen, getreuen Maͤgdchen, das allezeit Liebe gegen mich, Ehrerbietung ge- gen meine Mutter und Achtung gegen meine Schweſter bewieſen, und niemals etwas, das ſich fuͤr ſie nicht ſchickte, zu thun geſuchet hat, vermache ich funfzig Pfund Sterlings, die ihr binnen einem Monathe nach meinem Tode ausgezahlt werden ſollen, weil ſie krank liegt: und wo dieſe Krankheit anhaͤlt, empfehle ich ſie meiner guten Fr. Norton zu fernerm Bey- ſtande, daß ſie mit an dem Capital fuͤr meine Armen, wovon im folgenden Meldung geſche- hen wird, Theil habe.
Dem
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0646"n="640"/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/>
dern, ehe er dieß geringe Vermaͤchtniß bekom-<lb/>
men kann; ſo iſt mein Wille, daß es ſeiner<lb/>
wuͤrdigen Tochter zu gute komme.</p><lb/><p>Zu einem Zeichen meiner Dankbarkeit fuͤr die<lb/>
Hoͤflichkeiten, welche mir von Zeit zu Zeit von<lb/>
der Frauen und der Fraͤulein Howe Bedien-<lb/>
ten bey meinen Beſuchen in ihrem Hauſe wi-<lb/>
derfahren ſind, vermache ich dreyßig Guineas,<lb/>
damit ſie unter ihnen ausgetheilt werden, wie<lb/>
es ihre liebe junge Herrſchaft fuͤr gut finden<lb/>
wird.</p><lb/><p>Einer jeden von meinen wuͤrdigen Geſpielinnen<lb/>
und Freundinnen, der Fraͤulein Brigitta Lloyd,<lb/>
der Fraͤulein Fanny Alſton, der Fraͤulein Ra-<lb/>
chel Biddulph und der Fraͤulein Cartwright<lb/>
Campbell, vermache ich fuͤnf Guineas zu ei-<lb/>
nem Ringe.</p><lb/><p>Meinem ehemaligen Kammermaͤgdchen, Hanna<lb/>
Burton, einem ehrlichen, getreuen Maͤgdchen,<lb/>
das allezeit Liebe gegen mich, Ehrerbietung ge-<lb/>
gen meine <hirendition="#fr">Mutter</hi> und Achtung gegen meine<lb/><hirendition="#fr">Schweſter</hi> bewieſen, und niemals etwas, das<lb/>ſich fuͤr ſie nicht ſchickte, zu thun geſuchet hat,<lb/>
vermache ich funfzig Pfund Sterlings, die ihr<lb/>
binnen einem Monathe nach meinem Tode<lb/>
ausgezahlt werden ſollen, weil ſie krank liegt:<lb/>
und wo dieſe Krankheit anhaͤlt, empfehle ich<lb/>ſie meiner guten Fr. Norton zu fernerm Bey-<lb/>ſtande, daß ſie mit an dem Capital fuͤr meine<lb/>
Armen, wovon im folgenden Meldung geſche-<lb/>
hen wird, Theil habe.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Dem</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[640/0646]
dern, ehe er dieß geringe Vermaͤchtniß bekom-
men kann; ſo iſt mein Wille, daß es ſeiner
wuͤrdigen Tochter zu gute komme.
Zu einem Zeichen meiner Dankbarkeit fuͤr die
Hoͤflichkeiten, welche mir von Zeit zu Zeit von
der Frauen und der Fraͤulein Howe Bedien-
ten bey meinen Beſuchen in ihrem Hauſe wi-
derfahren ſind, vermache ich dreyßig Guineas,
damit ſie unter ihnen ausgetheilt werden, wie
es ihre liebe junge Herrſchaft fuͤr gut finden
wird.
Einer jeden von meinen wuͤrdigen Geſpielinnen
und Freundinnen, der Fraͤulein Brigitta Lloyd,
der Fraͤulein Fanny Alſton, der Fraͤulein Ra-
chel Biddulph und der Fraͤulein Cartwright
Campbell, vermache ich fuͤnf Guineas zu ei-
nem Ringe.
Meinem ehemaligen Kammermaͤgdchen, Hanna
Burton, einem ehrlichen, getreuen Maͤgdchen,
das allezeit Liebe gegen mich, Ehrerbietung ge-
gen meine Mutter und Achtung gegen meine
Schweſter bewieſen, und niemals etwas, das
ſich fuͤr ſie nicht ſchickte, zu thun geſuchet hat,
vermache ich funfzig Pfund Sterlings, die ihr
binnen einem Monathe nach meinem Tode
ausgezahlt werden ſollen, weil ſie krank liegt:
und wo dieſe Krankheit anhaͤlt, empfehle ich
ſie meiner guten Fr. Norton zu fernerm Bey-
ſtande, daß ſie mit an dem Capital fuͤr meine
Armen, wovon im folgenden Meldung geſche-
hen wird, Theil habe.
Dem
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 640. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/646>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.