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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 8. Göttingen, 1753.

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und der Einsicht besaß, welche die Fräulein un-
ter ihrem Geschlechte so sehr erhob.

Um den Befehlen u. s. w.

Th. VII. S. 808. L. 27. nach den Worten:
seinen Abschied zu geben.

Sie hatte es auf eine ungemeine Art in ihrer
Gewalt, ihre Gedanken mit aller Annehmlich-
keit zu sagen, deren sie fähig waren. Selbst
die Hand, die sie schrieb, war schön, gleich und
geschwind; die Züge der Buchstaben nett und
frei, (so sehr über alle gewungne Künstelei,
wie ihr Gemüth) und sie wußte in der Recht-
schreibung, ja gar in den Unterscheidungs-Zei-
chen eine solche Genauigkeit zu beobachten, daß
sie sich auch dadurch von den meisten Personen
ihres Geschlechts unterschied, und keine von de-
nen, die hierin am sorgfältigsten waren, sie zu
übertreffen vermochte.

Jhre Aufrichtigkeit, einen u. s. w.

Th. VII. S. 809. streiche den ersten Ab-
schnitt weg, und lies nach dem Ende
des zweiten, L. 22. nach den Worten:
Klugheit bestehen könne:

Wenn sie irgend eines Jrthums, oder Ver-
sehens überführet wurde, so war niemand so
bereit und so aufrichtig, seinen Fehler zu geste-
hen, als sie, es mochte auch ihrem ersten Urthei-
le und Einsicht noch so nachtheilig scheinen. "Es
"wäre beinahe ein so grosses Verdienst, pfleg-

"te



und der Einſicht beſaß, welche die Fraͤulein un-
ter ihrem Geſchlechte ſo ſehr erhob.

Um den Befehlen u. ſ. w.

Th. VII. S. 808. L. 27. nach den Worten:
ſeinen Abſchied zu geben.

Sie hatte es auf eine ungemeine Art in ihrer
Gewalt, ihre Gedanken mit aller Annehmlich-
keit zu ſagen, deren ſie faͤhig waren. Selbſt
die Hand, die ſie ſchrieb, war ſchoͤn, gleich und
geſchwind; die Zuͤge der Buchſtaben nett und
frei, (ſo ſehr uͤber alle gewungne Kuͤnſtelei,
wie ihr Gemuͤth) und ſie wußte in der Recht-
ſchreibung, ja gar in den Unterſcheidungs-Zei-
chen eine ſolche Genauigkeit zu beobachten, daß
ſie ſich auch dadurch von den meiſten Perſonen
ihres Geſchlechts unterſchied, und keine von de-
nen, die hierin am ſorgfaͤltigſten waren, ſie zu
uͤbertreffen vermochte.

Jhre Aufrichtigkeit, einen u. ſ. w.

Th. VII. S. 809. ſtreiche den erſten Ab-
ſchnitt weg, und lies nach dem Ende
des zweiten, L. 22. nach den Worten:
Klugheit beſtehen koͤnne:

Wenn ſie irgend eines Jrthums, oder Ver-
ſehens uͤberfuͤhret wurde, ſo war niemand ſo
bereit und ſo aufrichtig, ſeinen Fehler zu geſte-
hen, als ſie, es mochte auch ihrem erſten Urthei-
le und Einſicht noch ſo nachtheilig ſcheinen. „Es
„waͤre beinahe ein ſo groſſes Verdienſt, pfleg-

„te
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[276/0284] und der Einſicht beſaß, welche die Fraͤulein un- ter ihrem Geſchlechte ſo ſehr erhob. Um den Befehlen u. ſ. w. Th. VII. S. 808. L. 27. nach den Worten: ſeinen Abſchied zu geben. Sie hatte es auf eine ungemeine Art in ihrer Gewalt, ihre Gedanken mit aller Annehmlich- keit zu ſagen, deren ſie faͤhig waren. Selbſt die Hand, die ſie ſchrieb, war ſchoͤn, gleich und geſchwind; die Zuͤge der Buchſtaben nett und frei, (ſo ſehr uͤber alle gewungne Kuͤnſtelei, wie ihr Gemuͤth) und ſie wußte in der Recht- ſchreibung, ja gar in den Unterſcheidungs-Zei- chen eine ſolche Genauigkeit zu beobachten, daß ſie ſich auch dadurch von den meiſten Perſonen ihres Geſchlechts unterſchied, und keine von de- nen, die hierin am ſorgfaͤltigſten waren, ſie zu uͤbertreffen vermochte. Jhre Aufrichtigkeit, einen u. ſ. w. Th. VII. S. 809. ſtreiche den erſten Ab- ſchnitt weg, und lies nach dem Ende des zweiten, L. 22. nach den Worten: Klugheit beſtehen koͤnne: Wenn ſie irgend eines Jrthums, oder Ver- ſehens uͤberfuͤhret wurde, ſo war niemand ſo bereit und ſo aufrichtig, ſeinen Fehler zu geſte- hen, als ſie, es mochte auch ihrem erſten Urthei- le und Einſicht noch ſo nachtheilig ſcheinen. „Es „waͤre beinahe ein ſo groſſes Verdienſt, pfleg- „te

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Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 8. Göttingen, 1753, S. 276. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa08_1753/284>, abgerufen am 22.11.2024.