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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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muste er es also geschehen lassen und voller Unmuhts sich wieder nach Hause begeben.

Und dieweil er aber kein besser Mittel wuste/ wie seines Herrn Tod könte gerochen werden/ als wenn er solche Verrähterey der betrübten Fleurie anzeigete / deswegen so reiset er zu ihr.

Diese/ so bald sie seiner mir ansichtig wird/ und betrachtet/ wie manches freunliches Grußbriefflein er ihr von ihrem auserwehlten liebsten Schatz vorhin gebracht hatte: So fängt sie an zu heulen/ und zu weinen/ und zu sagen: Ach mein Freund/ was vor einen Schaden haben wir beyde empfangen! Du/ in dem du einen solchen frommen Herrn/ und ich/ daß ich einen solchen würdigen Diener und Freund verlohren haben. Ach[unleserliches Material] wann ich könte den Thäter erfahren / so möchte die grimmige Rache/ so ich ihm anthun wolte/ vielleicht meinen Schmertzen lindern.

Der Kämmerling fieng an zu seuftzen/ und zu sagen: Meine Damoiselle/ ich bin deswegen herkommen/ euch die gröste Verrähterey/ so ie mag seyn began-

muste er es also geschehen lassen und voller Unmuhts sich wieder nach Hause begeben.

Und dieweil er aber kein besser Mittel wuste/ wie seines Herrn Tod könte gerochen werden/ als wenn er solche Verrähterey der betrübten Fleurie anzeigete / deswegen so reiset er zu ihr.

Diese/ so bald sie seiner mir ansichtig wird/ und betrachtet/ wie manches freunliches Grußbriefflein er ihr von ihrem auserwehlten liebsten Schatz vorhin gebracht hatte: So fängt sie an zu heulen/ und zu weinen/ und zu sagen: Ach mein Freund/ was vor einen Schaden haben wir beyde empfangen! Du/ in dem du einen solchen from̃en Herrn/ und ich/ daß ich einen solchen würdigen Diener und Freund verlohren haben. Ach[unleserliches Material] wann ich könte den Thäter erfahren / so möchte die grimmige Rache/ so ich ihm anthun wolte/ vielleicht meinen Schmertzen lindern.

Der Kämmerling fieng an zu seuftzen/ und zu sagen: Meine Damoiselle/ ich bin deswegen herkommen/ euch die gröste Verrähterey/ so ie mag seyn began-

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[481/0505] muste er es also geschehen lassen und voller Unmuhts sich wieder nach Hause begeben. Und dieweil er aber kein besser Mittel wuste/ wie seines Herrn Tod könte gerochen werden/ als wenn er solche Verrähterey der betrübten Fleurie anzeigete / deswegen so reiset er zu ihr. Diese/ so bald sie seiner mir ansichtig wird/ und betrachtet/ wie manches freunliches Grußbriefflein er ihr von ihrem auserwehlten liebsten Schatz vorhin gebracht hatte: So fängt sie an zu heulen/ und zu weinen/ und zu sagen: Ach mein Freund/ was vor einen Schaden haben wir beyde empfangen! Du/ in dem du einen solchen from̃en Herrn/ und ich/ daß ich einen solchen würdigen Diener und Freund verlohren haben. Ach_ wann ich könte den Thäter erfahren / so möchte die grimmige Rache/ so ich ihm anthun wolte/ vielleicht meinen Schmertzen lindern. Der Kämmerling fieng an zu seuftzen/ und zu sagen: Meine Damoiselle/ ich bin deswegen herkommen/ euch die gröste Verrähterey/ so ie mag seyn began-

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 481. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/505>, abgerufen am 22.11.2024.