Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.Auf einer andern Seiten waren/ die satzten sich zwey in einen Sattel/ und als das Pferd in vollem Zügel lief/ sprungen sie auf die Erde/ und sprungen hurtig / einer nach dem andern/ wieder hinauf: Ferner wendeten und dreheten sie sich in dem Sattel ümb/ (so gleich da Pferd Spornstreichs lief) bald hinter sich / bald vor sich/ und machten viel andere wunderlich Händel. Endlich traten sie alle wieder auf die Sättel/ ranten in einem Trop/ und schossen ihre Pfeile loß: Darauf/ als sie also aufgerichtet stunden/ renneten sie auf einander loß mit ihren Picken/ oder Lantzen/ als wie man im Turnier zu thun pfleget. Georgius Lebelski Polonus in seiner Beschreibung/ was zu Constantinopel bey der Beschneidung des Amurathis Sohnes vorgangen. XXXIV. Wunderseltzamer Seil-Täntzer. EBen bey derselben Freude der Türckischen beschneidung waren viel seiltän- Auf einer andern Seiten waren/ die satzten sich zwey in einen Sattel/ und als das Pferd in vollem Zügel lief/ sprungen sie auf die Erde/ und sprungen hurtig / einer nach dem andern/ wieder hinauf: Ferner wendeten und dreheten sie sich in dem Sattel ümb/ (so gleich da Pferd Spornstreichs lief) bald hinter sich / bald vor sich/ und machten viel andere wunderlich Händel. Endlich traten sie alle wieder auf die Sättel/ ranten in einem Trop/ und schossen ihre Pfeile loß: Darauf/ als sie also aufgerichtet stunden/ renneten sie auf einander loß mit ihren Picken/ oder Lantzen/ als wie man im Turnier zu thun pfleget. Georgius Lebelski Polonus in seiner Beschreibung/ was zu Constantinopel bey der Beschneidung des Amurathis Sohnes vorgangen. XXXIV. Wunderseltzamer Seil-Täntzer. EBen bey derselben Freude der Türckischen beschneidung waren viel seiltän- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0661" n="637"/> <p>Auf einer andern Seiten waren/ die satzten sich zwey in einen Sattel/ und als das Pferd in vollem Zügel lief/ sprungen sie auf die Erde/ und sprungen hurtig / einer nach dem andern/ wieder hinauf: Ferner wendeten und dreheten sie sich in dem Sattel ümb/ (so gleich da Pferd Spornstreichs lief) bald hinter sich / bald vor sich/ und machten viel andere wunderlich Händel.</p> <p>Endlich traten sie alle wieder auf die Sättel/ ranten in einem Trop/ und schossen ihre Pfeile loß: Darauf/ als sie also aufgerichtet stunden/ renneten sie auf einander loß mit ihren Picken/ oder Lantzen/ als wie man im Turnier zu thun pfleget.</p> <p>Georgius Lebelski Polonus in seiner Beschreibung/ was zu Constantinopel bey der Beschneidung des Amurathis Sohnes vorgangen.</p> <p>XXXIV.</p> <p>Wunderseltzamer Seil-Täntzer.</p> <p>EBen bey derselben Freude der Türckischen beschneidung waren viel seiltän- </p> </div> </body> </text> </TEI> [637/0661]
Auf einer andern Seiten waren/ die satzten sich zwey in einen Sattel/ und als das Pferd in vollem Zügel lief/ sprungen sie auf die Erde/ und sprungen hurtig / einer nach dem andern/ wieder hinauf: Ferner wendeten und dreheten sie sich in dem Sattel ümb/ (so gleich da Pferd Spornstreichs lief) bald hinter sich / bald vor sich/ und machten viel andere wunderlich Händel.
Endlich traten sie alle wieder auf die Sättel/ ranten in einem Trop/ und schossen ihre Pfeile loß: Darauf/ als sie also aufgerichtet stunden/ renneten sie auf einander loß mit ihren Picken/ oder Lantzen/ als wie man im Turnier zu thun pfleget.
Georgius Lebelski Polonus in seiner Beschreibung/ was zu Constantinopel bey der Beschneidung des Amurathis Sohnes vorgangen.
XXXIV.
Wunderseltzamer Seil-Täntzer.
EBen bey derselben Freude der Türckischen beschneidung waren viel seiltän-
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