Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.Da hat ihn der Pfarrer heissen weggehen/ dahin er gehöre. Darauf hat er sich verlauten lassen: Er wolte es thun/ und auf den Morgen wolten sie anders davon reden. Und als der Pfarrer ihm geantwortet: Er möge es kühnlich thun/ und wieder kommen: Ist er aufgestanden/ hat einen greulichen Gestanck hinter sich verlassen: Und ist nicht wieder kommen. Diß ist kein Gedichte/ sondern eine warhafftige Geschichte/ daraus man erkennen kan/ wie der Teuffel gerne alles/ was von Christi Menschwerdung/ Leiden und Verdienst gesaget wird/ verleugnen wolte. Strigenitius in Weihenacht-Predigten. L. Ein Weib gebieret sieben junge Ferckel. IM Jahr 1559. hat sich es in Francken in einem Flecken/ Steinhausen genant/ auf dem Gebirge/ etwa drey Meilen von Weißwein/ zugetragen/ daß etliche haus-arme Leute zu dem Ampts- Da hat ihn der Pfarrer heissen weggehen/ dahin er gehöre. Darauf hat er sich verlauten lassen: Er wolte es thun/ und auf den Morgen wolten sie anders davon reden. Und als der Pfarrer ihm geantwortet: Er möge es kühnlich thun/ und wieder kommen: Ist er aufgestanden/ hat einen greulichen Gestanck hinter sich verlassen: Und ist nicht wieder kommen. Diß ist kein Gedichte/ sondern eine warhafftige Geschichte/ daraus man erkennen kan/ wie der Teuffel gerne alles/ was von Christi Menschwerdung/ Leiden und Verdienst gesaget wird/ verleugnen wolte. Strigenitius in Weihenacht-Predigten. L. Ein Weib gebieret sieben junge Ferckel. IM Jahr 1559. hat sich es in Francken in einem Flecken/ Steinhausen genant/ auf dem Gebirge/ etwa drey Meilen von Weißwein/ zugetragen/ daß etliche haus-arme Leute zu dem Ampts- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0701" n="677"/> <p>Da hat ihn der Pfarrer heissen weggehen/ dahin er gehöre.</p> <p>Darauf hat er sich verlauten lassen: Er wolte es thun/ und auf den Morgen wolten sie anders davon reden.</p> <p>Und als der Pfarrer ihm geantwortet: Er möge es kühnlich thun/ und wieder kommen: Ist er aufgestanden/ hat einen greulichen Gestanck hinter sich verlassen: Und ist nicht wieder kommen.</p> <p>Diß ist kein Gedichte/ sondern eine warhafftige Geschichte/ daraus man erkennen kan/ wie der Teuffel gerne alles/ was von Christi Menschwerdung/ Leiden und Verdienst gesaget wird/ verleugnen wolte. Strigenitius in Weihenacht-Predigten.</p> <p>L.</p> <p>Ein Weib gebieret sieben junge Ferckel.</p> <p>IM Jahr 1559. hat sich es in Francken in einem Flecken/ Steinhausen genant/ auf dem Gebirge/ etwa drey Meilen von Weißwein/ zugetragen/ daß etliche haus-arme Leute zu dem Ampts- </p> </div> </body> </text> </TEI> [677/0701]
Da hat ihn der Pfarrer heissen weggehen/ dahin er gehöre.
Darauf hat er sich verlauten lassen: Er wolte es thun/ und auf den Morgen wolten sie anders davon reden.
Und als der Pfarrer ihm geantwortet: Er möge es kühnlich thun/ und wieder kommen: Ist er aufgestanden/ hat einen greulichen Gestanck hinter sich verlassen: Und ist nicht wieder kommen.
Diß ist kein Gedichte/ sondern eine warhafftige Geschichte/ daraus man erkennen kan/ wie der Teuffel gerne alles/ was von Christi Menschwerdung/ Leiden und Verdienst gesaget wird/ verleugnen wolte. Strigenitius in Weihenacht-Predigten.
L.
Ein Weib gebieret sieben junge Ferckel.
IM Jahr 1559. hat sich es in Francken in einem Flecken/ Steinhausen genant/ auf dem Gebirge/ etwa drey Meilen von Weißwein/ zugetragen/ daß etliche haus-arme Leute zu dem Ampts-
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