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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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Darauf band er ihn feste an/ und that ihm sonst kein Leid/ befestigte die Keller-Thür auffs beste/ gieng wieder hinauf/ und nahm von den Sachen seiner Feinde/ was er am leichtesten fortbringen kunte.

Und als bey angehenden Tage die Wachen abgeführet worden/ machte er sich aus dem Hause/ schloß es mit dem schlüssel feste zu/ und gieng zum Sebastian-Thor hinaus/ daß ihn niemand aufhielt/ noch fragte/ wo er hin wolte: Welches ein Wunder war/ weil sonsten ohne Paßport niemand hinaus gelassen wurde.

Die Freunde und gute Purschgesellen der Burgats/ als sie weder des Morgens noch Mittag diese zwey Brüder gesehen/ kamen in wunderliche Gedancken/ giengen hin zum Viertels-Meister/ unter welchem die Bourgats waren/ zeigeten ihm ihre Meinung an/ und auf sein Zulassen schlugen sie das Haus auf: Da funden sie alles in solchem Zustande/ wie itzt erzehlet/ und zogen den Diener hervor/ so im Keller ümb Hülffe ängstiglich ruffete.

Darauf band er ihn feste an/ und that ihm sonst kein Leid/ befestigte die Keller-Thür auffs beste/ gieng wieder hinauf/ und nahm von den Sachen seiner Feinde/ was er am leichtesten fortbringen kunte.

Und als bey angehenden Tage die Wachen abgeführet worden/ machte er sich aus dem Hause/ schloß es mit dem schlüssel feste zu/ und gieng zum Sebastian-Thor hinaus/ daß ihn niemand aufhielt/ noch fragte/ wo er hin wolte: Welches ein Wunder war/ weil sonsten ohne Paßport niemand hinaus gelassen wurde.

Die Freunde und gute Purschgesellen der Burgats/ als sie weder des Morgens noch Mittag diese zwey Brüder gesehen/ kamen in wunderliche Gedancken/ giengen hin zum Viertels-Meister/ unter welchem die Bourgats waren/ zeigeten ihm ihre Meinung an/ und auf sein Zulassen schlugen sie das Haus auf: Da funden sie alles in solchem Zustande/ wie itzt erzehlet/ und zogen den Diener hervor/ so im Keller ümb Hülffe ängstiglich ruffete.

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[756/0780] Darauf band er ihn feste an/ und that ihm sonst kein Leid/ befestigte die Keller-Thür auffs beste/ gieng wieder hinauf/ und nahm von den Sachen seiner Feinde/ was er am leichtesten fortbringen kunte. Und als bey angehenden Tage die Wachen abgeführet worden/ machte er sich aus dem Hause/ schloß es mit dem schlüssel feste zu/ und gieng zum Sebastian-Thor hinaus/ daß ihn niemand aufhielt/ noch fragte/ wo er hin wolte: Welches ein Wunder war/ weil sonsten ohne Paßport niemand hinaus gelassen wurde. Die Freunde und gute Purschgesellen der Burgats/ als sie weder des Morgens noch Mittag diese zwey Brüder gesehen/ kamen in wunderliche Gedancken/ giengen hin zum Viertels-Meister/ unter welchem die Bourgats waren/ zeigeten ihm ihre Meinung an/ und auf sein Zulassen schlugen sie das Haus auf: Da funden sie alles in solchem Zustande/ wie itzt erzehlet/ und zogen den Diener hervor/ so im Keller ümb Hülffe ängstiglich ruffete.

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 756. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/780>, abgerufen am 22.11.2024.