Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.5) Diese gesammte Summe multiplicire man mit ein Dritt-Theil der Höhe des Wasserstandes, so hct man den verlangten Kubikinhalt des Teiches. Zweiter Fall. Wenn der Teich nicht al- In diesem Falle muß man den Teichspiegel in Man kann sich auch folgender Auflösung bedie- 1) Man mache einen sehr genauen Riß von dem Umfange der Spiegelfläche des Teiches. Auf diesem Risse theile man, nach Figur 31, 2) die Spieg lfläche in Trapezien ein, durch Li- nien, die man parallel mit der Directions-Linie des Dammes zieht. Man suche hierauf 3) nach den Regeln den Geometrie, den Quadrat- inhalt jedes Trapezii (dieser ist = der Summe der beiden Grundlinien des Trapezii, multipli- cirt in die halbe Höhe desselben). Nun suche man 4) durch
5) Dieſe geſammte Summe multiplicire man mit ein Dritt-Theil der Hoͤhe des Waſſerſtandes, ſo hct man den verlangten Kubikinhalt des Teiches. Zweiter Fall. Wenn der Teich nicht al- In dieſem Falle muß man den Teichſpiegel in Man kann ſich auch folgender Aufloͤſung bedie- 1) Man mache einen ſehr genauen Riß von dem Umfange der Spiegelflaͤche des Teiches. Auf dieſem Riſſe theile man, nach Figur 31, 2) die Spieg lflaͤche in Trapezien ein, durch Li- nien, die man parallel mit der Directions-Linie des Dammes zieht. Man ſuche hierauf 3) nach den Regeln den Geometrie, den Quadrat- inhalt jedes Trapezii (dieſer iſt = der Summe der beiden Grundlinien des Trapezii, multipli- cirt in die halbe Hoͤhe deſſelben). Nun ſuche man 4) durch
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5) Dieſe geſammte Summe multiplicire man mit
ein Dritt-Theil der Hoͤhe des Waſſerſtandes, ſo
hct man den verlangten Kubikinhalt des Teiches.
Zweiter Fall. Wenn der Teich nicht al-
lerwaͤrts gleich tief iſt, ſondern mehrere verſchie-
dene Tiefen hat, die man nicht aus den Augen ſetzen
kann.
In dieſem Falle muß man den Teichſpiegel in
mehrere Stuͤcke zerlegen, deren jedes man nach den
durch mittlere Proportionalzahlen beſtimmten Hoͤ-
hen des Waſſerſtandes, gleichfalls wie vorhin als
abgekuͤrzte Pyramidenſtuͤcke berechnet, und des-
wegen gelten auch hier die vorhin im erſten Fall
gegebnen Regeln.
Man kann ſich auch folgender Aufloͤſung bedie-
nen, die faſt noch richtiger iſt als die vorige, wenn
accurat dabei zu Wecke gegangen wird. Das Ver-
fahren iſt dieſes:
1) Man mache einen ſehr genauen Riß von dem
Umfange der Spiegelflaͤche des Teiches. Auf
dieſem Riſſe theile man, nach Figur 31,
2) die Spieg lflaͤche in Trapezien ein, durch Li-
nien, die man parallel mit der Directions-Linie
des Dammes zieht. Man ſuche hierauf
3) nach den Regeln den Geometrie, den Quadrat-
inhalt jedes Trapezii (dieſer iſt = der Summe
der beiden Grundlinien des Trapezii, multipli-
cirt in die halbe Hoͤhe deſſelben). Nun ſuche
man
4) durch
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