Noch ein wichtiger Umstand kommt bei den Wegen in Betracht; man muß sich, so viel man es irgend möglich machen kann, hüten, blos um der Wege willen Schutt oder Steine erst weit wo an- ders herzuhohlen, und dann in den Teichraum um des Weges willen aufzustürzen. Hiedurch wird der Raum für das Wasser geschmälert, und doppelte Kosten gemacht, wenn der Weg wieder weggerissen werden soll. Fehler von dieser Art kommen in Menge vor.
§. 83.
An den sämmtlichen Geräthschaften, als da z. E. sind Hacken, Keilhauen, Beile, Kratzen, Tröge, Mulden, Ziegenfüße, Seile, Sägen, Meissel, Bohrer etc Lauf- und Hohlkarren, Schnu- ren, eiserne Keile, eiserne Schippen, große Schlägel, Fäustel, Bergeisen, Bergbohrer u. s. f., muß stets, wie sie Namen mögen haben, nicht nur das Nöthigste zum täglichen Bedürfniß da seyn, sondern man muß noch einen Ueberschuß von ihnen aufweisen können, damit die Arbeiter nicht lauern dürfen, nicht an die unrechte Arbeit gestellt wer- den müssen, endlich daß man auch noch gleich et- liche Leute mehr anlegen könne, wenn Vortheil dabei ist. Weil es an diesen Geräthschaften siets bei so vielen Leuten etwas auszubessern giebt, so ist es dienlich, einen Zimmergesellen beiher mit zu hal- ten, der das schadhaft gewordene gleich wieder ausbessert.
Ueber
Noch ein wichtiger Umſtand kommt bei den Wegen in Betracht; man muß ſich, ſo viel man es irgend moͤglich machen kann, huͤten, blos um der Wege willen Schutt oder Steine erſt weit wo an- ders herzuhohlen, und dann in den Teichraum um des Weges willen aufzuſtuͤrzen. Hiedurch wird der Raum fuͤr das Waſſer geſchmaͤlert, und doppelte Koſten gemacht, wenn der Weg wieder weggeriſſen werden ſoll. Fehler von dieſer Art kommen in Menge vor.
§. 83.
An den ſaͤmmtlichen Geraͤthſchaften, als da z. E. ſind Hacken, Keilhauen, Beile, Kratzen, Troͤge, Mulden, Ziegenfuͤße, Seile, Saͤgen, Meiſſel, Bohrer ꝛc Lauf- und Hohlkarren, Schnu- ren, eiſerne Keile, eiſerne Schippen, große Schlaͤgel, Faͤuſtel, Bergeiſen, Bergbohrer u. ſ. f., muß ſtets, wie ſie Namen moͤgen haben, nicht nur das Noͤthigſte zum taͤglichen Beduͤrfniß da ſeyn, ſondern man muß noch einen Ueberſchuß von ihnen aufweiſen koͤnnen, damit die Arbeiter nicht lauern duͤrfen, nicht an die unrechte Arbeit geſtellt wer- den muͤſſen, endlich daß man auch noch gleich et- liche Leute mehr anlegen koͤnne, wenn Vortheil dabei iſt. Weil es an dieſen Geraͤthſchaften ſiets bei ſo vielen Leuten etwas auszubeſſern giebt, ſo iſt es dienlich, einen Zimmergeſellen beiher mit zu hal- ten, der das ſchadhaft gewordene gleich wieder ausbeſſert.
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Noch ein wichtiger Umſtand kommt bei den
Wegen in Betracht; man muß ſich, ſo viel man es
irgend moͤglich machen kann, huͤten, blos um der
Wege willen Schutt oder Steine erſt weit wo an-
ders herzuhohlen, und dann in den Teichraum
um des Weges willen aufzuſtuͤrzen. Hiedurch
wird der Raum fuͤr das Waſſer geſchmaͤlert, und
doppelte Koſten gemacht, wenn der Weg wieder
weggeriſſen werden ſoll. Fehler von dieſer Art
kommen in Menge vor.
§. 83.
An den ſaͤmmtlichen Geraͤthſchaften, als da
z. E. ſind Hacken, Keilhauen, Beile, Kratzen,
Troͤge, Mulden, Ziegenfuͤße, Seile, Saͤgen,
Meiſſel, Bohrer ꝛc Lauf- und Hohlkarren, Schnu-
ren, eiſerne Keile, eiſerne Schippen, große
Schlaͤgel, Faͤuſtel, Bergeiſen, Bergbohrer u. ſ. f.,
muß ſtets, wie ſie Namen moͤgen haben, nicht nur
das Noͤthigſte zum taͤglichen Beduͤrfniß da ſeyn,
ſondern man muß noch einen Ueberſchuß von ihnen
aufweiſen koͤnnen, damit die Arbeiter nicht lauern
duͤrfen, nicht an die unrechte Arbeit geſtellt wer-
den muͤſſen, endlich daß man auch noch gleich et-
liche Leute mehr anlegen koͤnne, wenn Vortheil
dabei iſt. Weil es an dieſen Geraͤthſchaften ſiets
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/186>, abgerufen am 23.11.2024.
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