Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.genau nicht ankommt, wenn nur die obere Dicke der Brüste dadurch nicht leidet. 2) Andere verfahren bei dem Rasensetzen im Fun- damente auf die Art, daß sie vor und hinter den Rasenschichten im Fundamente, noch an beiden Seiten des Grundgrabens, eine 15 Zoll starke, oder nach Maaßgabe der Weite des Grundgrabens, wol noch stärkere Schicht ge- stampften Thon, in die Höhe führen, wie Fi- gur 30 im Profile zeigt; die übrige Behand- lung des Rasenhauptes im Fundamente, bleibt die nämliche, so vorhin beschrieben worden. In Figur 30 ist c d die untere Grundgrabenweite, e f die obere. An den Seiten e d, f c, wie auch auf d e liegt Thon, und innerhalb des Thones liegt der Rasen, wie deutlich aus der Figur zu ersehen ist. 3) Viele lassen die Schichten des Rasens, die aus dem Fundamente über Tage herauskommen, gar nicht über die Seiten des Grundgrabens über- greifen, und führen sie gleich mit ihrer nöthi- gen Böschung bis zur Kappe in die Höhe. Diese Methode scheint nicht verwerflich zu seyn. Denn da zuverlässig jeder Damm, und jede Rasen- oder Thonbrust sich etwas senkt, so wird eine solche Brust, die nicht über des Grundgrabens obere Weite übergreift, sich desto derber und fester in einander setzen können, und alles an- dere zu gleicher Zeit sich allmählig mit nieder- senken. Wenn
genau nicht ankommt, wenn nur die obere Dicke der Bruͤſte dadurch nicht leidet. 2) Andere verfahren bei dem Raſenſetzen im Fun- damente auf die Art, daß ſie vor und hinter den Raſenſchichten im Fundamente, noch an beiden Seiten des Grundgrabens, eine 15 Zoll ſtarke, oder nach Maaßgabe der Weite des Grundgrabens, wol noch ſtaͤrkere Schicht ge- ſtampften Thon, in die Hoͤhe fuͤhren, wie Fi- gur 30 im Profile zeigt; die uͤbrige Behand- lung des Raſenhauptes im Fundamente, bleibt die naͤmliche, ſo vorhin beſchrieben worden. In Figur 30 iſt c d die untere Grundgrabenweite, e f die obere. An den Seiten e d, f c, wie auch auf d e liegt Thon, und innerhalb des Thones liegt der Raſen, wie deutlich aus der Figur zu erſehen iſt. 3) Viele laſſen die Schichten des Raſens, die aus dem Fundamente uͤber Tage herauskommen, gar nicht uͤber die Seiten des Grundgrabens uͤber- greifen, und fuͤhren ſie gleich mit ihrer noͤthi- gen Boͤſchung bis zur Kappe in die Hoͤhe. Dieſe Methode ſcheint nicht verwerflich zu ſeyn. Denn da zuverlaͤſſig jeder Damm, und jede Raſen- oder Thonbruſt ſich etwas ſenkt, ſo wird eine ſolche Bruſt, die nicht uͤber des Grundgrabens obere Weite uͤbergreift, ſich deſto derber und feſter in einander ſetzen koͤnnen, und alles an- dere zu gleicher Zeit ſich allmaͤhlig mit nieder- ſenken. Wenn
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Dicke der Bruͤſte dadurch nicht leidet.
2) Andere verfahren bei dem Raſenſetzen im Fun-
damente auf die Art, daß ſie vor und hinter
den Raſenſchichten im Fundamente, noch an
beiden Seiten des Grundgrabens, eine 15 Zoll
ſtarke, oder nach Maaßgabe der Weite des
Grundgrabens, wol noch ſtaͤrkere Schicht ge-
ſtampften Thon, in die Hoͤhe fuͤhren, wie Fi-
gur 30 im Profile zeigt; die uͤbrige Behand-
lung des Raſenhauptes im Fundamente, bleibt
die naͤmliche, ſo vorhin beſchrieben worden. In
Figur 30 iſt c d die untere Grundgrabenweite,
e f die obere. An den Seiten e d, f c, wie
auch auf d e liegt Thon, und innerhalb des
Thones liegt der Raſen, wie deutlich aus der
Figur zu erſehen iſt.
3) Viele laſſen die Schichten des Raſens, die aus
dem Fundamente uͤber Tage herauskommen, gar
nicht uͤber die Seiten des Grundgrabens uͤber-
greifen, und fuͤhren ſie gleich mit ihrer noͤthi-
gen Boͤſchung bis zur Kappe in die Hoͤhe. Dieſe
Methode ſcheint nicht verwerflich zu ſeyn. Denn
da zuverlaͤſſig jeder Damm, und jede Raſen-
oder Thonbruſt ſich etwas ſenkt, ſo wird eine
ſolche Bruſt, die nicht uͤber des Grundgrabens
obere Weite uͤbergreift, ſich deſto derber und
feſter in einander ſetzen koͤnnen, und alles an-
dere zu gleicher Zeit ſich allmaͤhlig mit nieder-
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