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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.

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ner Hitze oder Winde, eine sehr starke Rinde.
Bei Sonntagen, an welchen die Arbeit nicht fort-
zugehen pflegt, ist dieß leicht möglich. Da muß
denn allezeit bei Erneuerung der Arbeit, erst die
hartgewordene Rinde durchgehends aufgehackt,
und die Stücke fein gleich und mäßig groß ge-
macht werden, so bindet das neu aufzufahrende
Material nicht derb genug an die hartgewordene
Rinde an. Besonders der Thon macht diese Be-
handlung nöthig. Auf die hier gezeigte Art und
Weise, wird die Schuttarbeit am ganzen Damme
durch alle Höhen desselben hindurch verrichtet, und
bedarf also keiner weitern Beschreibung.

Da die Wasserabzüge zum Theil, gleich bei der
Aufführung der Dämme von unten auf mit in Be-
tracht kommen, so folgt ihrentwegen hier auch
gleich das Nothwendigste. Doch soll ihnen zu
mehrerer Uebersicht ein besonderer Abschnitt gege-
ben werden.




Drit-

ner Hitze oder Winde, eine ſehr ſtarke Rinde.
Bei Sonntagen, an welchen die Arbeit nicht fort-
zugehen pflegt, iſt dieß leicht moͤglich. Da muß
denn allezeit bei Erneuerung der Arbeit, erſt die
hartgewordene Rinde durchgehends aufgehackt,
und die Stuͤcke fein gleich und maͤßig groß ge-
macht werden, ſo bindet das neu aufzufahrende
Material nicht derb genug an die hartgewordene
Rinde an. Beſonders der Thon macht dieſe Be-
handlung noͤthig. Auf die hier gezeigte Art und
Weiſe, wird die Schuttarbeit am ganzen Damme
durch alle Hoͤhen deſſelben hindurch verrichtet, und
bedarf alſo keiner weitern Beſchreibung.

Da die Waſſerabzuͤge zum Theil, gleich bei der
Auffuͤhrung der Daͤmme von unten auf mit in Be-
tracht kommen, ſo folgt ihrentwegen hier auch
gleich das Nothwendigſte. Doch ſoll ihnen zu
mehrerer Ueberſicht ein beſonderer Abſchnitt gege-
ben werden.




Drit-
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[230/0240] ner Hitze oder Winde, eine ſehr ſtarke Rinde. Bei Sonntagen, an welchen die Arbeit nicht fort- zugehen pflegt, iſt dieß leicht moͤglich. Da muß denn allezeit bei Erneuerung der Arbeit, erſt die hartgewordene Rinde durchgehends aufgehackt, und die Stuͤcke fein gleich und maͤßig groß ge- macht werden, ſo bindet das neu aufzufahrende Material nicht derb genug an die hartgewordene Rinde an. Beſonders der Thon macht dieſe Be- handlung noͤthig. Auf die hier gezeigte Art und Weiſe, wird die Schuttarbeit am ganzen Damme durch alle Hoͤhen deſſelben hindurch verrichtet, und bedarf alſo keiner weitern Beſchreibung. Da die Waſſerabzuͤge zum Theil, gleich bei der Auffuͤhrung der Daͤmme von unten auf mit in Be- tracht kommen, ſo folgt ihrentwegen hier auch gleich das Nothwendigſte. Doch ſoll ihnen zu mehrerer Ueberſicht ein beſonderer Abſchnitt gege- ben werden. Drit-

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Zitationshilfe: Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 230. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/240>, abgerufen am 27.11.2024.