zu widerstehen, welche seine Trennung bewirken möchte.
Da das Grundgerenne von einer gewöhnlichen Renne, seiner Form nach gar nicht verschieden ist, und leicht von jedem Zimmermann ausgehauen wer- den kann, wenn er nur die gegebenen Maaße bei- behält, so wäre eine weitere Beschreibung desselben vergeblich, zumal da Figuren davon gegeben sind.
§. 116. 2) Zapfen- oder Striegelgerenne.
Unter dem Zapfengerenne versteht man dasjenige Gerenne, in welchem das Zapfenloch ist. Es dient insbesondere dazu, daß man mittelst des in ihm befindlichen Zapfenloches und des Zapfens, die Wasser halten und gehn lassen kann, je nach- dem man durch das Herausziehen oder Niederlassen des Zapfens, das Loch, und also dem Wasser den Durchgang, öfnet oder verschließt. Dieß Zapfenge- renne wird in der nehmlichen Richtung fortgelegt, in der gleich anfänglich das Grundgerenne gelegt wur- de. Wo Striegelschächte sind, da geht es allezeit mit- ten und unter ihnen durch, auf der Dammsohle fort bis ins Abschußgerenne. Liegen aber die Striegel vor den Dämmen, wodurch die Striegelschächte ent- behrlich gemacht werden, so wird das Zapfenge- renne auch zum Grundgerenne, und letzteres fällt daher weg, weil beide nun in einem Stücke ver- einigt sind. Bei seiner Lage hat man noch fer- ner denjenigen Punct, wohin das Zapfenloch (von
dem
zu widerſtehen, welche ſeine Trennung bewirken moͤchte.
Da das Grundgerenne von einer gewoͤhnlichen Renne, ſeiner Form nach gar nicht verſchieden iſt, und leicht von jedem Zimmermann ausgehauen wer- den kann, wenn er nur die gegebenen Maaße bei- behaͤlt, ſo waͤre eine weitere Beſchreibung deſſelben vergeblich, zumal da Figuren davon gegeben ſind.
§. 116. 2) Zapfen- oder Striegelgerenne.
Unter dem Zapfengerenne verſteht man dasjenige Gerenne, in welchem das Zapfenloch iſt. Es dient insbeſondere dazu, daß man mittelſt des in ihm befindlichen Zapfenloches und des Zapfens, die Waſſer halten und gehn laſſen kann, je nach- dem man durch das Herausziehen oder Niederlaſſen des Zapfens, das Loch, und alſo dem Waſſer den Durchgang, oͤfnet oder verſchließt. Dieß Zapfenge- renne wird in der nehmlichen Richtung fortgelegt, in der gleich anfaͤnglich das Grundgerenne gelegt wur- de. Wo Striegelſchaͤchte ſind, da geht es allezeit mit- ten und unter ihnen durch, auf der Dammſohle fort bis ins Abſchußgerenne. Liegen aber die Striegel vor den Daͤmmen, wodurch die Striegelſchaͤchte ent- behrlich gemacht werden, ſo wird das Zapfenge- renne auch zum Grundgerenne, und letzteres faͤllt daher weg, weil beide nun in einem Stuͤcke ver- einigt ſind. Bei ſeiner Lage hat man noch fer- ner denjenigen Punct, wohin das Zapfenloch (von
dem
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zu widerſtehen, welche ſeine Trennung bewirken
moͤchte.
Da das Grundgerenne von einer gewoͤhnlichen
Renne, ſeiner Form nach gar nicht verſchieden iſt,
und leicht von jedem Zimmermann ausgehauen wer-
den kann, wenn er nur die gegebenen Maaße bei-
behaͤlt, ſo waͤre eine weitere Beſchreibung deſſelben
vergeblich, zumal da Figuren davon gegeben ſind.
§. 116.
2) Zapfen- oder Striegelgerenne.
Unter dem Zapfengerenne verſteht man
dasjenige Gerenne, in welchem das Zapfenloch iſt.
Es dient insbeſondere dazu, daß man mittelſt des
in ihm befindlichen Zapfenloches und des Zapfens,
die Waſſer halten und gehn laſſen kann, je nach-
dem man durch das Herausziehen oder Niederlaſſen
des Zapfens, das Loch, und alſo dem Waſſer den
Durchgang, oͤfnet oder verſchließt. Dieß Zapfenge-
renne wird in der nehmlichen Richtung fortgelegt, in
der gleich anfaͤnglich das Grundgerenne gelegt wur-
de. Wo Striegelſchaͤchte ſind, da geht es allezeit mit-
ten und unter ihnen durch, auf der Dammſohle fort
bis ins Abſchußgerenne. Liegen aber die Striegel
vor den Daͤmmen, wodurch die Striegelſchaͤchte ent-
behrlich gemacht werden, ſo wird das Zapfenge-
renne auch zum Grundgerenne, und letzteres faͤllt
daher weg, weil beide nun in einem Stuͤcke ver-
einigt ſind. Bei ſeiner Lage hat man noch fer-
ner denjenigen Punct, wohin das Zapfenloch (von
dem
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/258>, abgerufen am 21.11.2024.
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