ser; dieses zieht sich in die Dämme ein, durchweicht sie immer tiefer, und deswegen können sie immer- mehr ausgefahren werden. Auch zieht sich, zu- mal bei neuen Dämmen, der Schutt durch das Rütteln und Stoßen der Wagen, von dem Rasen- haupte oder der Thonbrust loß, oder das Wasser wäscht Gräben vom Damme herab; kurz, die Folge des Fahrens ist fast immer Nachtheil.
Wenn es aber ja nicht zu ändern seyn sollte und nothwendig die Fuhre über einen Damm ge- stattet werden muß, so ist es nöthig, die Kappe gegen die Gewalt des Fuhrwerks hinreichend zu verwahren. Dieß kann füglich auf die Art gesche- hen, daß man, wenn der Damm allbereits fertig geworden ist, die Kappe mit ziemlich langen und auf die hohe Kante gestellten Steinen, pflastern läßt. Dann stürzt man einen Fuß hoch Sand auf dieses Pflaster, und gestattet nicht, daß binnen dem ersten halben Jahre nach Vollendung des neuen Dammes darüber gefahren werde. Wird nach Verlauf dieser Zeit der Damm wirklich befahren, so muß gleich anfangs immer noch frische Bedek- kung (Sand) auf das Pflaster gefahren, und die Kappe recht gut damit bedeckt gehalten werden, daß sich entweder gar keine Gleisen einfahren konnen, oder die eingefahrnen gleich wieder aus- füllen.
Um dieser Fahrwege willen, muß man denn auch die Fluthbetten bis auf eine gehörige Breite zudecken, daß man sie mit dem Geschirre passiren
kann.
ſer; dieſes zieht ſich in die Daͤmme ein, durchweicht ſie immer tiefer, und deswegen koͤnnen ſie immer- mehr ausgefahren werden. Auch zieht ſich, zu- mal bei neuen Daͤmmen, der Schutt durch das Ruͤtteln und Stoßen der Wagen, von dem Raſen- haupte oder der Thonbruſt loß, oder das Waſſer waͤſcht Graͤben vom Damme herab; kurz, die Folge des Fahrens iſt faſt immer Nachtheil.
Wenn es aber ja nicht zu aͤndern ſeyn ſollte und nothwendig die Fuhre uͤber einen Damm ge- ſtattet werden muß, ſo iſt es noͤthig, die Kappe gegen die Gewalt des Fuhrwerks hinreichend zu verwahren. Dieß kann fuͤglich auf die Art geſche- hen, daß man, wenn der Damm allbereits fertig geworden iſt, die Kappe mit ziemlich langen und auf die hohe Kante geſtellten Steinen, pflaſtern laͤßt. Dann ſtuͤrzt man einen Fuß hoch Sand auf dieſes Pflaſter, und geſtattet nicht, daß binnen dem erſten halben Jahre nach Vollendung des neuen Dammes daruͤber gefahren werde. Wird nach Verlauf dieſer Zeit der Damm wirklich befahren, ſo muß gleich anfangs immer noch friſche Bedek- kung (Sand) auf das Pflaſter gefahren, und die Kappe recht gut damit bedeckt gehalten werden, daß ſich entweder gar keine Gleiſen einfahren konnen, oder die eingefahrnen gleich wieder aus- fuͤllen.
Um dieſer Fahrwege willen, muß man denn auch die Fluthbetten bis auf eine gehoͤrige Breite zudecken, daß man ſie mit dem Geſchirre paſſiren
kann.
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ſer; dieſes zieht ſich in die Daͤmme ein, durchweicht
ſie immer tiefer, und deswegen koͤnnen ſie immer-
mehr ausgefahren werden. Auch zieht ſich, zu-
mal bei neuen Daͤmmen, der Schutt durch das
Ruͤtteln und Stoßen der Wagen, von dem Raſen-
haupte oder der Thonbruſt loß, oder das Waſſer
waͤſcht Graͤben vom Damme herab; kurz, die Folge
des Fahrens iſt faſt immer Nachtheil.
Wenn es aber ja nicht zu aͤndern ſeyn ſollte
und nothwendig die Fuhre uͤber einen Damm ge-
ſtattet werden muß, ſo iſt es noͤthig, die Kappe
gegen die Gewalt des Fuhrwerks hinreichend zu
verwahren. Dieß kann fuͤglich auf die Art geſche-
hen, daß man, wenn der Damm allbereits fertig
geworden iſt, die Kappe mit ziemlich langen und
auf die hohe Kante geſtellten Steinen, pflaſtern
laͤßt. Dann ſtuͤrzt man einen Fuß hoch Sand auf
dieſes Pflaſter, und geſtattet nicht, daß binnen dem
erſten halben Jahre nach Vollendung des neuen
Dammes daruͤber gefahren werde. Wird nach
Verlauf dieſer Zeit der Damm wirklich befahren,
ſo muß gleich anfangs immer noch friſche Bedek-
kung (Sand) auf das Pflaſter gefahren, und die
Kappe recht gut damit bedeckt gehalten werden,
daß ſich entweder gar keine Gleiſen einfahren
konnen, oder die eingefahrnen gleich wieder aus-
fuͤllen.
Um dieſer Fahrwege willen, muß man denn
auch die Fluthbetten bis auf eine gehoͤrige Breite
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/384>, abgerufen am 21.11.2024.
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