brücken hinauf geschafft werden, oder man muß sie mittelst mehrerer Kraniche hinauf ziehen.
Beides giebt eine kostspielige Arbeit. Deswe- gen sieht man gern dahin, daß entweder der Damm von seiner Mitte aus, nach seinen beiden Enden zu- wärts, oder von dem einen Ende nach dem an- dern hin, sanft ansteigend aufgeführt werde. Da kann man sich lange und oft ohne Kraniche helfen, und nimmt allenfalls ein Gebrück. Dasjenige Stück alsdann, das zuletzt aufgeführt wird, muß freilich mit etwas mehr Mühe vollendet werden. Man gewinnt aber dennoch immer.
Auch bei diesen Dämmen bedeckt man die Kappe mit Sand, um sie gegen die Nässe zu schützen.
§. 189. Aufführung solcher Dämme, die theils aus Mauer, theils aus Schutt bestehen, und zwar solcher, die vorn und hinten Fut- termauern, in der Mitte aber Schutt haben.
Nach dem, was aus dem Vorigen bereits erhellt, hat die Aufführung dieser Dämme keine Schwie- rigkeiten, und was von ihnen noch beizubringen seyn dürfte, besteht in Folgendem.
Die Mauern dieser Dämme werden nach dem Obigen, wie Futtermauern behandelt und betrach- tet, und ihre Dicke, nach ihrer Höhe, in der §. 181 gegebenen Tabelle aufgesucht.
So wie also die Dammsohle gehörig bearbei- tet ist, die Grundgraben fertig, und die Funda-
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Teichb. D d
bruͤcken hinauf geſchafft werden, oder man muß ſie mittelſt mehrerer Kraniche hinauf ziehen.
Beides giebt eine koſtſpielige Arbeit. Deswe- gen ſieht man gern dahin, daß entweder der Damm von ſeiner Mitte aus, nach ſeinen beiden Enden zu- waͤrts, oder von dem einen Ende nach dem an- dern hin, ſanft anſteigend aufgefuͤhrt werde. Da kann man ſich lange und oft ohne Kraniche helfen, und nimmt allenfalls ein Gebruͤck. Dasjenige Stuͤck alsdann, das zuletzt aufgefuͤhrt wird, muß freilich mit etwas mehr Muͤhe vollendet werden. Man gewinnt aber dennoch immer.
Auch bei dieſen Daͤmmen bedeckt man die Kappe mit Sand, um ſie gegen die Naͤſſe zu ſchuͤtzen.
§. 189. Auffuͤhrung ſolcher Daͤmme, die theils aus Mauer, theils aus Schutt beſtehen, und zwar ſolcher, die vorn und hinten Fut- termauern, in der Mitte aber Schutt haben.
Nach dem, was aus dem Vorigen bereits erhellt, hat die Auffuͤhrung dieſer Daͤmme keine Schwie- rigkeiten, und was von ihnen noch beizubringen ſeyn duͤrfte, beſteht in Folgendem.
Die Mauern dieſer Daͤmme werden nach dem Obigen, wie Futtermauern behandelt und betrach- tet, und ihre Dicke, nach ihrer Hoͤhe, in der §. 181 gegebenen Tabelle aufgeſucht.
So wie alſo die Dammſohle gehoͤrig bearbei- tet iſt, die Grundgraben fertig, und die Funda-
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bruͤcken hinauf geſchafft werden, oder man muß ſie
mittelſt mehrerer Kraniche hinauf ziehen.
Beides giebt eine koſtſpielige Arbeit. Deswe-
gen ſieht man gern dahin, daß entweder der Damm
von ſeiner Mitte aus, nach ſeinen beiden Enden zu-
waͤrts, oder von dem einen Ende nach dem an-
dern hin, ſanft anſteigend aufgefuͤhrt werde. Da
kann man ſich lange und oft ohne Kraniche helfen,
und nimmt allenfalls ein Gebruͤck. Dasjenige
Stuͤck alsdann, das zuletzt aufgefuͤhrt wird, muß
freilich mit etwas mehr Muͤhe vollendet werden.
Man gewinnt aber dennoch immer.
Auch bei dieſen Daͤmmen bedeckt man die Kappe
mit Sand, um ſie gegen die Naͤſſe zu ſchuͤtzen.
§. 189.
Auffuͤhrung ſolcher Daͤmme, die theils aus Mauer, theils aus
Schutt beſtehen, und zwar ſolcher, die vorn und hinten Fut-
termauern, in der Mitte aber Schutt haben.
Nach dem, was aus dem Vorigen bereits erhellt,
hat die Auffuͤhrung dieſer Daͤmme keine Schwie-
rigkeiten, und was von ihnen noch beizubringen
ſeyn duͤrfte, beſteht in Folgendem.
Die Mauern dieſer Daͤmme werden nach dem
Obigen, wie Futtermauern behandelt und betrach-
tet, und ihre Dicke, nach ihrer Hoͤhe, in der §. 181
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So wie alſo die Dammſohle gehoͤrig bearbei-
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 413. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/423>, abgerufen am 21.11.2024.
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