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Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647.

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Mit mir/ der stost mich hin/ der Ander dort
mich hält
Und muß Jhr Schauspiel seyn. Ach! Ach!
Die Zier der Alten
Jst mit Gewalt geraubt! Sol Jch nicht gar
erkalten
Und gantz zu drümmern gehn/ so endre mei-
nen Stand
O Gott! Du kanst es thun und gib uns
Fried' im Land'!
Gib daß Auffrichtigkeit an statt der Falsch-
heit wohne
Bei mir/ wie Ja geschehen. Ach Herr/
Ach Herr verschone
Doch meiner endlich noch! Laß seyn für
Zwang und List
Die Freiheit/ wie mir wünscht
mein Treüer Teutscher Rist.
Seinen hochwehrten Herren und Freunde
übersendet dieses von Gerdan aus dem
Fürstenthum Lüneburg am 1. Tage
des Herbsimohnden 1647.
Bartholomeus Bohte/ Predi-
ger Göttliches Wohrtes daselbst und
Gekröhnter Käyserlicher Poet.


O wehr-
Mit mir/ der ſtoſt mich hin/ der Ander dort
mich haͤlt
Und muß Jhr Schauſpiel ſeyn. Ach! Ach!
Die Zier der Alten
Jſt mit Gewalt geraubt! Sol Jch nicht gar
erkalten
Und gantz zu druͤmmern gehn/ ſo endre mei-
nen Stand
O Gott! Du kanſt es thun und gib uns
Fried’ im Land’!
Gib daß Auffrichtigkeit an ſtatt der Falſch-
heit wohne
Bei mir/ wie Ja geſchehen. Ach Herr/
Ach Herr verſchone
Doch meiner endlich noch! Laß ſeyn fuͤr
Zwang und Liſt
Die Freiheit/ wie mir wuͤnſcht
mein Treuͤer Teutſcher Riſt.
Seinen hochwehrten Herren und Freunde
uͤberſendet dieſes von Gerdan aus dem
Fuͤrſtenthum Luͤneburg am 1. Tage
des Herbſimohnden 1647.
Bartholomeus Bohte/ Predi-
ger Goͤttliches Wohrtes daſelbſt und
Gekroͤhnter Kaͤyſerlicher Poet.


O wehr-
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[0050] Mit mir/ der ſtoſt mich hin/ der Ander dort mich haͤlt Und muß Jhr Schauſpiel ſeyn. Ach! Ach! Die Zier der Alten Jſt mit Gewalt geraubt! Sol Jch nicht gar erkalten Und gantz zu druͤmmern gehn/ ſo endre mei- nen Stand O Gott! Du kanſt es thun und gib uns Fried’ im Land’! Gib daß Auffrichtigkeit an ſtatt der Falſch- heit wohne Bei mir/ wie Ja geſchehen. Ach Herr/ Ach Herr verſchone Doch meiner endlich noch! Laß ſeyn fuͤr Zwang und Liſt Die Freiheit/ wie mir wuͤnſcht mein Treuͤer Teutſcher Riſt. Seinen hochwehrten Herren und Freunde uͤberſendet dieſes von Gerdan aus dem Fuͤrſtenthum Luͤneburg am 1. Tage des Herbſimohnden 1647. Bartholomeus Bohte/ Predi- ger Goͤttliches Wohrtes daſelbſt und Gekroͤhnter Kaͤyſerlicher Poet. O wehr-

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Zitationshilfe: Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rist_teuetschland_1647/50>, abgerufen am 21.11.2024.