Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806. Leporello. Ja das frag ich auch, es ist ja gar nichts vorgefallen. Papageno. Nichts vorgefallen? ist es nicht Nacht? Leporello. Jst das unsere Schuld? Papageno. War't ihr nicht lustig zusammen? Papagena. Das bin ich immer. Leporello. Und ich war's nicht einmal, ich habe ledig- lich geseufzt. Papageno. Seufze du wo anders, aber nicht bei meiner Frau. Leporello. Ha, ha, ha, das ist gut, am Ende wird er mir noch vorschreiben, wo ich seufzen soll. Daß Sie wissen, Seufzer sind Zollfrei, mein Herr! Papageno. Jch glaube, du willst mich noch obendrein zum Narren machen. Leporello. Jch bitte unterthänig, das ist gar nicht von nöthen. Leporello. Ja das frag ich auch, es ist ja gar nichts vorgefallen. Papageno. Nichts vorgefallen? ist es nicht Nacht? Leporello. Jst das unsere Schuld? Papageno. War't ihr nicht lustig zusammen? Papagena. Das bin ich immer. Leporello. Und ich war's nicht einmal, ich habe ledig- lich geseufzt. Papageno. Seufze du wo anders, aber nicht bei meiner Frau. Leporello. Ha, ha, ha, das ist gut, am Ende wird er mir noch vorschreiben, wo ich seufzen soll. Daß Sie wissen, Seufzer sind Zollfrei, mein Herr! Papageno. Jch glaube, du willst mich noch obendrein zum Narren machen. Leporello. Jch bitte unterthänig, das ist gar nicht von nöthen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0126" n="122"/> <sp who="#LEP"> <speaker>Leporello.</speaker><lb/> <p>Ja das frag ich auch, es ist ja gar nichts<lb/> vorgefallen.</p> </sp><lb/> <sp who="#PAPO"> <speaker>Papageno.</speaker><lb/> <p>Nichts vorgefallen? ist es nicht Nacht?</p> </sp><lb/> <sp who="#LEP"> <speaker>Leporello.</speaker><lb/> <p>Jst das unsere Schuld?</p> </sp><lb/> <sp who="#PAPO"> <speaker>Papageno.</speaker><lb/> <p>War't ihr nicht lustig zusammen?</p> </sp><lb/> <sp who="#PAP"> <speaker>Papagena.</speaker><lb/> <p>Das bin ich immer.</p> </sp><lb/> <sp who="#LEP"> <speaker>Leporello.</speaker><lb/> <p>Und ich war's nicht einmal, ich habe ledig-<lb/> lich geseufzt.</p> </sp><lb/> <sp who="#PAPO"> <speaker>Papageno.</speaker><lb/> <p>Seufze du wo anders, aber nicht bei meiner<lb/> Frau.</p> </sp><lb/> <sp who="#LEP"> <speaker>Leporello.</speaker><lb/> <p>Ha, ha, ha, das ist gut, am Ende wird er<lb/> mir noch vorschreiben, wo ich seufzen soll.<lb/> Daß Sie wissen, Seufzer sind Zollfrei, mein<lb/> Herr!</p> </sp><lb/> <sp who="#PAPO"> <speaker>Papageno.</speaker><lb/> <p>Jch glaube, du willst mich noch obendrein<lb/> zum Narren machen.</p> </sp><lb/> <sp who="#LEP"> <speaker>Leporello.</speaker><lb/> <p>Jch bitte unterthänig, das ist gar nicht von<lb/> nöthen.</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [122/0126]
Leporello.
Ja das frag ich auch, es ist ja gar nichts
vorgefallen.
Papageno.
Nichts vorgefallen? ist es nicht Nacht?
Leporello.
Jst das unsere Schuld?
Papageno.
War't ihr nicht lustig zusammen?
Papagena.
Das bin ich immer.
Leporello.
Und ich war's nicht einmal, ich habe ledig-
lich geseufzt.
Papageno.
Seufze du wo anders, aber nicht bei meiner
Frau.
Leporello.
Ha, ha, ha, das ist gut, am Ende wird er
mir noch vorschreiben, wo ich seufzen soll.
Daß Sie wissen, Seufzer sind Zollfrei, mein
Herr!
Papageno.
Jch glaube, du willst mich noch obendrein
zum Narren machen.
Leporello.
Jch bitte unterthänig, das ist gar nicht von
nöthen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |