Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745.Vorrede. selbst bestehet aus zwey Capiteln. Jm ersten wirdtheils die Kraft des Pulvers, theils die Geschwin- digkeit, welche dadurch einer Kugel eingedruckt wird, untersuchet. Erstlich weiset der Verfasser durch unstreitige Versuche, daß die Gewalt des Pulvers in der Ausdehnungs-Kraft einer darinne eingeschlossenen subtilen Materie, welche durch die Entzündung in Freyheit gesetzt wird, bestehe. Hernach untersuchet er, wie groß diese Kraft sey, und nach was für Gesetzen dieselbe abnehme, indem sich die subtile Materie je länger je mehr ausdehnet. Er zeiget auch, wie viel die bey der Entzündung entstehende Erhitzung zur Ver- mehrung der Kraft beytrage. Nachdem er diese Stücke erörtert, so bestimmet er die würkliche Ge- schwindigkeit, welche einer Kugel von einer gege- benen Ladung Pulver in einem gegebenen Lauf eingedruckt wird. Damit man aber von der Wahrheit dieser Bestimmungen desto mehr ver- sichert werde, so beschreibet er eine von ihm erfun- dene Maschine, durch deren Hülfe die würkliche Geschwindigkeit einer jeden Kugel bestimmet wer- den kann. Diese durch die Erfahrung befundene Geschwindigkeit hält er mit derjenigen, welche er aus der Gewalt des Pulvers gefunden hatte, ge- gen einander, und weiset allenthalben die schönste Uebereinstimmung. Jm andern Capitel stellt er seine Untersuchun- gen
Vorrede. ſelbſt beſtehet aus zwey Capiteln. Jm erſten wirdtheils die Kraft des Pulvers, theils die Geſchwin- digkeit, welche dadurch einer Kugel eingedruckt wird, unterſuchet. Erſtlich weiſet der Verfaſſer durch unſtreitige Verſuche, daß die Gewalt des Pulvers in der Ausdehnungs-Kraft einer darinne eingeſchloſſenen ſubtilen Materie, welche durch die Entzuͤndung in Freyheit geſetzt wird, beſtehe. Hernach unterſuchet er, wie groß dieſe Kraft ſey, und nach was fuͤr Geſetzen dieſelbe abnehme, indem ſich die ſubtile Materie je laͤnger je mehr ausdehnet. Er zeiget auch, wie viel die bey der Entzuͤndung entſtehende Erhitzung zur Ver- mehrung der Kraft beytrage. Nachdem er dieſe Stuͤcke eroͤrtert, ſo beſtimmet er die wuͤrkliche Ge- ſchwindigkeit, welche einer Kugel von einer gege- benen Ladung Pulver in einem gegebenen Lauf eingedruckt wird. Damit man aber von der Wahrheit dieſer Beſtimmungen deſto mehr ver- ſichert werde, ſo beſchreibet er eine von ihm erfun- dene Maſchine, durch deren Huͤlfe die wuͤrkliche Geſchwindigkeit einer jeden Kugel beſtimmet wer- den kann. Dieſe durch die Erfahrung befundene Geſchwindigkeit haͤlt er mit derjenigen, welche er aus der Gewalt des Pulvers gefunden hatte, ge- gen einander, und weiſet allenthalben die ſchoͤnſte Uebereinſtimmung. Jm andern Capitel ſtellt er ſeine Unterſuchun- gen
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Vorrede.
ſelbſt beſtehet aus zwey Capiteln. Jm erſten wird
theils die Kraft des Pulvers, theils die Geſchwin-
digkeit, welche dadurch einer Kugel eingedruckt
wird, unterſuchet. Erſtlich weiſet der Verfaſſer
durch unſtreitige Verſuche, daß die Gewalt des
Pulvers in der Ausdehnungs-Kraft einer darinne
eingeſchloſſenen ſubtilen Materie, welche durch die
Entzuͤndung in Freyheit geſetzt wird, beſtehe.
Hernach unterſuchet er, wie groß dieſe Kraft ſey,
und nach was fuͤr Geſetzen dieſelbe abnehme,
indem ſich die ſubtile Materie je laͤnger je mehr
ausdehnet. Er zeiget auch, wie viel die bey der
Entzuͤndung entſtehende Erhitzung zur Ver-
mehrung der Kraft beytrage. Nachdem er dieſe
Stuͤcke eroͤrtert, ſo beſtimmet er die wuͤrkliche Ge-
ſchwindigkeit, welche einer Kugel von einer gege-
benen Ladung Pulver in einem gegebenen Lauf
eingedruckt wird. Damit man aber von der
Wahrheit dieſer Beſtimmungen deſto mehr ver-
ſichert werde, ſo beſchreibet er eine von ihm erfun-
dene Maſchine, durch deren Huͤlfe die wuͤrkliche
Geſchwindigkeit einer jeden Kugel beſtimmet wer-
den kann. Dieſe durch die Erfahrung befundene
Geſchwindigkeit haͤlt er mit derjenigen, welche er
aus der Gewalt des Pulvers gefunden hatte, ge-
gen einander, und weiſet allenthalben die ſchoͤnſte
Uebereinſtimmung.
Jm andern Capitel ſtellt er ſeine Unterſuchun-
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