erwehlet. Was ausser diesem noch mehr hierbey zu beobachten ist, solches wird sich füglicher in der Erzehlung und Beschrei- bung der Experimente, welche ich ange- stellt, anbringen lassen, wozu ich mich also wende.
I.Anmerkung.
Die Art, welche unser Autor beschreibet, um die Geschwindigkeit einer Kugel durch Versuche zu bestimmen, ist ohne Zwei- fel eine von den sinnreichsten und nützlichsten Erfindungen in der Artillerie; indem alles dasjenige, was man bißher darüber zu be- stimmen im Stande gewesen, sehr ungewiß und unrichtig ist. Die Beschreibung der Maschine ist so deutlich, daß man solche leicht für einen jeglichen Fall darnach verfertigen lassen kann; wie aber aus den damit ange- stellten Experimenten die wahre Geschwin- digkeit der Kugel ausgefunden werden soll, verdienet eine weitere Erläuterung. Für das erste hat man das Gewicht des ganzen Pen- duli zu wissen nöthig, welches durch die ge- wöhnliche Abwägung leicht gefunden wird. Nur ist hiebey zu merken, daß zu dem Cör- per des Penduli nicht nur der untere Theil, sondern alles, so mit demselben zugleich in Bewegung gesetzt wird, gerechnet werden
müsse,
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erwehlet. Was auſſer dieſem noch mehr hierbey zu beobachten iſt, ſolches wird ſich fuͤglicher in der Erzehlung und Beſchrei- bung der Experimente, welche ich ange- ſtellt, anbringen laſſen, wozu ich mich alſo wende.
I.Anmerkung.
Die Art, welche unſer Autor beſchreibet, um die Geſchwindigkeit einer Kugel durch Verſuche zu beſtimmen, iſt ohne Zwei- fel eine von den ſinnreichſten und nuͤtzlichſten Erfindungen in der Artillerie; indem alles dasjenige, was man bißher daruͤber zu be- ſtimmen im Stande geweſen, ſehr ungewiß und unrichtig iſt. Die Beſchreibung der Maſchine iſt ſo deutlich, daß man ſolche leicht fuͤr einen jeglichen Fall darnach verfertigen laſſen kann; wie aber aus den damit ange- ſtellten Experimenten die wahre Geſchwin- digkeit der Kugel ausgefunden werden ſoll, verdienet eine weitere Erlaͤuterung. Fuͤr das erſte hat man das Gewicht des ganzen Pen- duli zu wiſſen noͤthig, welches durch die ge- woͤhnliche Abwaͤgung leicht gefunden wird. Nur iſt hiebey zu merken, daß zu dem Coͤr- per des Penduli nicht nur der untere Theil, ſondern alles, ſo mit demſelben zugleich in Bewegung geſetzt wird, gerechnet werden
muͤſſe,
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erwehlet. Was auſſer dieſem noch mehr
hierbey zu beobachten iſt, ſolches wird ſich
fuͤglicher in der Erzehlung und Beſchrei-
bung der Experimente, welche ich ange-
ſtellt, anbringen laſſen, wozu ich mich alſo
wende.
I. Anmerkung.
Die Art, welche unſer Autor beſchreibet,
um die Geſchwindigkeit einer Kugel
durch Verſuche zu beſtimmen, iſt ohne Zwei-
fel eine von den ſinnreichſten und nuͤtzlichſten
Erfindungen in der Artillerie; indem alles
dasjenige, was man bißher daruͤber zu be-
ſtimmen im Stande geweſen, ſehr ungewiß
und unrichtig iſt. Die Beſchreibung der
Maſchine iſt ſo deutlich, daß man ſolche leicht
fuͤr einen jeglichen Fall darnach verfertigen
laſſen kann; wie aber aus den damit ange-
ſtellten Experimenten die wahre Geſchwin-
digkeit der Kugel ausgefunden werden ſoll,
verdienet eine weitere Erlaͤuterung. Fuͤr das
erſte hat man das Gewicht des ganzen Pen-
duli zu wiſſen noͤthig, welches durch die ge-
woͤhnliche Abwaͤgung leicht gefunden wird.
Nur iſt hiebey zu merken, daß zu dem Coͤr-
per des Penduli nicht nur der untere Theil,
ſondern alles, ſo mit demſelben zugleich in
Bewegung geſetzt wird, gerechnet werden
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/185>, abgerufen am 24.11.2024.
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