[Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772.nehmen, sich äußern; so ist der Trank von Das Hauptsächlichste bey allen Krankhei- Vor Quetschungen ist, kalt Wasser mit Wenn ein Geschwür sich zusammen zieht, zwey
nehmen, ſich aͤußern; ſo iſt der Trank von Das Hauptſaͤchlichſte bey allen Krankhei- Vor Quetſchungen iſt, kalt Waſſer mit Wenn ein Geſchwuͤr ſich zuſammen zieht, zwey
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nehmen, ſich aͤußern; ſo iſt der Trank von
Gerſte, mit etwas Weineßig ſaͤuerlich ge-
macht, anzurathen; aber die Huͤlfe eines
Arztes ſehr bald noͤthig.
Das Hauptſaͤchlichſte bey allen Krankhei-
ten, iſt, daß der Kranke nicht in einer dum-
pfigen Stube gehalten werde; ſondern daß man,
in der Mittagsſtunde, die Fenſter alle Tage
oͤffne, den Kranken ſo lange wohl zudecke,
und auf die Art, die Luft in der Stube rei-
nige, daß man die Duͤnſte heraus, und rei-
ne Luft herein, laße.
Vor Quetſchungen iſt, kalt Waſſer mit
Eßig oft aufgelegt, das Beſte; vor Wunden
aber, mit Lappen, in kalt Waſſer getaucht,
alle Tage zweymal verbunden, und die Ma-
terie ausgewaſchen, ſo heilen ſie ohne Pfla-
ſter. Wenn Hitze in eine Wunde kommt,
welches aber bey dieſem Verfahren nicht
leicht geſchieht, ſo ſind die Blaͤtter von Weg-
breit aufgelegt, ſehr gut; im Winter aber,
da man dieſe nicht haben kann, Sauerteig
zwiſchen zwey Lappen gethan, und aufgelegt.
Wenn ein Geſchwuͤr ſich zuſammen zieht,
und ſich nicht zertheilen will, (welches ſonſt
mit warmen trocknen Kraͤuterſaͤcken, von
Camillenblumen, zu helfen iſt,) ſo kocht man
Leinſamen in Milch, und ſchlaͤgt es zwiſchen
zwey
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